Wie alles begann: Als Jürgen und ich uns 2007 kennengelernt haben, waren VW Busse, Surferlifestyle und Camping noch meilenweit von unserem Leben entfernt. Wir haben quasi rund um die Uhr in einem
Hotel gearbeitet, Anzug und Krawatte bzw. Hosenanzug und hohe Schuhe tagein tagaus getragen. Die spärliche Freizeit haben wir mit Ausschlafen und Nichtstun verbracht. Nicht gerade ein gesunder
und lebenswerter Lifestyle.
Jürgen hat seinen Kitekurs zwar schon 2004 gemacht, hatte aber eben nie Zeit, um Kitesurfen zu gehen. 2009 haben wir einen Cut gemacht und die aktive Hotellerie verlassen um ein geregelteres
Leben zu führen und mehr Freizeit bzw. gemeinsame Zeit zu haben.
Einen Sommer lang haben wir uns eine Auszeit genommen und waren quasi täglich an den Kitesurfspots im Salzkammergut und Salzburger Land unterwegs. Einige unserer Freunde und Bekannten hatten
schon VW Busse oder ähnliche Gefährte und wir fanden immer mehr Gefallen daran, auch mehr unterwegs zu sein um andere Kitespots zu entdecken.
Allerdings hatten wir damals nicht das Geld um uns einen VW Bus zu kaufen. Als wir wieder im Arbeitsleben waren hatte Jürgen einen Kombi und da wir mehr reisen wollten, aber nicht ständig Geld
für Hotelzimmer und Unterkünfte ausgeben konnten und wollten, haben wir versucht im Kombi auf der umgeklappten Ladefläche zu schlafen.
Zuerst mehr schlecht als recht! Ich kann mich noch genau an die erste Übernachtung am Lago Morto erinnern. Auf Yogamatten und Decken haben wir geschlafen und konnten uns am Morgen fast nicht mehr
bewegen. Aber trotzdem ein unvergessliches Erlebnis! Das muss noch besser gehen. Wochenende für Wochenende haben wir dazu gelernt und aufgestockt. Matratze, Kühlbox, Dachbox und ein Sichtschutz
mussten her. Während andere ihr Geld für Ausgehtouren, teure Restaurantbesuche und All-Inclusive Urlaub ausgegeben haben, waren wir einfach glücklich, wenn wir in unserem Kombi direkt am See wild
übernachten und die gemeinsame Zeit genießen konnten. So haben wir einige Jahre verbracht, aber der VW Bus schwirrte natürlich ständig in unserem Köpfen herum.
Diese und viele weitere T-Shirts, Longsleeves, Hoodies und Ponchos kannst du übrigens im Van One Classic Cars Shop kaufen.
Der erste VW Bus - Ein unbeschreibliches Gefühl
Vielleicht muss man auch noch erwähnen, dass uns Autos als Statussymbole eigentlich ziemlich egal sind. Ein Auto muss uns sicher von A nach B bringen und soll nicht zu viel verbrauchen.
Aber als wir die erste Fahrt mit unserem komplett selbst ausgebauten VW Bus "Luigi" gemacht haben, war das ein ganz anderes Gefühl. Der VW Bus ist nicht nur Mittel zum Zweck, sondern auch
Lebensmittelpunkt auf Reisen. Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche, Badezimmer und Kuschelnest. Er ist wie eine Wohnung, die wir (fast) überall hin mitnehmen können. Plötzlich hatten wir eine
Beziehung zu einem Auto. Fast liebevoll sprechen wir über ihn und schwärmen allen Freunden von seinen Vorzügen vor.
Mittlerweile ist es sogar so, dass wir fast lieber mit dem Bus wegfahren als wegzufliegen. Wir können unseren ganzen Surfstuff mitnehmen ohne auch nur eine Sekunde überlegen zu müssen, etwas
daheim lassen zu müssen.
Mit dem Kombi haben wir noch sehr viel wild übernachtet, aber mittlerweile übernachten wir auch sehr gerne auf Campingplätzen und wissen die Vorzüge zu schätzen.
Dieses T-Shirt findest du auch im Shop von Van One Classic Cars!
Hier findest du den coolen Poncho von Van One Classic Cars.
Vanlifestyle - Ein Lebensgefühl
In unserem Umfeld gibt es natürlich auch Personen, die unseren Lebenstil mit Surfen, Roadtrips und VW Bussen nicht nachvollziehen können. Seit der Fertigstellung unserer zweiten VW Busses im Mai
2016 haben wir gerade mal 4 Wochenenden nicht "on the road" verbracht. Und das auch nur weil entweder das Wetter und der Wind nirgends gepasst hat oder eine andere Verpflichtung ins Haus stand.
Unsere guten Freunde wissen mittlerweile, dass sie von April bis Ende Oktober am Wochenende kaum mit uns rechnen können oder sie sind selbst Kitesurfer und auf Reisen mit dabei. Für uns sind
diese Micro-Reisen am Wochenende immer wieder kleine Abenteuer. Wir freuen uns schon richtig darauf, wieder im Bus schlafen zu können, dass wir manchmal sogar während der Woche überlegen im Bus
vor der Haustüre zu schlafen. Klingt verrückt für dich? Ist es vielleicht auch... Aber wir können uns nichts Schöneres vorstellen und wir träumen auch schon von einer mehrmonatigen Reise mit dem
VW Bus durch Europa. Das wird mit Sicherheit eines unserer nächsten Lebensziele. Spanien, Portugal, Frankreich, Nordeuropa - uns würden die Reiseziele mit dem VW Bus nicht ausgehen.
Ein typisches Wochenende mit dem VW Bus "On the road"
Wie sieht also ein typisches Lifetravellerz-Wochenende mit dem Van aus? Ab Montag checken wir das Wetter an allen Kitesurfspots im Umkreis von ca. 5 Stunden. Das ist so die One-Way Strecke, die
wir bereit sind für ein Wochenende zu fahren.
Unsere Lieblingsziele sind dabei der Lago di Santa Croce, Grado, der Reschensee oder eben auch die Seen im Salzkammergut. Ab 3 Übernachtungen zahlt es sich schon aus in Richtung Lago di Como zu
fahren, da es ca. 6,5 Stunden Fahrzeit für uns sind.
Donnerstag Abend schließen wir uns mit Freunden kurz, ob jemand mitkommt und packen den Bus ein, hängen ihn an den Strom, laden die Batterie auf und schalten den Kühlschrank ein.
Am Freitag gegen 15 Uhr geht es dann los. Gegen 19 oder 20 Uhr kommen wir in Italien an und der erste Weg führt immer zur Pizzeria. Italien ohne Pizza geht für uns nicht. Oftmals übernachten wir
in der Nacht von Freitag auf Samstag irgendwo "wild", da die Campingplätze manchmal schon zu sind oder es sich einfach nicht mehr rentiert einzuchecken. Für diese "Wildübernachtungen" haben wir
auch schon unsere Plätzchen, wo wir wissen, dass es sicher und ruhig ist.
Am Samstag Morgen stehen wir meistens früh auf, manchmal gibt es eine Frühwind-Kitesession am Lago Morto, eine Laufrunde oder einen Spaziergang um die Gegend zu erkunden.
Was in Italien immer sein muss, ist ein Frühstück mit Brioche und Cafè. Das gehört für uns einfach dazu.
Danach wird ein bisschen eingekauft, die Gegend erkundet und am Campingplatz eingecheckt. Je nach Lust und Laune gehen wir Stand Up Paddlen, arbeiten ein bisschen, lesen oder genießen die Sonne.
Wenn es Wind gibt, wird gekitet, Fotos oder Videos gemacht und einfach das Leben genossen.
Was nie im Bus fehlen darf, sind Griller und Grillkohle. In Italien holen wir uns gerne mal frischen Fisch vom Markt und grillen am Abend.
Am Sonntag schlafen wir gerne mal länger, frühstücken in der Sonne und nach dem Kiten oder SUPen geht es gegen 16 Uhr wieder in Richtung Heimat. Für uns der perfekte Kurzurlaub!
Van One Classic Cars - Outfits für Bulli Liebhaber
Wir lieben unseren VW Bus und alles was damit zu tun hat. Die coolen Klamotten von Van
One Classic Cars passen einfach 100%ig zu uns und unserem Lifestyle, der offen gesagt auch einiges abverlangt. Ich denke hierbei an die kühlen Morgen an den Seen, vor allem wenn es windig
ist, haben wir gerne einen Hoodie zum Überziehen dabei. Doch Kleidung muss für uns auch einfach sein, ohne Schnörkel und Chichi. Doch der Style darf natürlich nicht fehlen und was auf dieser Welt
hat einen größeren Stylefaktor als der VW T1, der originale VW Bulli.
Wir haben ein typisches Van-Wochenende verbracht und die Klamotten des Labels, das auf Fehmarn zuhause ist, probiert. Wir sind immer auf der Suche nach coolen Accessoires für uns und unseren
Bus, so sind wir auf die Klamotten von Van One Classic Cars gestoßen. Die Marke ist übrigens „Officially Licensed by Volkswagen" und die Aufdrucke auf den Shirts und Hoodies dem einzig wahren "Van One", also dem VW T1,
gewidmet.
Auf den Bildern seht ihr T-Shirts, Hoodies und einen Strandponcho. Die Hoodies sind total kuschelig, halten unglaublich warm und fühlen sich gut an. Die Fotos sind
nämlich großteils am Reschensee auf 1.500 Metern entstanden und wenn der Wind richtig bläst, kann es hier selbst im Hochsommer ziemlich kalt werden und man ist froh um ein warmes
Kleidungsstück.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Van One Classic Cars entstanden.
Erzählt uns mehr über euren Lifestyle! Könnt ihr unsere Liebe zum VW Bus nachvollziehen?
Wir waren im Juli 6 Tage in Flandern unterwegs und für 4 Tage haben wir uns ein Mietauto ausgeliehen, um auch ein bisschen außerhalb unterwegs zu sein und auch die verschiedenen Kitespots
abzuklappern.
Mietautos sind in Belgien ziemlich günstig, aber die Belgier fahren manchmal etwas unkoordiniert. Navigiert haben wir mittels Google Maps, mittlerweile mag ich das fast noch lieber als Navis,
weil die Suche einfach besser funktioniert und ich muss nicht immer die genaue Adresse wissen, solange der Zielort einen richtig! eingetragenen Maps Standort hat. Eigentlich sind die öffentlichen
Verkehrsmittel in Belgien hervorragend ausgebaut, aber da wir auch das Kitesurfzeug dabei hatten, ist das Zugfahren etwas beschwerlich.
Wer nicht so viel Gepäck hat, kann mit der Kusttram (Küstentram) alle Orte der flämischen Nordseeküste bequem abfahren.
Geheimtipp! Das schönste Bed & Breakfast in Flandern - B&B De Vossenbarm in Jabekke
Da wir nicht direkt in Brügge wohnen wollten, haben wir ein Bed & Breakfast gesucht, das zwischen der Küste und Brügge liegt. Gefunden haben wir einen absoluten Geheimtipp! Das B&B De Vossenbarm liegt im unscheinbaren Snellegem bei Jabekke. Man braucht
unbedingt ein Auto, denn hierher fahren keine öffentlichen Verkehrsmittel. Das B&B liegt so idyllisch wie in einem Rosamunde Pilcher Roman.
Unser Zimmer war quasi nagelneu und mit einer eigenen kleinen Terrasse. Die Besitzerin Christine steckt unglaublich viel Liebe zum Detail in alles und wir haben uns sehr wohl gefühlt. Rundherum
gab es nur Kühe, Schafe, Pferde und Katzen. Ideal auch für ein romantisches Wochenende am Hochzeitstag oder eben wie bei uns als Ausgangspunkt für die Küste und Brügge. Ach ja und das
Frühstück ist einfach nur herrlich!
Ausflug nach Brügge
Seit die UNESCO im Jahre 2000 den mittelalterlichen Kern von Brügge zum Weltkulturerbe ernannt hat, ist die Stadt ein wahnsinnig beliebtes Reiseziel in Flandern.
Ich kann nur empfehlen sehr früh durch die Stadt zu schlendern, da die meisten Touristenbusse am späten Vormittag eintreffen und dann kann es schon mal ziemlich eng in den Gassen werden. Das
Zentrum ist verkehrsberuhigt, man kann also gemütlich durch die Gassen schlendern.
Mein Parktipp, wenn ihr mit dem Auto unterwegs seid: Am Kreisverkehr neben dem Bahnhof gibt es einen Parkplatz im Freien, dort zahlt man für den ganzen Tag nur € 2. Der Parkplatz ist auch nur 10
Minuten zu Fuß vom Stadtzentrum entfernt. Ich glaube, wir haben noch nie so günstig in einer Stadt geparkt.
Unser Highlight in Flandern - Gent!
Brügge ist wirklich schön, aber Gent hat uns besser gefallen, da es weniger überlaufen ist und man in der Stadt nicht vorwiegend Touristen sieht, sondern ganz "normale" Einwohner.
Unser Tour mit dem SUP durch die Kanäle von Gent mitten in der Nacht war
absolut genial und ist zur Nachahmung empfohlen. Am Nachmittag haben wir uns durch die vielen kleinen Cafès und Bars der Stadt treiben lassen. Ziemlich süß ist die WasBar, in der man tatsächlich seine Wäsche waschen und bügeln kann und daneben gemütlich die Hipster-Speisenkreationen genießen
kann.
Wie in ganz Flandern ist Essen & Trinken ziemlich teuer und auch die schöneren Hotels und Unterkünfte kosten entsprechend Geld. Dafür sind die öffentlichen Verkehrsmittel verhältnismäßig
günstig. Ca. 40 Minuten dauert die Zugfahrt von Brüssel nach Belgien. Die Tickets kann man online bei der Belgian Rail kaufen, die Website gibt's auch in deutscher Sprache.
Unbedingt probieren muss man auch so genannten "Cuberdons" oder liebevoll "Näschen". Die nasenförmige Süßigkeit mit einem Kern aus Himbeergelee ist typisch für Gent. Im Stadtzentrum stehen zwei
Händler im Abstand von einem Meter und bekriegen sich ganz freundschaftlich, wer die besseren Genter Näschen verkauft.
An der Küste Flanderns - Blankenberge, Knokke-Heist und De Haan
Selbst von Brüssel aus lohnt sich ein Ausflug an die Nordseeküste Flanderns. Je nach Ort ist man in ca. 1,5 Stunden von Brüssel aus an der Nordseeküste.
Die weiter oben schon beschriebene Kusttram fährt direkt an der Küste entlang und man kann bei verschiedenen Stränden aussteigen. Zwischen den Orten gibt es hinter den Dünen sehr schöne Strände -
dort konnte man zum Teil sogar gratis parken - aber in den Städten wie Knokke-Heist oder Blankenberge dominieren Hochhäuser den Blick vom Strand aus. Das ist ein ziemlich ungewohnter Anblick,
wenn Hochhäuser den Blick aufs Meer blockieren. Irgendwie sehr schade, denn so kommt zumindest bei mir kein Strandurlaubsflair auf.
Allerdings sind die Strände dafür sehr sauber, überall gibt es Beachclubs, in denen man Liegestühle mieten kann oder Speisen und Getränke bekommt. Zu unserer Reisezeit Ende Juli war eigentlich
jede Unterkunft an der Küste ausgebucht. Da hier sehr viele Einheimische eine Ferienwohnung haben, gibt es auch nicht sehr viele Hotels, Hostels und B&B's. Deshalb haben wir uns auch für
unser B&B in Jabekke entschieden, da wir sowieso ein Mietauto hatten und mobil waren.
Preislich sind die guten Restaurants an den Stränden gefühlt nochmal eine Spur teurer. Am besten verpflegt man sich selbst mit Einkäufen aus dem Supermarkt.
Die Nordsee war mit 18 bis 20 Grad recht frisch und viel wärmer wird sie auch nicht. Trotzdem stürzen sich alle in die Fluten. Übrigens war das Wetter an der Küste während unseres Aufenthalts
immer sonnig und angenehm warm, während es ein paar Kilometer im Landesinneren bewölkt und regnerisch war.
Warst du schon in Flandern mit Auto unterwegs? Erzähle uns in den Kommentaren von deinen Highlights bei deinem Roadtrip durch Flandern!
Vielen Dank an VisitFlanders für die
Unterstützung bei unserer Reise durch Flandern. Alle Meinungen und etwaige Begeisterungsstürme entstammen jedoch unserem Mund. Das B&B De Vossenbarm haben wir selbst bezahlt.
Aquitanien... Der Name der Region im Südwesten Frankreichs war mir nicht geläufig, aber schon sehr lange wollte ich mal die französische Atlantikküste sehen.
Der Atlantik ist mein liebster Ozean. Obwohl er vielfach zu stürmisch und zu kalt zum Baden ist, übt er auf mich eine ganz besondere Anziehungskraft aus. Steile Klippen in Portugal, weiße
Sandstrände in Südafrika und immer die wunderschöne Dünenlandschaft.
So war ich ziemlich gespannt, was die Atlantikküste Frankreichs zu bieten hat. Leider hatten wir nur 9 Tage Zeit und konnten so nur einen Bruchteil Aquitaniens entdecken.
Info am Rande: Im Januar 2016 hat Frankreich einige Regionen umstrukturiert und Aquitanien wurde um Limousin-Poitou-Charente vergrößert und heißt ab dem 1. Oktober dann
"Nouvelle-Aquitaine".
Da wir mit unserem VW-Bus "Luigi" unterwegs waren, haben wir ausschließlich auf Campingplätzen übernachtet. Insgesamt waren wir auf 4 verschiedenen Campingplätzen in Bordeaux, Biscarosse,
Cap-Ferret und Hourtin.
Campingplatz in Bordeaux - Le village du Lac in Bordeaux
Nach einer Autofahrt, die eigentlich 15 Stunden hätte dauern sollen, sind wir schließlich nach 24 Stunden Fahrt und und nur 5 Stunden Schlaf am Campingplatz in Bordeaux angekommen. Der
Campingplatz "Le village du Lac" befindet sich am nördlichen Stadtrand
von Bordeaux unweit des Fußballstadions. Auf den ersten Blick macht der Campingplatz einen schönen Eindruck, das Rezeptionshaus wirkt ziemlich neu und es gibt ausreichend Parkplätze für die
Registrierung.
Bei Check-in hat uns die nette Damen auch gleich erklärt, dass direkt vor dem Campingplatz die Bushaltestelle ist, über die man ins Stadtzentrum gelangt. Man fährt ca. 1 Kilometer mit dem Bus,
steigt dann direkt auf die Tram um und kann mitten im Stadtzentrum von Bordeaux direkt am Tourist Office aus der Tram aussteigen. Die Fahrt kostet € 1,50 pro Strecke, das Ticket kann man im Bus
kaufen. Achtung: Bei Fußballspielen (zufällig war gerade eines an dem Abend) fährt der Bus ab 17 Uhr nicht mehr und man muss die Strecke bis zur Tram laufen. Ist aber wie gesagt nur ca. 1
Kilometer. Allerdings sollte man beachten, dass rund um das Stadion die Hölle los ist und seine Abfahrts- und Ankunftszeiten dementsprechend einplanen. Wer gerne läuft, findet auch einige
Laufstrecken direkt ab dem Campingplatz und wer gut bei Fuß ist, kann auch per pedes nach Bordeaux spazieren. Vor dem Campingplatz kann man sich übrigens gegen Gebühr Fahrräder ausleihen und ins
Stadtzentrum fahren.
Das Areal des Campingplatzes in Bordeaux ist sehr weitläufig und gepflegt. Die Stellplätze sind meist durch Hecken voneinander getrennt, ausreichend groß und es gibt genügend
Strombuchsen.
Außerdem gibt es ein Restaurant, einen kleinen Shop, einen Food-Truck, ein Schwimmbad, einen Teich und viele Mobilehomes und Bungalows. Das WLAN ist kostenfrei nutzbar.
Einziges Manko für mich: die Sanitäranlagen. Das scheint aber generell ein französisches Problem zu sein und nicht das eines einzelnes Platzes. Es gibt keine Trennung der Sanitäranlagen nach
Geschlecht, keine Klobrillen und nach oben darf man auch nicht sehen, da die Spinnweben schon Staub angesetzt haben. Die Sanitäranlagen fand ich leider auf keinem der Plätze sauber genug. Hier
scheinen die Franzosen sehr schmerzbefreit zu sein, aber ich hätte mir mehr Sauberkeit gewünscht, zumal die Sanitäranlagen von außen einen sehr schönen Eindruck gemacht haben.
Fazit: Der Campingplatz ist ideal, wenn man Bordeaux besichtigen möchte und sein Gefährt gut aufgehoben wissen will. Die Verkehrsanbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel ist top und die
Stellplätze sind auch super. Wenn der Platz bei den Sanitäranlagen die Sauberkeit verbessern würde, ein höchst empfehlenswerter Campingplatz.
Campingplatz in Biscarosse - Camping Mayotte Vacances
Der Campingplatz Mayotte Vacances liegt etwas versteckt am Lac de Biscarosse.
Am Empfang gibt es nur wenige Parkplätze, wenn man also mitten in der Nacht ankommt und der Campingplatz schon geschlossen hat, kann es sein, dass man hier gar nicht übernachten kann.
Der Empfang war sehr freundlich und das Eingangstor wird auf das Kennzeichen programmiert. Mayotte Vacances ist in Frankreich mit 5 Sternen klassifiziert und verfügt über unglaublich viele
Mobilehomes.
Der Campingplatz ist riesengroß und es gibt eine Vielzahl ein Einrichtungen. Restaurant, Lebensmittelgeschäft, Souvenirladen, Frisör, ein Raum mit Waschmaschinen, Spa, Fahrradverleih,
Poollandschaft, Klettergarten, direkter Seezugang, Bootsverleih und vieles mehr sind direkt am Platz zu finden. Unser Stellplatz war sehr groß und man findet überall Strombuchsen. Die Plätze sind
durch Hecken getrennt und die Pinien bieten Schatten. WLAN gibt es nur gegen Gebühr.
Wir haben einmal im Restaurant mittags einen Salat gegessen. Für einen recht kleinen Salatteller haben wir € 12,90 gezahlt, mit einer Flasche Wasser waren wir dann über € 30,- das ist ein recht
heftiger Preis für einen mittelmäßigen Salat mit leider ziemlich unfreundlichem Service.
Ein großer Vorteil des Platzes ist, dass er direkt am Kitespot liegt. Man braucht also das Auto nicht zu bewegen und kann direkt mit dem Material zum Strand laufen. Es gibt eine Kiteschule vor
Ort, die allerdings geschlossen hatte, als wir dort waren. Liegestühle sind am Strand verfügbar, es gibt einen Sandstrand, man kann SUP's ausleihen... Insgesamt würde ich sagen, dass der Platz
ein Paradies für Familien mit Kindern ist. Hier ist die ganze Familie beschäftigt und bei entsprechenden Windverhältnissen kann man Kitesurfen gehen. Der See ist ziemlich flach, perfekt also für
Kinder. Fahrräder sind sehr hilfreich, denn bis zum nächsten Ort kann man nicht eben mal schnell zu Fuß gehen. An den Küstenort "Biscarosse Plage" fährt man ca. 15 Minuten.
Zum nächsten Meerzugang am Atlantik fährt man mit dem Auto ca. 15-20 Minuten. Ein Hinweis an dieser Stelle: in diesem Teil der französischen Atlantikküste ist es so, dass es riesige Dünen gibt
und vor den Dünen noch Pinienwälder. Das heißt, man geht an vielen Stelle gerne mal 10-15 Minuten bis zum Strand, da man weiter weg parken muss und man erst durch den weichen Dünensand an den
Strand gehen muss. Falls man mit viel Zeugs an der Strand will, sollte man das bedenken.
Auf diesem Platz fand ich die Sanitäranlagen gelinde gesagt katastrophal. Bei einem 5-Sterne Platz habe ich mir definitiv anderes erwartet. Ich habe schon überlegt, ob ich nicht lieber mit
unserer mobilen Dusche am Bus dusche. Es gibt auch keine Geschlechtertrennung der Sanitärräume.
Im Lebensmittelgeschäft waren die Regale so kurz vor Saisonende übrigens auch schon ziemlich mager befüllt. Besser (und sowieso günstiger) man deckt sich schon außerhalb bei einem Geschäft ein
und besorgt hier nur mehr das Nötigste frisch. Die Baguette- und Croissant-Auswahl war aber täglich sehr gut.
Fazit: Der Campingplatz entspricht während der Hochsaison wohl fast schon einem All-Inclusive Club. Ideal für Familien mit Kindern und wenn es gerade passt, kann man auch noch Kitesurfen gehen.
Die Sanitäranlagen sind wie gesagt sehr verbesserungswürdig. Ich kann nur hoffen, dass das dem nahenden Saisonende geschuldet ist und ansonsten bessere Zustände vorzufinden sind.
Campingplatz in Cap-Ferret - Camping Municipal Les Pastourelles
Cap-Ferret liegt an am riesigen Bassin von Arcachon und ist anscheinend der Nobelort der französischen Prominenz. Hier trifft sich im August wer Rang und Namen hat.
Viele Campingplätze schließen hier schon Mitte September und auch die Restaurants, Bäckereien und viele anderen Läden waren schon geschlossen. Schade wenn man bedenkt, dass das Wetter und
die Temperaturen um diese Jahreszeit sehr angenehm für Outdoor-Aktivitäten sind. Für uns ist der September neben dem Frühling die liebste Reisezeit in Europa, aber gerade in Italien und
Frankreich endet die Sommersaison für die meisten Menschen am 31. August.
Übernachtet haben wir am Camping Municipal Les Patourelles. Wieder ein riesiger Platz mit unglaublich vielen Mobilhomes. Die Stellplätze liegen unter Pinien- und Eichenbäumen, dadurch ist es
angenehm schattig und es gibt auch genügend Strombuchsen. Die Einfahrtskontrolle erfolgt über die Eingabe eines Pincodes. WLAN war auf dem Platz auch nur gegen Gebühr verfügbar. Ca. 100 Meter
gegenüber des Platzes gibt es einen großen Supermarkt und auch ein Bankomat sowie das Tourist Office befinden sich in unmittelbarer Nähe. Zwei sehr schöne Restaurants sind fußläufig erreichbar.
("Auberge du Bassin" und das "Le Port d'Attache")
Es gibt einen kleinen Strand an der Lagune, aber bei entsprechender Auslastung des Platzes dürfte dieser sehr schnell voll sein. Außerdem ist die Lagune extrem gezeitenabhängig und hat den halben
Tag nur sehr wenig Wasser. Man kann allerdings auf die weitläufigen Strände der Atlantikküste "ausweichen".
Die Sanitäranlagen waren hier etwas besser, aber auch weit entfernt von sauber und gepflegt.
Fazit zum Campingplatz: Ok für ein paar Tage, nicht mehr und nicht weniger.
Campingplatz in Hourtin - Village Western in Hourtin
Die letzte Nacht verbrachten wir im "Village Western" in Hourtin. Hier ist der
Name wirklich Programm! Leider war unser letzter Tag auch der letzte Tag, an dem das Village geöffnet hat und somit waren sämtliche Einrichtungen schon geschlossen. Wirklich sehr schade, denn
wenn das Westerndorf belebt und bewohnt ist, ist das sicher unglaublich cool. Vom Tex-Mex Restaurant bis hin zum Sheriff, dem Dorfladen und dem Western-Reitstall gibt es hier wirklich alles und
man kommt sich wie im Wilden Westen vor.
Bei der Anreise hat man uns mitgeteilt, dass die Sanitäranlagen aufgrund einen Wasserproblems geschlossen sind und man uns dafür ein Mobilehome zur Verfügung stellt. Das Mobilehome war neu und
tipptopp gepflegt. Die Toilette und das Badezimmer im Mobilehome waren sauber und die Küche gut ausgestattet, sodass wir hier auch selbst gekocht haben. Geschlafen haben wir allerdings in unserem
VW Bus vor dem Mobilehome, da wir zu faul waren, das Bett zu überziehen. Wenn alle Mobilehomes so toll aussehen, kann ich das nur weiterempfehlen.
Wie gesagt, am Campingplatz war leider alles geschlossen, sodass ich zu den Einrichtungen nichts sagen kann. Aber es muss ein Paradies für Familien mit Kindern sein, wenn im Sommer Hochbetrieb
herrscht.
Fazit zu den Campingplätzen an der französischen Atlantikküste
An dieser Stelle sollte noch unsere Reisezeit erwähnt werden: 16. September bis 25. September 2016. Die meisten Campingplätze an diesem Teil der Küste schließen spätestens Ende September und
genauso ruhig ist es um dieses Zeit auch auf den Plätzen. Allerdings haben auch schon viele Einrichtungen auf den Campingplätzen geschlossen und auch die Ferienorte sind großteils ausgestorben
und viele Restaurants und Bars haben schon geschlossen. Man sollte darauf eingestellt sein, wenn man diese Reisezeit wählt.
An den Stränden hat uns sehr überrascht, dass sehr viele Parkplätze einen Höhenbeschränkung von 1,90 m hatten. Zum einen Teil verständlich, da man wahrscheinlich das Wildcampieren einschränken
will, zum anderen natürlich nervig, wenn man mit dem Wohnmobil auf der Durchreise ist und nur mal schnell einen Zwischenstopp am Strand einlegen will. Die 1,90 m scheinen allerdings nicht überall
gleich niedrig zu sein. Mit unserem VW Bus, der anscheinend 1,96 m hoch ist, konnten wir bei manchen Höhenbeschränkungen locker durchfahren. Unbedingt VOR dem Reinfahren überprüfen, ob es sich
ausgeht.
Die Sanitäranlagen waren auf allen Plätzen sehr verbesserungsbedürftig. Total schade, da die Plätze ansonsten echt alles geboten haben. Da es unsere erste Reise nach Frankreich überhaupt war,
kann ich nicht sagen, ob das generell so ist. Die Sanitäranlagen sind in den seltensten Fällen nach Geschlecht getrennt. Allerdings ist uns dieses Sauberkeitsproblem bei Toiletten auch in
Restaurants und Bars aufgefallen. Das stört mich schon sehr.
WLAN ist auf den Campingplätzen und generell in dieser Region noch sehr schlecht ausgebaut. Auf 3 von 4 Campingplätzen war WLAN nur gegen einen Gebühr verfügbar, das haben wir jedoch nicht
genutzt.
Ein Tipp für die Durchreise durch Frankreich: Da wir am Freitag Nachmittag losgefahren sind, haben wir uns schon vorab entschieden, die Anreise auf zwei Etappen aufzuteilen und
uns ein paar Campingplätze auf der Hälfte der Strecke rausgesucht bzw. auf Facebook um Tipps gebeten. In Deutschland standen wir ewig im Stau, sodass sämtliche Campingplätze sowieso schon
geschlossen hatten. Dieser Campingplatz in Dole liegt
nur wenige Minuten von der Autobahn entfernt und vor dem Campingplatz gibt es einen riesigen, kostenfreien Parkplatz, auf dem man auch mal ein paar Stunden schlafen und dann weiterfahren kann,
wenn der Platz schon geschlossen hat.
Vielen Dank an Tourisme Aquitaine für die Unterstützung unserer Reise. Alle
Meinungen und etwaige Begeisterungsstürme entstammen jedoch unserem Mund.
Wenn man auf einige Jahre Kitesurfen zurückblickt, dann kommt irgendwann der Moment, an dem man nicht mehr bei jeder Brise nervös wird und zu zappeln beginnt, wenn die Blätter der Bäume
leicht rascheln. Irgendwann habe auch ich angefangen mich zu langweilen, wenn man mit einem großen Kite und großem Board grade eben mal Höhe halten kann! Um ehrlich zu sein, gehe ich bei solchen
Bedingungen lieber eine Runde laufen oder suche mir einen Berg zum Wandern in der Gegend aus.
Im Umkreis von 45 Minuten mit dem Auto habe ich in etwa 15 Binnenseen und 10 Knoten findet man nahezu jeden Tag irgendwo. Doch wer will schon ewig mit dem großen Kite-Material hin und her fahren
und nebenbei darauf hoffen, dass der Wind nicht noch einen Knoten nach unten geht.
Dann sieht man vom Strand aus den Jungs mit den Kitefoils zu, wie sie nahezu lautlos bei einer leichten Brise mit kleinen Kites ohne Mühe Höhe ziehen und mit ordentlich Speed durchs Wasser
pflügen. So wie ich das sehe, ist ein Kitefoil die ultimative Leichtwindlösung. Nahezu spielerisch sieht es bei den meisten Kitefoilern aus, als ob es das Natürlichste wäre, einen halben Meter
über der Wasseroberfläche auf einem Flügel aus Leichtmetall oder Carbon zu stehen und sich vom Kite antreiben lassen.
Die erste Kitefoil Session:
Ist Kitefoilen einfach zu lernen?
Um ehrlich zu sein ging ich schon fast ein wenig zu easy an die Sache ran. Ich habe mich auf eine neue Herausforderung gefreut und mich absichtlich vorher nicht informiert. Dennoch war ich
der Meinung, das würde nicht lange dauern bis ich die Kniffe selbst rausfinde und genau wie die Jungs, die ich zuvor beobachtete, übers Wasser flitzen.
Im Nachhinein betrachtet hätte das eine oder andere Tutorial Video oder eine Frage/Antwort Stunde bei einem der Könner wohl nicht geschadet und das würde ich auch jedem empfehlen. Es hilft dir
einfach diverse Fehler zu überspringen und schneller Spaß zu haben.
Ich möchte nicht sagen, dass Kitefoilen schwierig zu erlernen ist, aber es ist anders und man muss dabei ein paar Dinge beachten.
Die zweite Kitefoil Session:
12 Tipps zum Kitefoilen lernen
Helm kaufen - Als langjähriger Kiter ohne Helm widert man sich vor dem Ding ein bißchen an. Doch nach einigen Sessions ohne Helm war auch ich davon überzeugt, dass es eine gute Idee ist.
Investiere von Anfang an in ein ordentliches Foil, die Unterschiede sind riesig.
Benutze einen Kite mit gleichmäßiger Kraftentfaltung und sehr guten Relaunch-Eigenschaften im Low-Wind Bereich. Einfacher Rückwärtsstart ist von Vorteil.
Schlaufen - Mit oder ohne Schlaufen ist eine Grundsatzfrage, das muss jeder für sich beantworten. Doch falls du Schlaufen nutzt, dann stell diese niemals zu eng ein. Immer sehr lose
einstellen damit du jederzeit raus kommst.
Schlaufen Position - Die Schlaufen sollen so eingestellt sein, dass dein Körper, wenn du gerade auf dem Board stehst mittig zum vorderen Flügel positioniert ist.
Such dir einen Spot mit sehr konstanten Wind und ohne Wellen. Idealerweise ein konstanter Thermikspot.
Wähle besser einen zu kleinen als zu großen Kite für deine Foilsession.
Fahre die ersten Schläge ganz regulär und versuch dich erstmal an das Foil zu gewöhnen. Du wirst sehen, es reagiert in manchen Situationen ganz anders als ein normales Kiteboard.
Verlagere dein Gewicht auf den vorderen Fuß und mach nicht den Fehler wie üblich beim Kitesurfen dein Gewicht hinten aufs Board zu konzentrieren.
Versuch nicht mit Gewalt das Kitefoil in den Schwebezustand zu bekommen, ansonsten machst du den Rodeoritt. Bei der richtigen Geschwindigkeit hebt das Foil fast wie von selbst ab.
Nicht hektisch hin und her wackeln sobald das Kitefoil in den Schwebezustand übergeht. Einfach die Hüften leicht nach vorne oder hinten schieben, damit kannst du ganz einfach die Höhe
korrigieren.
Wenn du stürzt, dann versuch dich etwas vom Kitefoil abzustoßen, sodass du nicht mit dem Körper auf den Flügel fällst oder dir das Kitefoil womöglich hinterher fährt und dir gegen den Kopf
kracht.
Die besten Wipeouts der ersten Session:
Der richtige Kite zum Kitefoilen lernen
Kitefoilen findet für mich vor allem bei Leichtwind statt. Das sind oft schon Bedingungen die hart an der Grenze sind, wo der Kite gerade so am Himmel stehen bleibt oder bereits leicht
bewegt werden muss um oben zu bleiben. Solange also der Kite in Bewegung ist, funktioniert das auch sehr gut. Doch gerade am Anfang wenn man das Kitefoil noch nicht 100%ig beherrscht passiert es
ab und zu das der Kite ins Wasser fällt. Wenn dies dann auch noch an der unteren Windgrenze passiert und sich der Kite nicht mehr mühelos über die Seite starten lässt, dann bleibt nur mehr die
Möglichkeit den Kite rückwärts zu starten oder auf die nächste Böe zu hoffen.
In diesen Situation war ich bisher mehr als glücklich, dass meine Naish Pivots hervorragend rückwärts starten, selbst in Situationen wo ich nicht mehr daran geglaubt habe, den Kite aus dem Wasser
zu bekommen, hat dies einwandfrei funktioniert.
Beim Kitefoilen verschiebt sich die Empfindung was fahrbaren Wind betrifft. Bedingungen, die ich mit dem Twintip einfach nicht als fahrbar oder spaßig empfunden habe, stellen mit dem Kitefoil
kein Problem dar und bieten mir zusätzliche Stunden am Wasser, während viele Kiter am Strand stehen und darauf warten, dass der Wind auffrischt.
Die dritte Kitefoil Session:
Wielange dauert es bis man die ersten Meter mit dem Kitefoil im Schwebezustand fährt?
Ausgehend davon, dass jeder Kitesurfer, der mit dem Gedanken spielt mit dem Kitefoilen zu beginnen, bereits einiges an Kite-Erfahrung und vor allem aber auch Erfahrung mit Directional Boards
gesammelt hat, würde ich sagen, dass ein jeder bei seiner ersten Session die ersten Meter im Schwebezustand zurücklegen wird.
Bei mir war es ebenso. Das heißt allerdings nicht, dass es damit auch schon getan ist. Denn von den ersten Metern bis hin zum konstanten Fahren, lenken und alles unter Kontrolle haben, ist es
noch ein bisschen ein Weg. Vom Halsen mit dem Kitefoil ganz zu schweigen.
Also die ersten beiden Sessions waren nicht ganz einfach. Aber was ab der ersten Sekunde im Schwebeszustand klar war ist: Ich will mehr davon. Es ist ein geradezu irres Gefühl, wenn man die
ersten Male in den Schwebezustand kommt und dann lautlos dahingleitet. Man benötigt kaum Kraft vom Kite und gleitet Widerstandslos oberhalb der Wasseroberfläche dahin.
Was die ersten Sessions etwas erleichtert ist der Fakt dass das Foil durch die lange Finne sehr gut Höhe zieht. Und zwar auch wenn man nicht im Schwebezustand fährt. Ich fahre oft bei sideshore
Bedingungen und hatte nie ein Problem wieder an den Ein-, Austieg zurück zu gelangen.
Bei den nächsten Sessions ging es bei mir dann dann ganz gut voran. Man merkt zunehmend wie man das neue Gerät unter Kontrolle bekommt und lernt, wie es reagiert. Wovor ich aber immer noch einen
großen Respekt habe, ist die Geschwindigkeit, die man ganz rasch aufbaut. Das ist auch ein Mitgrund, warum ich mir schlussendlich einen Helm gekauft habe.
Kitefoilen lernen: Status Quo & die nächsten Schritte
Insgesamt bin ich bisher 6 Mal mit dem Kitefoil unterwegs gewesen. Fahren klappt schon sehr gut und muss nur noch ein wenig gefestigt werden. Bei meiner letzten Session habe ich das erste Mal zu
halsen versucht, das hat noch nicht geklappt und wird wohl noch ein bisschen dauern. Ich habe aktuell auch noch immer ein Problem damit das Kitefoil auszubremsen, wenn es mir zu schnell wird.
Alles eine Frage der Übung und womöglich des Talents.
Mehr Infos zu Levitaz und unseren weiteren Partnern, findest du auf der Seite Produkt Partner.
Unsere erste Reise nach Frankreich! Schon lange wollten wir an die französische Atlantikküste fahren: Immer auf der Suche nach menschenleeren Stränden, angenehmen Temperaturen und um
den immer zu kurzen Sommer noch ein bisschen zu verlängern.
Mitte September sind wir in Richtung Bordeaux aufgebrochen um die Gegend rund um Biscarosse, Cap-Ferret, Lacanau und Hourtin zu erkunden. Endlose Pinienwälder breiten sich direkt vor den hohen
Sanddünen der Atlantikstrände aus und sorgen für angenehmen Schatten. Die Lufttemperatur ist um diese Jahreszeit perfekt um zu Wandern oder sich anderweitig sportlich zu betätigen. Anders als zum
Beispiel am Mittelmeer sind die Parkplätze der Strände oft mehr als 500 Meter vom Strand entfernt, dafür parkt man sehr oft in den schattigen Wäldern.
Unser eigentlicher Plan war eine Wanderung auf die "Dune du Pilat",
der höchsten Düne Europas. Leider kommt es oft anders, zweitens als man denkt und so haben wir die Düne nur von weitem gesehen.
Endlose Atlantikstrände... Strandwandern am Cap Ferret
Eines fällt an der französischen Atlantikküste sofort auf: Anders als an der portugiesischen Atlantikküste sind die Strände nicht von hohen Klippen umrundet, sondern die ganze französische Küste
ist in der Region Aquitanien eigentlich ein einziger langer Strand. Bis auf ein kleines Stück am Bassin d'Archacon, der eine riesige Lagune bildet und die Küstenlinie unterbricht.
Aquitanien ist übrigens generell ein Paradies für Weitwanderer, Pilger und Radfahrer. Über 1.200 Kilometer führt der Radwanderweg Velodyssee vom Norden der
Bretagne der Küste entlang bis zur spanischen Grenze. Der Radwanderweg führt auch an der "Dune du Pilat" vorbei und verläuft mitten durch die Pinienwälder.
Am Cap-Ferret haben wir uns dann für eine Strandwanderung entschieden. Cap-Ferret ist auch bekannt als der Nobelort der französischen High-Society, die aber wohl Mitte September schon wieder
abgereist war. Wir haben unsere Wanderung bei einem ganz besonderen Highlight gestartet. Der "Petit Train", also der "kleine Zug" (er ist wirklich klein und fährt auf Schmalspurgleisen)
fährt nämlich vom Pier Belisars bis direkt an den Strand "Plage de l’horizon". Er darf sogar über die Düne drüber fahren (bis dorthin geht man zu Fuß vom Parkplatz ein paar Minuten) und die
Endstation befindet sich direkt auf der Düne mit Blick auf den tosenden Atlantik. Wir hatten das Vergnügen, dass der Petit Train gerade in den "Bahnhof" eingefahren ist, als wir dort oben die Aussicht genossen haben.
Entlang der Düne findet man außerdem noch ein paar Hinterlassenschaften aus dem Zweiten Weltkrieg. Verlassene Bunker des so genannten Atlantikwalls, die heute von Street-Art Künstlern verschönert
wurden, zieren die Dünenlandschaft. Durch die Gezeiten rutschen die Bunker zum Teil ab und verschwinden unter den Sandmassen. Im Sommer dienen sie auch als Schattenspender.
Am besten informiert man sich online über die Gezeiten oder holt sich im Tourist Office den Gezeitenkalender. Bei Flut kann der weitläufige Strand nämlich ziemlich schnell verschwunden sein und
das Meer reicht bis fast an die Düne heran. Bei Ebbe steht einem ein ca. 100 Meter breiter und unendlich langer, feinsandiger Strand zur Verfügung.
Wir gehen am liebsten am Rande des Wassers entlang, denn hier ist der Sand noch feucht und dadurch etwas fester. Wer seine Beinmuskeln trainieren will, wandert im trockenen, feinen Sand entlang.
Auf jeden Fall ist eine Flasche Wasser und eine Kopfbedeckung Pflicht, denn auch wenn es Mitte September nur ca. 23 Grad hat, hat man am ganzen Strand keinen Schatten zur Verfügung. Ansonsten
einfach Schuhe ausziehen und die Ruhe bzw. das Rauschen des Meeres genießen. Der Atlantik ist an der französischen Küste durch den Golfstrom wärmer, sodass man sich bei ca. 20-21 Grad in die
Fluten stürzen kann. Aber Achtung: ein Großteil der Strände ist nicht überwacht und es gibt viele Strömungen, deshalb beim Baden im Meer immer vorsichtig sein.
Und seid nicht überrascht, wenn ihr "nackte" Menschen am Strand seht, denn manche Abschnitte des Strandes sind FKK-Bereiche bzw. in der Nebensaison nehmen es die Franzosen mit den Bereichen nicht
mehr so genau.
In den Wellen tummeln sich übrigens viele Surfer und manchmal nutzen Kitebuggy-Fahrer bei entsprechendem Wind und Ebbe die riesigen Sandflächen um mit den Kitebuggies über den Strand zu heizen.
Strandwanderung in Lacanau-Océan
Unsere zweite Strandwanderung haben wir im Badeort Lacanau-Océan gemacht. Der Ort an der Küste gehört zu Lacanau, das am gleichnamigen See liegt. Übrigens ist ein Ausflug zum "Lac de Lacanau"
sehr empfehlenswert. Wir durften mit dem örtlichen Kiteschulbesitzer eine Runde mit dem Boot auf dem See fahren, der sich unter anderem hervorragend zum Stand-Up-Paddling eignet.
Außerdem sind wir zum ersten Mal mit Fat E-Bikes herumgefahren. In den Waldwegen rund um den See macht das einen Heidenspaß und auch am Strand bieten sich die Fat E-Bikes zum Herumfahren super
an, da sie sich ganz einfach durch den tiefen Sand graben.
Aber zurück zu unserer Strandwanderung. Wir haben den VW Bus am "Plage Sud", also dem südlichen Strand in Lacanau-Océan geparkt. In der Hauptsaison sind die Parkplätze auf 1,90 m begrenzt, aber
Mitte September herrscht im Wald von "Plage Sud" ein bisschen Anarchie, denn die Höhenbeschränkung ist aufgehoben und so sind viele Wildcamper zu finden. Das Auto kann man hier im Schatten unter
den Pinien parken. Wie immer auch hier der Hinweis: "Nichts Wertvolles im Auto sichtbar liegen lassen." Wir haben keine negativen Erfahrungen gemacht, aber wenn man das Auto für ein paar Stunden
unbeaufsichtigt lässt, sollte man auf Nummer sicher gehen.
Vom Parkplatz wandert man über die ziemlich hohe und weitläufige Düne - die Dünen können in Lacanau-Océan bis zu 66 Meter hoch werden - durch den tiefen Sand. Auf dem höchsten Punkt der Düne hat
man einen wunderbaren Blick über die Häuser und den kilometerlangen Sandstrand von Lacanau.
Die Dünen und die darauf wachsenden Pflanzen sind sehr empfindlich, weshalb man sich unbedingt an die ausgewiesenen Wege halten muss um die Dünen zu schützen. Ein großer Teil der Dünen ist
sowieso eingezäunt und diesen Teil sollte man auf keinen Fall betreten.
Wir sind am Strand entlang bis zum Plage Nord gewandert. Im Gegensatz zum Plage Sud, dem südlichen Strand, der sehr naturbelassen ist, spielt sich im Norden mehr ab. Hier sind ziemlich viele
Surfer unterwegs, dementsprechend findet man an der Strandpromenade jede Menge Surfshops, Surfschulen und nette Bars. Am Plage Nord reicht der Ort bis direkt ans Meer heran, das heißt, man kann
fast direkt am Strand parken. Hier an der Promenade ist viel los, aber gegen Ende September schließen auch hier die meisten Restaurants und Bars.
Nach dieser Wanderung haben wir uns eine kleine Stärkung verdient. Gutes Essen, chillige Musik, Getränke zu annehmbaren Preisen und Kellner, die gut drauf sind, findet man im Banana Surf Shop
Cafè mit Blick auf die Surfer.
Vielen Dank an Tourisme Aquitaine für die Unterstützung unserer Reise
durch Aquitanien. Alle Meinungen und etwaige Begeisterungsstürme entstammen jedoch unserem Mund.
Dieser Beitrag ist Teil von #7ways2travel
Bei #7ways2travel berichten 7 österreichische Reiseblogger über eine Reisethema aus ihrer Sicht. Die weiteren Reiseberichte zu Thema "Wandern" findest du bei folgenden
österreichischen Reisebloggern:
Wir waren 9 Tagen an der französischen Atlantikküste zwischen Bordeaux, Biscarosse und Hourtin unterwegs.
Da wir nicht jeden Tag kitebaren Wind hatten und die Region unglaublich viel zu bieten hat, haben wir verschiedene andere Aktivitäten ausprobiert.
Das Wetter hat während unseres Aufenthalts perfekt mitgespielt, sodass wir nur ein einziges Mal einen kurzen Regenschauer und einen etwas bewölkten Himmel hatten. Ansonsten lagen die Temperaturen
Mitte September bei 22 - 25 Grad, ideal also für Outdooraktivitäten.
Die Region von Biscarosse bis Hourtin ist ziemlich flach und eine der größten Erhebungen ist die Düne von Pilat mit ca. 110 - 120 Metern. Das ist übrigens die größte Wanderdüne Europas und die
meistbesuchte Sehenswürdigkeit der Gegend. Leider ist uns etwas dazwischengekommen und wir konnten die Düne nicht besichtigen, aber zumindest von der anderen Seite aus ansehen.
Zwischenstopp in Bordeaux
Da dies unsere erste Reise nach Frankreich war, wollten wir auch unbedingt eine französische Stadt besuchen und Bordeaux war naheliegend, da es nur ca. eine Stunde im Landesinneren vom Atlantik
entfernt liegt. Mit ca. 240.000 Einwohnern hat Bordeaux eine sehr angenehme Größe und man kann an einem Tag sehr viel sehen. Übernachtet haben wir auf dem Campingplatz "Village du Lac" von dem aus man die Innenstadt mit den öffentlichen
Verkehrsmitteln super erreichen kann.
Bordeaux ist eine recht gemütliche Stadt, es gibt unzählige Cafès und Bars an jeder Ecke. Das historische Zentrum von Bordeaux, auch "Vieux Bordeaux" genannt, gehört seit 2007 zum UNESCO
Weltkulturerbe. Gemeinsam mit Sandrine, unserer Stadtführerin haben wir ca. 2 Stunden lang die schönsten Plätze entdeckt und sie hat uns einiges zum Leben in Bordeaux erzählt.
Tipp: Die schönste Dachterrasse für einen Aperitif hat wohl das Hotel "Mama Shelter". Schon die Lobby des Hotels wirkt unglaublich cool und durchdacht, hier hätte ich auch gerne übernachtet.
Kulinarik spielt eine sehr große Rolle in Bordeaux und abgesehen von den in der Region hergestellten Weinen muss man Canelés probieren. Die kleinen, guglhupfartigen Kuchen gibt es nur hier und da
sie nur frisch gut schmecken, werden sie auch nicht exportiert.
Surfen in Lacanau-Océan
Lacanau-Océan ist ein richtiger Surfer-Hotspot. Der Ort liegt direkt am Atlantik - was in dieser Gegend nicht selbstverständlich ist, da vor Stränden riesige Dünen liegen, die an noch größere
Pinienwälder grenzen. Meistens geht man 5-10 Minuten bis man direkt am Strand ist. Am Plage Nord gibt es kostenpflichtige Parkplätze direkt über dem Strand und entlang der Strandpromenade findet
man eine Surfschule nach der anderen. Die Verleihpreise von Surfboards kamen uns relativ günstig vor. € 9 für zwei Stunden und man kann sofort loslegen. Wir kennen nur die Verleihpreise von
Kitematerial, die überall auf der Welt unverschämt teuer sind. Dagegen ist das Ausleihen von Surfboards direkt ein Schnäppchen.
Bevor du dir ein Surfboard ausleihst, solltest du allerdings wissen was du tust. Wir haben bereits einen Wellenreit-Kurs in Portugal absolviert und bevor man sich ein Board ausleiht, sollte man
einige Kursstunden machen, denn der Atlantik hat es manchmal wirklich in sich und man ist sich der Gefahren vom Strand aus nicht bewusst.
Lac de Lacanau: Fat E-Bike fahren und Boot fahren
Da am Tag unseres Besuchs am Lac de Lacanau kein Wind war, hat uns Pascal, der Besitzer der örtlichen Kiteschule und Surfurgestein auf eine Bootsfahrt mitgenommen. Wenn kein Wind geht, ist der Lac de Lacanau ein Paradies für
Stand-Up-Paddler oder Kanufahrer. Der See ist maximal 7 Meter tief, ein großer Teil ist jedoch stehtief.
Bei Pascal kann sich auch Fat E-Bikes ausleihen. Was zuerst langweilig klingt, ist total genial. Die Fat E-Bikes beschleunigen die eigene Geschwindigkeit auf bis zu 50km/h und durch die großen
Reifen kann man mühelos auch im Sand und vor allem auf den sandigen Waldwegen fahren. Uns hat das Fahren mit den Fat E-Bikes riesigen Spaß gemacht und wenn die Bikes nicht so teuer wären, würden
wir uns glatt selbst welche kaufen!
Écomusée de Marquéze
Den einzigen leicht verregneten und bewölkten Reisetag haben wir im Écomusée de Marquéze
verbracht. Das Freilichtmuseum ist auch ideal, wenn man mit Kindern unterwegs ist.
Auf dem riesigen Gelände befindet ein typisches Dorf der Region aus dem Neunzehnten Jahrhundert. Mit einem Zug, der ein bisschen an den Wilden Westen erinnert, fährt man mit ca. 10 km/h tief in
den Wald und findet dort das originalgetreue Dorf vor. Die Menschen, die im Dorf arbeiten, sind angezogen wie im neunzehnten Jahrhundert und üben die Berufe der damaligen Zeit live vor Ort aus.
Natürlich gibt es für die Feldarbeit auch echte Tiere und es wird das echte Mehl, das auf den Felder angebaut wird, zu Brot verarbeitet, das man auch kaufen kann. (Schmeckt übrigens
hervorragend!) Auch der berühmte Kuchen "Pastis Landais" wird frisch gebacken und man kann ihn im Restaurant neben der Zugstation mit Vanillesauce probieren. Sehr empfehlenswert!
Von Biscarosse Plage fährt man ca. 45 Minuten ins Écomusée und im September an einem Montag war es sehr ruhig und wir hatten das ganze Gelände praktisch alleine zur Verfügung. Im August zur
Hochsaison sieht das wieder ganz anders aus und man sollte schon früh am Morgen dort sein.
Austern essen am Bassin von Arcachon
Der Bassin von Arcachon ist eine riesige Bucht bzw. eine Art Lagune. Auf der einen Seite hat man seichtes Wasser und auf der anderen Seite den tosenden Atlantik.
Im Bassin werden Austern gezüchtet und die kann man quasi alle 100 Meter an verschiedenen Ständen frisch aus dem Meer probieren. So günstig und frisch kommt man selten die edlen Meeresfrüchte
heran. Wir haben ein paar Austern bei der Austernzucht "Les Pieds dans l'Eau" probiert. Der Züchter hat ein paar Sitzplätze direkt am Wasser und man kann die frischen Austern mit Baguette und
Weißwein mit Blick auf die Fischerboote genießen. Je nach Qualität kostet eine Auster zwischen € 1 und € 1,50. Wir haben 6 Austern pro Person mit Baguette und gesalzener Butter gegessen und das
reichte uns als Mittagessen auch. Ich mag Austern sehr gerne, aber nur wenn man sie so frisch bekommt wie hier in Arcachon oder in Knysna, Südafrika.
Weine verkosten entlang der Gironde - Die Château-Route
Bordeaux ohne Weinverkostung wäre wohl ein Frevel. Am letzten Reisetag sind wir die Château-Route von Médoc entlang des Flusses Gironde gefahren.
Der Fluss "Gironde" mündet in einem riesigen Flussdelta in den Atlantik.
Am lehmigen Flussboden auf der linken Fluss-Seite befindet sich das wichtigste Weinanbaugebiet von Bordeaux.
Zu einem französischen Weingut gehört natürlich unbedingt ein Château und zwei davon haben wir uns angesehen.
Am "Château Latour" sind wir zufällig vorbeigefahren. Das Château thront unübersehbar auf einem Hügel und wir haben einen kleinen Spaziergang auf das Anwesen gemacht um ein paar Fotos zu
schießen. Eigentlich muss man sich offiziell geführten Touren anschließen, aber wir waren schon auf dem Weg zu einer anderen Tour, sodass wir nur ein paar Fotos vom Château machen wollten, denn
hier werden einige der berühmtesten und teuersten Rotweine der Welt produziert.
Wir waren eigentlich auf dem Weg zum "Château Balac", das
auch über ein wunderbares Anwesen verfügt. Die Besitzer wohnen noch heute im Château und wir durften einen Blick in den Weinkeller werfen und die zwei Rotweine, die hier produziert werden,
probieren. Die Besitzerin Christine ist übrigens begeisterte Windsurferin und hat uns einiges zu den Windbedingungen in der Region bzw. ihrer Heimat, der Bretagne, erzählt. Unsere nächste
Frankreich-Reise führt uns bestimmt in die Bretagne!
Einige der Châteaus auf dieser Route verfügen über ausgezeichnete Restaurants, aber anscheinend gibt es kaum Châteaus, in denen man übernachten kann. Schade, denn hier könnte man sich bestimmt
wie eine Prinzessin fühlen!
Vielen Dank an Tourisme Aquitaine für die Unterstützung unserer Reise. Alle
Meinungen und etwaige Begeisterungsstürme entstammen jedoch unserem Mund.
Jeder von uns ertappt sich immer wieder bei diesen Aussagen: "Wenn ich das oder das gemacht habe, dann mache ich das."
Ich zum Beispiel: "Wenn ich fertig studiert habe, mache ich eine große Reise..." Tja, eine Woche nach dem Ende meines Studiums habe ich zu arbeiten begonnen und die große Reise nie
gemacht.
"Wenn ich erstmal ein paar Jahre gearbeitet habe, dann nehme ich mir eine Auszeit für eine große Reise." Und so hantelt man sich von einem Wenn zum nächsten Wenn und macht immer irgendwelche
Ereignisse oder einen Zeitpunkt davon abhängig, endlich mal etwas zu tun.
Man lebt von einem Wochenende zum nächsten, von einem Urlaub zum nächsten und den Traum, den man eigentlich mal hatte, begräbt man schließlich irgendwann im Alltag.
Aber genauso wenig will ich irgendjemandem erzählen:"Kündige deinen Job, verkauf dein Hab und Gut und lebe dann von € 300 im Monat in Asien und wenn du daran keinen Spaß mehr hast, kommst du
einfach zurück und alles wird wieder so wie vorher."
Unser Plan für 2017
Ja, wir haben einen Traum und den wollen wir uns 2017 erfüllen. Denn sonst heißt es wieder: "Wenn wir erstmal das und das gemacht haben,..".
Und die Jahre vergehen und irgendwann ist es 2028 und wir sagen immer noch: "Noch 3 Jahre, dann ist das Haus abbezahlt und dann können wir endlich unseren Traum verwirklichen."
Bevor ich euch von unserem Plan für 2017 erzähle, schweife ich noch etwas aus. Seit 2009 arbeite ich im Online Marketing und eigentlich wollte ich seit damals einen Reiseblog schreiben, aber ich
habe es ständig nach hinten verschoben. Zuerst wollte noch dieses und jenes erledigt haben, ich wollte noch mehr Know-How sammeln und schließlich ist 2014 geworden, bis Lifetravellerz.com endlich
online war. Noch heute ärgern wir uns ein bisschen, dass wir nicht schon 2009 losgelegt haben. Aber hätte, hätte.... ihr wisst schon.
Und bis jetzt war es ähnlich. Jeder von uns hat einen guten Job, wir haben 25 Tage Urlaub, ein Haus, einen VW Bus und es geht uns echt gut. Aber wir wissen auch, dass es da noch was anderes geben
muss. Wir beide arbeiten liebend gerne an gemeinsamen Projekten und schließlich ist das schon der zweite Job, bei dem wir denselben Arbeitgeber haben. Nebenbei verbringen wir noch viele Stunden
mit unserem Blog und auf Reisen. Man kann sagen, dass wir extrem viel Zeit gemeinsam verbringen und uns trotzdem (oder gerade deswegen) super verstehen.
Und dann war der ReiseSalon 2015. Wir haben einen Flug unserer Wahl mit Ethiopian Airlines gewonnen. Und im Frühling 2016 haben wir überlegt, was wir mit diesem Flug anstellen. 3 Wochen
Mozambique oder Zanzibar oder doch Kenia... Wir konnten uns nicht einigen. Manchmal passte die Windsaison gerade nicht, zu manchen Zeitpunkten konnte ich keinen Urlaub nehmen usw. usw.
Denn eigentlich wollten wir etwas ganz anderes und das schwirrt schon seit einigen Jahren in unseren Köpfen herum. Seit wir das erste Mal in Kapstadt waren, sagen wir zu jedem, der uns danach fragt, wie es denn dort war: "Irgendwann möchten wir mal für ein paar Monate in Kapstadt leben." Und dieses
"Irgendwann" schieben wir natürlich schon lange vor uns her.
Doch dieses Mal nicht. Als wir wieder darüber gesprochen haben, was wir mit dem Flug machen, sagte Jürgen zu mir: "Können wir nicht einfach 3 Monate in Kapstadt bleiben?" Mein Kopf wollte
eigentlich sagen: "Und wie sollen wir das machen mit den Jobs usw.?" Aber dieses Mal waren mein Bauch und mein Herz lauter als mein Kopf und habe geantwortet: "Ja, ich will das unbedingt machen!"
Nach einem kurzen Adrenalinstoß haben wir in der nächsten Sekunde geplant, wann denn der beste Reisezeitpunkt für uns wäre und wo wir wohnen wollen. Und ganz klar ist die Frage aufgetaucht, wie
wir uns das leisten wollen. Wie ich schon weiter oben erwähnt haben, haben wir ein Haus, das weiter abbezahlt werden muss und viele andere Verpflichtungen, die das Leben so mit sich bringt.
Deshalb wird der dreimonatige Aufenthalt in Kapstadt kein Urlaub, sondern eine temporäre Veränderung unserer Wohn- und Lebenssituation.
Wir werden also keine Digitalen Nomaden werden, die zuhause alles aufgeben, die Mietwohnung kündigen, alle Versicherungen und Verträge canceln und 2 Kartons bei den Eltern einlagern.
Für uns ist der Aufenthalt in Kapstadt ein Test, ob wir es uns überhaupt vorstellen können und ob wir es mögen, von unterwegs aus zu arbeiten. Wir können es uns nämlich in Zukunft sehr gut
vorstellen, die kalten Wintermonate im Warmen zu verbringen und auch mal im Sommer den Standort innerhalb Europas zu wechseln.
Wir wollen einfach flexibler sein, was die Zeiteinteilung betrifft. Montag bis Freitag von 8 bis 17 im Büro sitzen, wenn man eigentlich Früh am Morgen und Abend produktiver ist? An verregneten
Wochenenden arbeiten wir gerne mal 12 Stunden pro Tag für unseren Blog und es macht uns nichts aus. Und so wollen wir unsere Arbeit und unsere Tage künftig (soweit als möglich) frei einteilen. Es
geht uns nicht darum, mehr Urlaub zu haben, sondern dann zu arbeiten, wenn es für uns passt und nicht bei schönem Wetter oder Wind traurig aus dem Fenster zu schauen. Und dann lieber am Abend
noch mal 4 Stunden vor dem Laptop zu sitzen, anstatt irgendeinen Schwachsinn im Fernsehen anzuschauen. Wir wollen auch gar nicht mehr verdienen als jetzt, sondern die Arbeit an unseren
Lebensrhythmus anpassen.
Darum ist das Ziel für unseren Test auch Kapstadt geworden. Im Winter ist es das Kite-Mekka Afrikas, es gibt unzählige Outdoor-Aktivitäten, gutes Essen und das Leben dort ist halbwegs leistbar.
Außerdem ist die Stadt sehr beliebt bei Remote-Workern und es gibt auch einige CoWorking-Spaces, falls wir uns nach Büroleben sehnen.
Ach ja: Der Reisezeitraum steht auch schon fest: 20. Januar 2017 bis 14. April 2017. Da wir mit Ethiopian Airlines fliegen, haben wir einen Stop-Over in Addis Abeba und wir werden 24 Stunden lang
die äthiopische Hauptstadt erkunden, bevor unser Flug nach Kapstadt weitergeht.
Eine Wohnung am Sunset Beach haben wir mittlerweile auch gefunden, das einzige, was sich etwas schwierig herausstellt ist das Auto. Mittlerweile haben wir uns überlegt, dass wir uns nur ein Auto
mieten, wenn wir es auch tatsächlich brauchen und es ansonsten mit Taxis und öffentlichen Verkehrsmitteln versuchen. Ein Mietauto für 3 Monate reißt nämlich ein ganz schönes Loch in die Kasse und
da es kein Urlaub ist, werden wir auch nicht so viel Zeit haben herumzufahren.
Und so stellen wir uns unseren optimalen Tagesablauf vor:
Aufstehen zwischen 6 und 7 Uhr morgen, 1 Stunde Sport mit anschließendem gemeinsamen Frühstück, 4-6 Stunden Arbeiten, danach Kitesurfen oder andere Aktivitäten, Abendessen und dann nochmal für
3-4 Stunden Arbeiten. Sollte das Wetter mal nicht super sein, wird einfach länger gearbeitet.
Und natürlich wollen wir uns mal freie Tage nehmen um das Land zu erkunden.
Gibt's einen Plan B?
Wie wollen wir das Ganze nur finanzieren?
Die Illusion, dass wir das über Blog-Einnahmen erzielen, nehme ich dir gleich mal wieder. Das was wir mit dem Blog verdienen ist weniger als ein kleines Taschengeld. Und dieses Taschengeld fließt
wieder zurück in Investitionen für den Blog. Von einem Reiseblog zu leben wäre schön, aber ich denke nicht mal 1 Promille aller Reiseblogger schafft das. Und nochmal: Wenn wir überhaupt keine
Fixkosten hätten und von € 300 monatlich in Asien leben würden, dann könnten wir das über den Blog auch finanzieren, wenn wir alle möglichen und unmöglichen "Kooperationsangebote" annehmen und
den Blog mit Werbung vollkleistern würden. Wir wollen uns auch nicht in Österreich abmelden und irgendeine Off-Shore Firma anmelden. Vielleicht spart man Steuern dadurch, aber niemand kann einem
sagen, wie sich das Ganze entwickelt und ich will guten Gewissens nach Österreich zurückkommen können, wann immer ich will. Wir bezahlen unsere Steuern hier und dafür dürfen wir dann auch von
Leistungen profitieren, wenn wir sie denn mal brauchen.
Viele Digitale Nomanden sehen das anders, aber ein bisschen Sicherheit ist uns wichtig und schließlich haben wir ein Haus, von dem wir uns auch nicht einfach "abmelden" können. Und schließlich
und endlich wissen wir noch gar nicht, ob uns unser idealisierter Tagesablauf überhaupt gefällt und wir das auch weiterhin machen wollen. Die 3 Monate in Kapstadt können sich auch als Griff ins
Klo herausstellen und wir kommen reumütig zurück.
Aber wenn wir es jetzt nicht probieren, werden wir es auch nie wissen und später ärgern, dass wir es nicht gemacht haben. Und irgendwann ist es vielleicht zu spät?
Jetzt bin ich wieder vom eigentlichen Thema der Finanzen abgeschweift. Es gibt kleine Ersparnisse, aber eigentlich wollen wir so schnell wie möglich von unserem eigenen Business leben. Was ist
denn nun unser eigenes Business?
Wir haben unsere sicheren Jobs gekündigt. Jürgen hat noch bis zum 31. Oktober gearbeitet und ich werde noch bis zum 15. Januar 2017 arbeiten. Es gab die Überlegung, unsere Online Marketing Jobs
weiter auszuüben, aber mit dem derzeitigen Arbeitgeber wäre das Modell nicht zu 100% durchführbar und es gäbe einige Hürden, wie zB Kundentermine, bei denen man vor Ort sein müsste.
Und neue Arbeitgeber stehen solchen Arbeitsmodellen meist skeptisch gegenüber, wenn sie einen noch nicht kennen, denn Remote zu arbeiten verlangt natürlich einiges an Vertrauen vom
Arbeitgeber. Aber wenn uns der richtige Arbeitgeber über den Weg laufen würde, der dieses Arbeitsmodell unterstützt, freuen wir uns ihn kennen zu lernen!
Dementsprechend suchen wir uns jetzt verschiedene Auftraggeber, arbeiten als Freelancer und werden nach Arbeitsleistung bezahlt. Unser Know-How reicht von SEO über SEA, Social Media und
Business Blogging in verschiedenen Branchen aber vorrangig im Tourismussektor und der Surfindustrie.
Die Schwierigkeit daran? Anders als in einem normalen Angestelltenverhältnis müssen wir uns unsere Auftraggeber selbst suchen und akquirieren und dafür geht natürlich auch Zeit drauf.
Dementsprechend gehen wir davon aus, auf keinen Fall weniger zu arbeiten als jetzt, sondern eher mehr. Aber dafür nach unseren Rahmenbedingungen. Also für den Fall das du jemanden kennst der
jemanden kennt, der Unterstützung im Online Marketing braucht, dann wirf auch einen Blick auf unsere Agenturwebseite
Ltz-media.com.
Es gibt natürlich einen Plan B, aber wir wollen auf jeden Fall das Plan A funktioniert. Plan B wäre, dass wir nach 3 Monaten zurückkommen, es hat uns nicht gefallen oder unser Business hat nicht
geklappt und wir suchen uns wieder normale Jobs. Denn länger als 3 Monate haben wir nicht Zeit, denn unsere Fixkosten wollen bezahlt werden.
Wenn Plan A funktioniert, dann freuen wir uns natürlich umso mehr und wollen 2017 richtig durchstarten!
Ob wir Angst haben? Ein bisschen...
Ob wir zweifeln? Nein, denn wir sind von unserem Ansatz überzeugt.
Ob wir uns freuen? Jeden Tag mehr!
Was denkt ihr über unseren Plan für 2017? Blauäugig? Mutig? Vielleicht sogar dumm? Wir freuen uns über euer Feedback in den Kommentaren oder gerne auch per Mail!
Seit 2010/2011 verbringen wir jeden Winter mal mehr mal weniger Zeit in der Sonne. Ab November setzt bei uns der Winterblues ein und wir sehnen uns nach Strand, Wärme und Sonnenlicht.
Natürlich ist der Winter in Österreich - wenn es Schnee hat - wunderschön, aber wir verbringen unsere freie Zeit lieber am und im Wasser als auf dem Schnee und in der Kälte.
Bisher sind wir je nach Urlaubsdauer schon unterschiedlich weit im Winter gereist. Philippinen, Kuba, Südspanien und zwei Mal nach Südafrika. Und Mitte Januar geht es für uns ein drittes Mal nach Südafrika, genauer
gesagt werden wir einen großen Teil unseres Aufenthalts in Kapstadt verbringen, da es dieses mal nicht nur eine normale "Reise" sein wird, sondern wir unseren Lebensmittelpunkt für 3 Monate nach
Kapstadt verlegen. Mehr kannst du dazu hier nachlesen.
Warum Südafrika das perfekte Sommerreiseziel im Winter ist
Zuerst sei gesagt, dass Südafrika ein riesiges Land ist. Wirklich riesig! Man darf die Strecken, die man mit dem Mietauto fährt, nicht unterschätzen. Autobahnen gibt es fast nur in den großen
Städten, deshalb sollte man das Tagespensum an gefahrenen Kilometern nicht zu hoch schrauben.
Einen "sanften" Einstieg in die afrikanische Welt bietet zB ein Roadtrip von Kapstadt entlang der Garden Route bis nach Port Elizabeth. Für diese Strecke sollte man ca. 2 Wochen einplanen, denn
alleine in Kapstadt gibt es so viel zu sehen und zu entdecken, dass man schon 3-5 Tage dafür verwenden sollte. Dieser Teil Südafrikas ist sehr europäisch und ein wenig mediterran, sodass dies ein
guter Einstieg in das Land ist, vor allem, wenn man vielleicht noch nicht so Reise-erfahren ist. Die Strecke ist gut ausgebaut, man braucht keinen 4x4, es gibt genug Tankstellen und jede Menge
Highlights auf der Strecke, die man gar nicht alle bei der ersten Reise schafft.
Wer länger Zeit hat, dem sei natürlich die Panorama Route mit Krüger Nationalpark ans Herz gelegt. Ich hoffe, dass wir dieses Mal einen Ausflug in die Drakensberge schaffen, das nehmen wir uns
schon sehr lange vor.
Südafrika liegt je nach Abflughafen ca. 11-13 Stunden von Österreich, Deutschland oder Schweiz entfernt. Einige Airlines wie Lufthansa oder South African Airways bieten Direktflüge nach
Johannesburg oder Kapstadt an. Bei unserer Reise im Januar werden wir die Verbindung Wien - Addis Abbeba - Kapstadt mit Ethiopian
Airlines testen. Und der Jetlag bleibt fast aus, da man nur eine Stunde Zeitverschiebung zu der Zeitzone hat, in der Österreich und Deutschland liegen. Die meisten Flieger starten am späten
Abend zB in München und man ist dann am Vormittag in Johannesburg oder Kapstadt. Wenn man noch zu den Glücklichen gehört, die im Flieger gut schlafen, kommt man halbwegs ausgeruht und ohne Jetlag
in Südafrika an.
Südafrika: Sommerurlaub im Winter
Was ich am österreichischen Sommer sehr schätze, sind die langen Abende, an denen es bis 21:30 oder länger hell ist. Bei Reisen in Äquatornähe - zB Kuba - sind mir die Tage oft zu kurz, wenn es
schon um 18 Uhr stockdunkel ist.
Anders in Südafrika: Je nach Reisemonat und Ort beginnt der Tag im südafrikanischen Sommer zwischen 05:30 und 06:30 und die Sonne geht zwischen 20:00 und 21:00 Uhr unter. Perfekt also
um den Tag von früh bis spät auszukosten.
Die südafrikanische Währung "Rand" erlebt in den letzten Jahren einen ziemlich Abwärtstrend. Das ist schlimm für die einheimische Bevölkerung und man kann nur hoffen, dass diese Abwärtsspirale
bald ein Ende hat. Allerdings muss man ehrlicherweise sagen, dass das natürlich die Reisekassa der ausländischen Touristen ziemlich schont. Urlaub in Südafrika ist dadurch ziemlich günstig, wenn
man in Betracht zieht, dass es sich um eine Fernreise handelt. Je nach Reise- und Buchungszeitraum zahlt man für den Flug zwischen € 600 und € 1.000. Die Lebenshaltungskosten vor Ort sind dann
aber sehr niedrig. Gerade Essen gehen ist in Südafrika ein großes Vergnügen, denn man bekommt qualitativ sehr hochwertiges Essen zu einem günstigen Preis. Südafrika ist sehr multikulturell und
das schließt auch das Essen mit ein. Kaum jemand, der hier nicht das Passende findet. Es gibt sehr viele Restaurants, die meist schon zum Frühstück geöffnet haben. Am Abend geht man nicht zu spät
zum Essen - so ist es uns zumindest vorgekommen.
Was uns in Südafrika am besten geschmeckt hat: der frische Fisch, der gerne als Sushi zubereitet wird; Austern aus Knysna; Springbock und natürlich Steaks in allen Variationen. Was dem US-Bürger
sein Barbecue ist dem Südafrikaner übrigens sein "Braai". Gegrillt wird mehrmals pro Woche und auch an Weihnachten haben wir überall den Grillrauch aufsteigen sehen.
Sommerurlaubs-Hotspot im Winter: Südafrika
Der Umrechnungskurs bedingt natürlich auch, dass man in Südafrika ziemlich günstig shoppen kann. ZB gibt es in Jeffrey's Bay riesige Fabrikabverkäufe von Surfmarken wie Roxy, Billabong, Hurley
uvm. Hier macht es richtig Spaß einzukaufen! Jeffrey's Bay ist das Surferparadies in Südafrika, eben das was Kapstadt für Kitesurfer ist.
Selten hat mich irgendwo Flora und Fauna so beeindruckt wie in Südafrika. Die Natur ist so abwechslungsreich, gerade wenn man die Gardenroute entlang fährt, hat man das Gefühl alle 15 Minuten in
einer anderen Klimazone zu sein. Mal ist die Landschaft sehr trocken und steppenartig, dann wieder grün und tropisch. Und der Küste entlang beeindruckt der Atlantik und ab Cape Agulhas der
Indische Ozean mit seinen tosenden Wellen. Ab Cape Agulhas in Richtung Durban sorgt der Indische Ozean auch dafür dass das Meerwasser sich langsam wieder der 20 Grad Marke nähert.
Wer in Südafrika ist, sollte unbedingt eine Safari einplanen. Natürlich ist der Krüger Nationalpark der berühmteste Park für Tiersichtungen, aber wer sich rund um Kapstadt oder entlang der Garden
Route aufhält, dem sei die "Garden Route Game Lodge" oder der "Addo Elephant Park" bei Port Elizabeth ans Herz gelegt.
Südafrika hat ein unvergleichbares Angebot an Outdoor-Aktivitäten. Natürlich fahren wir wegen des beständigen Windes - genannt "Cape Doctor" gerne zum Kitesurfen hin, aber auch abseits vom
Wassersport gibt es quasi unzählige Möglichkeiten aktiv zu sein. Wandern, Klettern, Mountainbiken, Reiten, Bungee-Springen - langweilig wird es bestimmt nicht!
Wir haben in Südafrika bisher ausschließlich in Bed & Breakfasts, Appartements und Lodges übernachtet. Natürlich gibt es in den größeren Städte zahlreiche große Hotels, aber gerade die
charmanten und privat geführten Bed & Breakfasts haben uns super gefallen. Die Appartements, in den wir gewohnt haben, haben uns auch immer sehr gut gefallen. Wenn man keine Lust hat, sich
selbst zu verpflegen, findet man wie gesagt immer und überall Restaurants, die von früh bis spät geöffnet haben.
Wer über Weihnachten und Silvester in Südafrika Urlaub machen will, sollte auf jeden Fall früh genug seine Unterkunft buchen um noch wählen zu können. Die Südafrikaner aus Johannesburg und
Pretoria verbringen auch gerne in Weihnachtsferien an der Küste und dementsprechend kann es sehr voll werden.
Der März hat uns als Reisezeitraum sehr gut gefallen. Es herrscht warmes Sommerwetter, aber es ist nicht mehr ganz so voll von Touristen wie von Dezember bis Februar.
Worauf du bei einem Sommerurlaub im Winter in Südafrika aufpassen musst
Kriminalität ist leider immer einer der Begriffe, der sofort genannt wird, wenn man von Südafrika spricht. Die Kriminalitätsrate ist auch hoch, allerdings geschehen sehr viele Verbrechen
innerhalb der Townships.
Wir hatten während unserer zwei Reisen nie eine unangenehme Situation. Die Verhaltensregeln, die überall auf der Welt gelten, sind auch in Südafrika anzuwenden. Hirn einschalten, teuren Schmuck
und Wertgegenstände am besten zuhause lassen oder zumindest nicht sichtbar damit herumprotzen, in der Nacht nicht alleine durch dunkle Gassen laufen, nicht in der Nacht weite Strecke übers Land
fahren (ist auch wegen der Tiere gefährlich, die die Straße überqueren), lieber einmal öfter ein Taxi nehmen und jedem so entgegentreten, wie man auch selbst behandelt werden möchte.
Unweigerlich wird man in Südafrika auf einen großen Gegensatz zwischen Arm und Reich treffen. Viel, viel größer als einem das in Europa jemals bewusst wäre. Deshalb gebt dem Parkwächter, der auf
euer Auto aufpasst lieber ein paar Rand mehr, er wird es euch danken. Seid großzügig beim Trinkgeld und auch die Obdachlosen freuen sich über Essen, Kleidung oder etwas Geld. Der
Straßenverkäufer, dem wir täglich beim Spaziergang begegnet sind, freut sich, wenn man ihm ein paar Souvenirs für Zuhause abkauft. Denn wenn man im Moment schon so günstig Urlaub in Südafrika
machen kann, sollte man etwas an die zurückgeben, die es im Leben nicht so gut getroffen haben wie wir. Und ein freundliches Lächeln sollte ihr stets auf den Lippen tragen, auch wenn mal etwas
nicht so schnell geht, wie in Europa. Nehmt es gelassen nach dem Motto: "This is Africa!"
Dieser Beitrag ist Teil von #7ways2travel
Bei #7ways2travel berichten 7 österreichische Reiseblogger über eine Reisethema aus ihrer Sicht. Die weiteren Reiseberichte zu Thema "Sommerurlaub im Winter" findest du
bei folgenden österreichischen Reisebloggern:
Gudrun von www.reisebloggerin.at zieht es nach Mauritius
Gerhard von www.andersreisender.net und www.schienenreisen.com reist nach Südostasien
Melanie von www.urlaubsgeschichten.at findet Ras Al Khaimah spannend für einen Sommerurlaub im
Winter
Maria von www.kofferpacken.at schwärmt von Barbados
Angelika von www.wiederunterwegs.com hat Tipps für den Sommerurlaub im Winter in Miami
Cori und Florian von www.travelpins.at sind gespannt auf Kenia und Tanzania
Und wieder ist es geschehen, der Sommer ist vorbei, der Herbst hat einiges an Wind und einige gute Kitessessions zum Vorschein gebracht und schneller als man “Kiteloop” sagen kann, steht
Weihnachten vor der Tür. Und jedes Jahr dasselbe Dilemma, was soll ich wem schenken. In meinem Freundeskreis sind inzwischen fast ausschließlich KiterInnen und Kiter, in gewisser Hinsicht macht
dies zwar einiges leichter, da ich die Wünsche und Bedürfnisse von Kitersufer sehr gut kenne. Leider gibt es im Kitebereich kaum Equipment, das in einem Preissegment ist um es auch ganz easy
verschenken zu können. Unter € 100,- geht im Grunde nicht viel. Wir haben uns dennoch Gedanken und viele Geschenkideen für Weihnachten und KitesurferInnen zusammengestellt.
Viele KitesurferInnen und Kitesurfer verbringen die Weihnachts-feiertage oder sogar einen Teil des Winters an einem der heiligen Orte, wo es warm ist und täglich Wind gibt. Auch wir haben uns in
den letzten Jahren immer mehr an diesen Lifestyle gewohnt. Spätestens am 25. Dezember lassen wir den Weihnachtsstress hinter uns und steigen in einen Flieger in Richtung Sonne, Wärme und Wind.
Mit dabei ist dann immer schon die Vorfreude meine Weihnachtsgeschenke umgehend ausprobieren und austesten zu können. Egal ob Kiteboard, ein neuer Neopren-Anzug oder ein Woo - das Kind in uns
lebt und will spielen.
Das Weihnachtsgeschenk für die Bücherwürmer unter deinen
Kitesurf-Freunden
Ideales Weihnachtsgeschenk für: Bücherwürmer und jene Kitesurfer, die sich auch von zu Hause aus gerne wegträumen. Der Autor beschreibt darin seinen Weg raus aus dem
Hamsterrad, hin zum Vollzeit-Surfer. Aber Vorsicht dieses Buch regt zur Nachahmung und zum Reisen an.
Ideales Weihnachtsgeschenk:Für den Oldschooler unter deinen Kitesurfer-Freunden.
Der Deadman ist ein Trick beim Kitesurfen. Der Kitesurfer springt und streckt das Board nach oben, der Kopf und die
Hände zeigen dabei nach unten Richtung Wasser.
Keiner will eines haben, aber im Ernstfall ist jeder glücklich, wenn er eines hat.
Ideales Weihnachtsgeschenk für: Alle ungeschickten Kitesurfer oder auch jene, die das Pech magisch anziehen. Und natürlich jene die einfach megahart am Limit stylen.
Dieses Shirt sieht nicht nur super aus, es schützt auch vor UV-Strahlung.
Ideales Weihnachtsgeschenk für: Die Misses Kitesurfer. Wer stundenlang in warmen Gewässern ohne Neoprenanzug Kitesurfen übt, der sollte immer so ein Shirt anziehen.
Skills ist nicht alles, Style sind die neuen Skills.
Ideales Weihnachtsgeschenk für: Die Styler unter deinen Kitesurf-Freunden, wenn es nicht reicht am Wasser eine
gute Figur zu machen oder jemand die Spuren der Party der gestrigen Nacht verstecken will.
Schönwetter Kiter werden dieses geniale Teil nicht brauchen.
Ideales Weihnachtsgeschenk für: Alle Kitesurfer, die keinen Sturm scheuen um aufs Wasser zu kommen. Über diese Jacke werden sich alle hartgesottenen Kitesurfer unter
deinen Freunden freuen.
Nicht nur Anfänger und Kitefoiler sollten Helme tragen.
Ideales Weihnachtsgeschenk für: Alle Kitesurfer! Helme haben sich bei Kitesurfern noch nicht als cool etabliert, doch bei Wakestylern und Kitefoilern sind Helme immer
mehr im Kommen und meiner persönlichen Meinung nach sehr wichtig.
Wenn dir nun gar nichts gefällt, du aber dennoch nicht mit leeren Händen da stehen willst und doch mit einem tollen
Geschenk glänzen möchtest, dann verschenke einen Gutschein eines Kiteshops in Deutschland oder Österreich.
Ideales Weihnachtsgeschenk für: Anfänger, Fortgeschrittene oder Pros, einfach jeder deiner Freund würde sich über diesen Gutschein freuen.
Eine gute Sportbrille hilft nicht nur Kitesurf-Anfängern, die stundenlang in Ufernähe den Kite über sich anstarren, als könnte dieser in jeder Sekunde angreifen. Das ist ebenso ein tolles
Geschenk für die vielen Freerider unter uns.
Ideales Weihnachtsgeschenk für: Wasser- und Outdoorsportler aller Art.
Ein Kitetracker, der die Höhe der Sprünge misst und auf einer App ausgibt. Nie wieder langweilige Diskussionen am Strand wer tatsächlich höher gesprungen ist. Einfach nachsehen und Bescheid
wissen. Für alle Kitesurfer, die es wirklich wissen wollen, die nicht mehr mit der Ungewissheit leben können, wer den Grö..ten, ähem wer am höchsten gesprungen ist.
Ideales Weihnachtsgeschenk für: Ehrgeizige und Wettkampf-orientierte Kitesurfer.
Damit deine bessere Hälfte auch bei kühleren Temperaturen auf dich am Strand wartet und nicht zur Eissäule erstarrt, eignen sich diese Battle Jackets sehr gut
Ideales Weihnachtsgeschenk für:Für die Misses Kitesurfer. Die Battle
Jacket ist ein wahrer Liebesbeweis und hält selbst beim schlimmsten Sturm schön warm.
Kitesurfer verreisen gerne, das liegt in der Natur der Sache, aber auch dazu benötigt man die richtige Ausrüstung. Ein Kiteboardbag für den Transport des Kite-Materials ist dafür ein essentieller
Bestandteil.
Ideales Weihnachtsgeschenk für: Alle Reiselustigen Kitesurfer unter deinen Freunden.
Die besten Weihnachtsgeschenke für Wellenreiter
Stell dir vor es ist Weihnachten und du hast kein hammermäßiges Geschenk für deinen Surfer-Freund oder deine Liebste, die kürzlich ihre ganze Freizeit dem Surfen widmet.
Und stell dir vor, du verfügst nicht über die notwendigen Geldmittel (oder deine Liebe ist nicht so groß), dass du deinem Liebsten das neueste Kiteboard der Ruben Lenten Edition
von Best Kiteboarding schenken kannst.
Auf dem Wunschzettel stünde auch noch ein Surftrip nach Bali, aber auch da müsstest du dein Auto verpfänden.
Damit du an Weihnachten trotzdem nicht mit leeren Händen dastehst und deinen Surfbuddies ein Lächeln ins Gesicht zaubern kannst, haben wir uns auf die Suche nach
originellen Weihnachtsgeschenken für Surfer gemacht.
Der Poncho - Umkleidemantel für Surfer
Was gibt es Schlimmeres für Surfer, als sich bei 10 Grad aus dem nassen Neopren zu quälen? Der kalte Wind lässt die Augenbrauen gefrieren, überall klebt Sand und die Gaffer wollen einen Blick auf
deinen durchtrainierten Körper werfen.
Abhilfe schafft hier ein Umkleidemantel aus Handtuch-Stoff namens Poncho.
Kuschelig, warm und ideal zum Umziehen in der Öffentlichkeit.
Ideales Weihnachtsgeschenk für: Frauen, die leicht frieren und Männer, die ihren Adonis-Körper nicht vor dem gesamten Strandpublikum präsentieren wollen. Einfach ein ideales
Weihnachtsgeschenk für alle Surfer, egal ob Mann, Frau oder auch Kind!
Türschild "Bin surfen"
Die Universalantwort auf alle Fragen: "Bin surfen".
Kann als Türschild im Büro fungieren, wenn sich alle
fragen, warum der Herr Maier heute schon wieder nicht arbeitet.
Oder du hängst es an deinen Campingbus und jeder weiß Bescheid.
Ideales Weihnachtsgeschenk für: Alle Surfer, die eigentlich eh immer viel lieber am Strand wären als im Büro.
Geschenke für werdende Surf-Papis
Dein bester Surfbuddy wird Papa? Da solltest du ihn auf jeden Fall unterstützen und ihn mit Strampelanzügen und Käppchen mit aufgestickten Surfmotiven überhäufen.
Er wird nämlich in nächster Zeit keine Zeit zum Kitesurfen oder Wellenreiten haben, sondern dir mit wehmütigem Blick vom Strand aus nachschauen, während er seinem Baby die Mütze zurechtrückt.
Aber er kann sein Baby schon rechtzeitig auf die wichtigen Dinge des Lebens vorbereiten: Nämlich Surfen!
Ideales Weihnachtsgeschenk für: Alle surfenden Papis mit Babies oder Kleinkindern.
"Surfer parking only" Schild
Universell einsetzbares Hinweisschild am See, Strand oder
Campingplatz. Damit alle anderen schon mal wissen, wie der Hase läuft.
Perfekt auch im Urlaub um die Kite- und Surfspots vor ungebetenen Badegästen oder Vogelbeobachtern zu schützen.
Ideales Weihnachtsgeschenk für: Platzhirsche und alle jene, die auch gerne die Liege im Hotel mit dem Handtuch reservieren.
VW T1 Eierbecher
Alle, die morgens nicht ohne ihr geliebtes Frühstücksei aufstehen können. Das abnehmbare Surfbrett ist gleichzeitig auch ein Salzstreuer, wie praktisch.
Surfer sind in der Regel komplett verrückt nach Bullis und jeglichen Accessoires dazu. Ob Schlüsselanhänger, Tassen oder eben der Eierbecher - hier kannst du nichts falsch machen.
Ideales Weihnachtsgeschenk für: Alle, die morgens nicht ohne ihr geliebtes Frühstücksei aufstehen können.
Salt & Silver: reisen surfen kochen. Lateinamerika
Es gibt sie noch: Menschen, die Bücher lesen! Mein persönlicher Favorit unter den Weihnachtsgeschenken für Surfer.
Dein Freund träumt von einem genialen Surftrip nach Lateinamerika? Mit diesem Buch liegst du garantiert richtig!
Die beiden Autoren haben Surfbrett, Kochausrüstung und Kameras eingepackt und haben die besten Surfspots Südamerikas entdeckt und dabei auch noch geile Rezepte parat.
Ideales Weihnachtsgeschenk für: surfende Foodies
Der Windmesser
Das ultimative Weihnachtsgeschenk für Surfer!
Bitte!! Ich will wieder mehr Leute mit Windmesser am
Strand herumstehen sehen.
Es gibt nichts Unterhaltsameres als 10 Besserwissern zuzuschauen, die die Hand mit dem Windmesser immer noch höher in die Luft strecken um vielleicht einen Knoten mehr zu messen als die
anderen.
"Glaubst du es reicht schon für den 17er?" "Ich hab ein Foil, ich kann auch bei 5 Knoten kiten."
Ideales Weihnachtsgeschenk für: ein unverzichtbares Geschenk für jeden!
Die BULLI Spardose
Dein Freund wünscht sich schon ewig einen Bulli, aber haut jedes Wochenende die Hunderter beim Saufen auf den Kopf?
Mit der Bulli Spardose versteht er vielleicht den Wink
mit dem Zaunpfahl.
Und wenn die Bulli Spardose vollgestopft mit Hundertern ist, darf er sie schlachten und sich einen echten Bulli davon kaufen!
Ideales Weihnachtsgeschenk für: Bulli-Fans, Geld-aus-dem-Fenster-Werfer und Spardosen-Sammler
Weihnachten kann kommen! Mit diesen Weihnachtsgeschenken für Surfer kannst du bei der Weihnachtsparty mit deinen Surfkumpels voll auftrumpfen.
Hast du noch mehr ultimative Weihnachtsgeschenke für Surfer auf Lager? Verrate sie uns in den Kommentaren!
Jedes Jahr wenn der Herbst ins Land zieht und Frau Holle mit dem ersten Schnee den Winter ankündigt, dann bin ich bereits am Überlegen was man im Winter alles anstellen kann, damit mir nicht
langweilig wird. Denn um ehrlich zu sein, kann ich mit Sommer und warmen Temperaturen viel mehr anfangen als mit Winter und Schnee.
Vor allem der ständige Temperaturwechsel nervt mich fürchterlich, nie weiß man genau wie viele Schichten man anziehen soll, wenn man eine Runde laufen geht oder wenn man eine Bergtour geplant
hat. So hat es im Tal angenehme Temperaturen, doch tausend Meter höher sieht die Welt bereits ganz anders aus. Und natürlich kann man mit der richtigen Ausrüstung diese Hürden überwinden,
allerdings müssen Winterabenteuer immer sorgsam geplant und vorbereitet werden. Ansonsten können auch kleine Bergtouren, Skitouren oder Snowkiten ein unliebsames Ende nehmen.
Doch genau nach solchen kleinen Winterabenteuern bin ich auf der Suche, denn sie sind das Salz in der Suppe und geben mir immer wieder einen kleinen Kick, damit es auch im Winter nicht langweilig
wird.
In diesem Beitrag erzähle ich euch was man bei mir Zuhause im Salzkammergut den Winter über machen kann um Fit zu bleiben und trotzdem Spaß zu haben. Einige meiner Aktivitäten sind nicht
Jedermanns Sache und vielleicht auch nicht für jeden geeignet, doch wer auf der Suche nach mehr als nur Spazieren gehen ist, der ist hier genau richtig.
Winterabenteuer Berglaufen im Salzkammergut
Als begeisterter Läufer fällt es mir vor allem im Winter schwer dran zu bleiben. Wenn die Tage kürzer werden und es abends Temperaturen um den Gefrierpunkt hat, dann benötigt man eine gehörige
Portion Disziplin und gute Kleidung um trotzdem rauszugehen und sein Training zu absolvieren. Um der Eintönigkeit der kalten und dunklen Winterabenden zu entfliehen, sind die Bergläufe im Winter
eine wilkommene und wunderbare Abwechslung. Vor allem wenn im Tal der Nebel steht und man in eisiger Kälte startet, die feuchte Luft kleine Wassertropfen an meinem Bart bildet und man mit
zunehmender Höhe Gewissheit erhält, das ein Stückchen weiter oben doch die Sonne scheint.
Und dennoch überrascht und übermannt einen dieser Moment immer wieder, wenn man den Nebel plötzlich hinter sich lässt, wenn man die Sonne auf der Haut spürt, die Wärme den ganzen Körper
durchströmt und dieses Glücksgefühl in dir aufsteigt. In diesem Moment weiß man ganz genau, wofür man sich den Qualen des Berglaufs aussetzt und wie schön die Berge im Winter sein können. Vor
allem die vollkommene Stille macht diese Momente so besonders.
Winter-Bergläufe sind für mich eine Option, solange die Schneedecke nur wenige Zentimeter beträgt und es noch zuwenig für Ski- bzw. Splitboard Touren ist. Doch genau in dieser Zeit trifft man nur
ganz wenige Menschen auf den Bergen und das genau macht den Zauber für mich aus.
Das sind meine Lieblingsstrecken für Bergläufe im Salzkammergut:
Ein großer Vorteil beim Winterabenteuer Berglauf ist die dafür benötigte Ausrüstung. Hier benötigt man recht wenig, es reicht ein Laufrucksack, womöglich mit Trinkblase, warme Kleidung und
Kleidung zum Wechseln. Ich verwende sowohl im Winter als im Sommer dieselben Trailrunning Laufschuhe, somit ist auch hier keine gesonderte Ausrüstung von Nöten.
Winterabenteuer Bergtour im Salzkammergut
Eine Bergtour ist sowohl im Sommer als auch im Winter ein tolles Highlight und eine geniale Trainingsabwechslung. Gerade im Salzkammergut sind wir gesegnet mit unzähligen verschiedenen Bergen und
Touren. Wer genau schaut, findet Trails in jeder Schwierigkeit, Länge und Höhenmetern. Bergtouren im Winter haben für mich einen besonderen Reiz, denn wenn die Almen vom Schnee bedeckt sind,
die Menschen in den Tälern verweilen und man noch nicht einmal die Vögel zwitschern hört, dann ist man für sich alleine am Berg.
Allerdings sollte man sich auf eine Bergtour im Winter vorbereiten. Denn wie eingangs schon erwähnt, unterschätzt man oft das Wetter und vor allem die Temperaturen am Berg. Und egal wie hoch die
Berge sind, selbst bei uns im Salzkammergut kann einem das Wetter, der Wind und der Nebel böse mitspielen. Was man hierbei ganz leicht unterschätzt sind die Markierungen, die sehr oft unter der
Schneedecke begraben sind und somit keine Hilfe bieten, wenn man den Weg nicht kennt.
Darum wähle ich für mein Winterabenteuer Bergtouren lediglich Strecken, die ich sehr gut kenne und wo ich mich auch ohne Markierungen zurecht finde. Denn im Winter kann ein größerer Umweg
aufgrund einer falschen Abzweigung fatal enden.
Das sind meine Lieblingstouren im Salzkammergut:
Schafberg (Ausgangspunkt je nach Witterungsverhältnissen)
Die Ausrüstung muss im Winter den Witterungsverhältnissen angepasst sein. Warme Schuhe mit entsprechendem Profil, sowie warme Kleidung, Rucksack mit Proviant und einem warmen Getränk, sowie
Wanderstöcke und ein Smartphone packe ich immer ein.
Winterabenteuer Splitboarden im Salzkammergut
Ein
Splitboard ist die Antwort der Snowboarder auf den Trend "Skitouren". Ein Splitboard ist ein Snowboard, das man der Länge nach in der Mitte teilen kann. Mit einer speziellen Bindung, die
man in verschiedenen Richtungen auf das Snowboard montieren kann, ist es möglich genau wie mit Tourenskiern aufzusteigen und mit einem Snowboard abzufahren.
Um ehrlich zu sein habe ich Tiefschnee fahren mit Skiern nie beherrscht und als ich als Teenager zum Snowboarden gewechselt bin, hatte ich keinen Ansporn mehr es zu lernen. Mit dem Snowboard ist
Tiefschnee fahren dem Surfen sehr ähnlich und das Feeling hat mich auch nicht mehr losgelassen. Das Splitboard verbindet das Schönste aus beiden Welten und wenn auch die Ausrüstung ein wenig
teurer ist als beim Skifahren, so habe ich dennoch einen unglaublichen Spaß dabei.
Auch hier wähle ich keine riskanten Touren oder die höchsten Berge. Viel wichtiger ist mir, dass ich nicht allzuweit fahren muss und nicht zu viel Zeit im Auto, sondern an der frischen Luft
im Salzkammergut verbringe. Eine Skitour ist ein tolles Alternativtraining und bringt spätestens bei der Abfahrt eine Menge Spaß mit sich.
Seit ein paar Jahr - wenn wir genug Schnee für Skitouren haben - dann gehe ich, gemeinsam mit einigen Freunden auch Abends gerne eine Skitour. Ausgerüstet mit einer Stirnlampe und
genügend warmer Kleidung findet man das Winterabenteuer Splitboarden gleich um die Ecke.
Wie oben bereits erwähnt, benötigt man für eine Skitour neben den Tourenskier/Splitboard,
die entsprechenden Schischuhe oder Snowboardboots, warme Kleidung, Proviant, ein Smartphone und eine Stirnlampe.
Winterabenteuer Snowkiten
Ähnlich wie das Kitesurfen am Wasser im Sommer ist Snowkiten ein Winterabenteuer der besonderen Art. Anstatt des Kiteboards werden dafür zwar ein Snowboard oder Skier verwendet, doch
das Prinzip ist dasselbe. Angetrieben vom Wind lenkt man den Kite (Drache) in die gewünschte Richtung und flitzt über Hügel und Wiesen. Beim Snowkiten benötigt man sogar noch weniger Wind als
beim Kitesurfen im Sommer. Da der Schnee und das Board kaum Reibungswiderstand aufweisen, geht es auch schon bei sehr wenig Wind zur Sache. Snowkiten ist im Vergleich zum herkömmlichen
Snowboarden dreidimensional, denn bei genügend Wind kann man beim Snowkiten unterstützt vom Kite auch jederzeit und ohne Sprungschanze durch die Luft fliegen. Hierzu ist ein gewisses Können und
ein wenig Erfahrung natürlich die Voraussetzung.
Das Winterabenteuer Snowkiten ist auch ideal für dich, wenn du im nächsten Sommer mit dem Kitesurfen durchstarten willst. Denn wer schonmal einen Kurs im Winter auf Schnee gemacht hat, der wird
es im Sommer am Wasser umso leichter haben.
Das sind meine Lieblingsspots im Salzkammergut:
Postalm
Sommerholz
Hochfeld
Bezüglich der Ausrüstung wird es bei dem Winterabenteuer Snowkiten schon ein wenig schwieriger. Neben warmer Kleidung einem Snowboard sowie Snowboard Boots benötigst du auch noch Kitematerial.
Sofern du noch kein eigenes besitzt, ist es mit Sicherheit die klügste Wahl dich an eine Kiteschule zu wenden.
Winterabenteuer Stand up Paddling
Ein besonderes Highlight meiner Winterabenteuer ist
Stand up Paddling. Denn schon im Sommer ist dieser Sport eine tolle Abwechslung und ein super Training für den Oberkörper, Oberschenkel und die Bauchmuskeln. Denn auch hierbei schätze ich die
Ruhe, wenn man Mutterseelen allein mitten auf dem See paddelt. Ab und zu trifft man einen Fischer, ein Segelboot das sich treiben lässt oder je nach See das eine oder andere Ausflugsboot. Doch im
Winter ist Stand up Paddling eine ganz neue Erfahrung. Keine besetzten Parkplätze in den Strandbädern, niemand, der einen neugierig ankuckt, wenn man das Board aufpumpt, nur die Enten und ich.
Die Seen sind spiegelglatt, am Ufer bildet sich das erste Eis und wenn man einen ganz besonderen Moment erleben will, dann wählt man einen Tag mit Schneefall. Das ist ein unvergessliches Erlebnis
und zugleich ein forderndes Training.
Das Winterabenteuer Stand up Paddling ist natürlich nicht ganz ungefährlich und man sollte das Wetter sowie den jeweiligen See schon sehr gut kennen und allem voran auch die nötigen Skills und
Ausrüstung mitbringen. Denn die Wassertemperatur im Winter lässt einen bereits in wenigen Minuten auskühlen und in eine brenzlige Situation gelangen.
Das sind meine Lieblingsspots im Salzkammergut:
Fuschlsee
Wolfgangsee
Mondsee
Neben einem
Stand up Paddling Board und dem dazugehörigen Paddel ist es im Winter unbedingt nötig einen entsprechenden Trockenanzug sowie Neoprenschuhe, sowie Handschuhe und Mütze zu tragen. Für längere Touren empfiehlt sich ein
Seesack, damit man Sachen wie ein Smartphone, Proviant oder Kleidung zum Wechseln trocken mitnehmen kann.
Winterabenteuer
Wenn du nun Lust auf ein Winterabenteuer bekommen hast und den kommenden Winter aktiv gestalten möchtest, dann kann ich dir nur gratulieren. Denn mit ein bißchen warmer Kleidung und der richtigen
Einstellung hast du garantiert mehr Spaß im Winter und kommst Fit in den Frühling. Meine Spielwiese ist das Salzkammergut, aber Winterabenteuer warten überall auf dich. Es liegt also an
dir!
Weitere Winterabenteuer findest du bei unseren Freunden von 7ways2travel.com. Zieh dich also warm an!
Seit wir mit unserem VW Bus "Luigi" durch die Gegend touren, bekommen wir immer wieder mit, wie viele Menschen davon träumen mit einem VW Bus zu reisen.
Oft werden wir angesprochen und man erzählt uns: "Früher bin ich mit meinen Eltern mit einem T2 immer in den Ferien unterwegs gewesen." Oder: "Es ist schon lange eine Traum von mir, mit einem VW
Bus Europa zu bereisen."
Auch wir haben lange überlegt uns einen VW Bus zuzulegen. Was lange dagegen gesprochen hat, waren die hohen Anschaffungskosten und dass Juergen immer einen Firmenwagen hatte und wir somit mit
meinem Auto dann insgesamt 3 Autos hätten.
Irgendwann stand dann aber plötzlich Luigi vor uns und wir mussten einfach zuschlagen. Ein Vorteil in Österreich ist, dass man bis zu drei Autos auf ein Kennzeichen anmelden kann und man nur die
Haftpflicht-Versicherung des PS-stärkeren Autos bezahlt. Mit diesem so genannten "Wechselkennzeichen" darf man natürlich immer nur ein Auto in Betrieb haben, denn es ist nur jenes versichert, das
die Kennzeichen im Moment trägt. Das lohnt sich eben für Zweitautos, mit denen man nur in der Freizeit oder auf Reisen unterwegs ist.
VW Bus mieten oder kaufen - Die ersten Überlegungen
Einen VW Bus zu kaufen ist eine Entscheidung, die meist über mehrere Monate oder sogar Jahre in einem "heranreift". Für einige ist der VW Bus Mittel zum Zweck um ein bestimmtes Hobby auszuüben,
bei dem man viel Platz für den Transport benötigt. Manche schwören auf ein bestimmtes Modell und wollen des Lifestyles wegen mit einem VW Bus auf Reisen gehen. Für andere ist der VW Bus ein guter
Kompromiss zwischen Campingmobil und Alltagsauto.
Für uns ist der VW Bus ein bisschen von allem: Wir brauchen Platz für unser Kitesurf- und Stand Up Paddle Equipment, wir können uns mit dem Lifestyle "VW Bus" gut identifizieren und außerdem
könnten wir den Bus auch als normales Alltagsfahrzeug nutzen, wenn wir denn wollten. Mit knapp unter 2 Metern Höhe kommen wir in die meisten Tiefgaragen und trotz langem Radstand können wir auf
den meisten Parkplätzen parken.
Ziemlich am Anfang sollte man sich auch überlegen, welches VW Bus Modell und welche Ausstattung man haben möchte. Und hier kann ich nur raten, sich vorab einen VW Bus für ein paar Tage zu mieten
und eine kleine Reise zu machen. Denn vorab sollte man sich entscheiden, ob der Weg das Ziel ist oder ob man möglichst schnell an seinem Zielort ankommen will.
So kultig ein VW T2 oder T3 auch ist, man muss ich im Klaren sein, dass man dafür einige Abstriche in Kauf nehmen muss. Man muss einiges mehr an Reisezeit einkalkulieren, es gibt keine
Klimaanlage, die technische Ausstattung ist limitierter. Dafür kann man mit ein bisschen Autobastler-Geschick sehr vieles selbst reparieren. Um einschätzen zu können, welcher VW Bus Typ man ist,
sollte man ein paar verschiedene Modelle testen.
Wir haben für uns sehr schnell festgestellt, dass es für uns ein T5 sein muss. Da wir sehr oft übers Wochenende verreisen, ist für uns nicht der Weg das Ziel, sondern wir wollen möglichst schnell
am Ziel sein. Außerdem sind uns einige Annehmlichkeiten wie Klimaanlage und Allrad sehr wichtig, sodass wir den T5 als perfekt für unsere Bedürfnisse erachten.
Wenn man sich dann erstmal für die jeweilige Baureihe entschieden hat, ist als nächster Schritt die Modellauswahl an der Reihe. Ob California, Caravelle, Multivan oder Transporter entscheiden die
jeweiligen Bedürfnisse, der Geldbeutel, technisches Geschick für einen etwaigen Ausbau und Verfügbarkeit am Neuwagen- oder Gebrauchtmarkt.
Wir haben uns ganz bewusst für einen VW T5 Transporter entschieden. California, Caravelle oder Multivan waren uns eindeutig zu teuer und wir wollten einen individuellen, auf unsere Bedürfnisse
abgestimmten Ausbau und der wäre leider ebenso unbezahlbar gewesen. Dafür haben wir in Kauf genommen, dass der
VW Bus lauter sein wird und wir ihn komplett mit Alubutyl und Armaflex dämmen müssen und der komplette Bus-Umbau in Eigenregie
gemacht werden muss. Außerdem ist die Ausstattung ab Werk natürlich nicht mit einem Multivan oder California vergleichbar. Aber eben auch leistbarer.
Aber auch bei dieser Entscheidung kann ich nur raten, das Wunschmodell ein paar Tage zu mieten und einem ausgiebigen Praxistest zu unterziehen.
Diese Fragen sollte man sich während des Tests stellen:
Ist es wichtig, dass man eine eingebaute Küche hat oder geht man sowieso auf Reisen essen? Wieviele Personen werden im VW Bus übernachten? Braucht man ein Hoch- oder Aufstelldach im VW Bus? Wird
man eher Wildcampen oder auf Campingplätzen unterwegs sein? Wie oft will man überhaupt unterwegs sein? Wieviel Gepäck und Sport-Equipment will ich mitnehmen?
Für uns ist zB ein Hochdach oder Aufstelldach nicht wichtig. Wir sind nur zu zweit unterwegs, wollten keine eingebaute Küche, da wir entweder grillen, essen gehen oder den Campingkocher benützen
und den Geruch vom Kochen nicht im Bus haben wollen. Weiters haben wir uns für eine fixe Bettlösung entschieden und auf die Sitzbank zum Umklappen verzichtet. Erstens ist unser Transporter
mit drei Sitzen vorne typisiert und wir brauchen keine Sitzbank für weitere Mitfahrer. Außerdem wollten wir eine richtige Matratze, da wir uns mit der Sitzbankauflage nicht recht wohl gefühlt
haben.
Was für uns außerdem gegen ein Aufstelldach spricht ist, die Höhe des Busses (und natürlich die Kosten des Ausbaus). Man wird ein paar Zentimeter höher und passt möglicherweise nicht mehr unter
die 2 Meter Höhenbegrenzung bei manchen Parkplätzen.
Manchmal übernachten wir für eine Nacht irgendwo wild und da fällt man mit einem rundherum geschlossenen Transporter natürlich deutlich weniger als Camper auf, als wenn man das Aufstelldach zum
Schlafen aufbauen muss.
VW Bus mieten - Die Alternativen zum VW Bus Kauf
Wenn man nun ein paar Tage testweise einen VW Bus gemietet hat und einem diese
Art zu Reisen gefällt, stellt sich immer noch die Frage, obsich die Anschaffung
eines eigenen Fahrzeugs lohnt oder ob man ohnehin nur 2 bis 3 Wochen im Jahr unterwegs sein will und es viel ökonomischer ist, den VW Bus mit der gewünschten Ausstattung bei Bedarf zu
mieten.
VW Bus mieten - Vorteile und Nachteile zum Kauf
Du reist gerne ein- bis zweimal im Jahr mit dem VW Bus, aber eigentlich willst du auch gerne Fernreisen machen und Städtetrips übers Wochenende findest du auch super? Dann bist du vielleicht
besser beraten, einen VW Bus zu mieten, wenn du ihn gerade brauchst.
Keine laufenden Kosten wie Versicherung, Reparaturen, Reifen, Service, TÜV
Du benötigst keinen dauerhaften Parkplatz.
Du "musst" nicht nur mit dem VW Bus verreisen, wenn du willst, kannst du deinen Jahresurlaub in Asien verbringen und es steht kein Auto sinnlos zuhause herum.
Du kannst dir dein Wunschmodell aussuchen.
Du kannst alle Modelle von T1 bis T6 ausprobieren.
In den Ferienzeiten steigen die Mietpreise zum Teil enorm und eventuell ist zu deinem Reisezeitraum dein Wunschmodell nicht verfügbar oder sehr teuer. Viele Auto-Vermieter begrenzen auch die
Kilometer und du kannst nicht mal schnell 4.000 Kilometer in einer Woche fahren, ohne dass zusätzliche Kosten auf dich zukommen.
Spontan morgen übers Wochenende mit dem VW Bus wegfahren? Schwierig, außer, du hast einen Vermieter in deiner Nähe, der gerade ein Fahrzeug zur Verfügung hat.
Du kannst den VW Bus Ausbau bzw. die Ausstattung nicht deinen Wünschen zu 100% anpassen und bist darauf angewiesen, was die Vermieter im Portfolio haben.
Es ist nicht dein "eigenes" Fahrzeug.
Wo kannst du einen VW Bus mieten und worauf musst du achten?
VW Bus Verleiher scheint es wie Sand am Meer zu geben, wenn man das Internet durchforstet. Auch bei Volkswagen selbst sowie bei verschiedenen bekannten Autovermietern kann man einen VW Bus
mieten. Doch bevor man sich für einen Anbieter entscheidet, sollte man folgende Punkte vergleichen:
Wie hoch ist der Mietpreis pro Tag?
Sind alle gefahrenen Kilometer inkludiert oder darfst du zB nur 300 Kilometer am Tag fahren und zahlst hohe Aufschläge für jeden Kilometer, den du mehr fährst?
Ist der VW Bus Vollkasko versichert und wie hoch ist die Selbstbeteilung? Welche Schäden sind in der Vollkasko-Versicherung inkludiert, wie zB Glas, Reifen und Unterboden? Oftmals ist die
Selbstbeteiligung sehr hoch, da das die Versicherungskosten für den Vermieter günstiger macht.
Wie ist die Tankvereinbarung? Voll-voll bedeutet, dass du den VW Bus vollgetankt übernimmst und vollgetankt wieder zurückgibst. Leer-leer bedeutet, dass du den Bus fast leer übernimmst und
leer wieder zurückgeben sollst. Hier wirst du immer ein bisschen draufzahlen, denn du wirst es kaum schaffen, den Bus leer zurückzugeben.
Wenn du den VW Bus übernimmst, achte darauf, die Vorschäden Außen und auch Innen per Fotos und schriftlich zu dokumentieren. Dann läufst du nicht Gefahr, dass dir ein unseriöser Vermieter
einen Schaden anhängen will.
Manche Vermieter bieten einen Bringdienst zu dir nach Hause an. Rechne dir vorher aus, ob es dich nicht günstiger kommt, das Fahrzeug selbst abzuholen.
Gibt es eine Pauschale für die Endreinigung und ist diese bereits im Mietpreis inkludiert?
Hast du Kinder dabei und benötigst du einen Kindersitz?
Welche Campingausstattung ist beim Mietpreis inkludiert? (Campingeschirr, Grill, Stühle, Gasflasche, Außendusche...)
Benötigst du einen Heck- oder Dachträger zB für Fahrräder?
Infos, wo du dich bei einer Panne oder Unfall hinwenden sollst.
VW Bus kaufen - Die Vorteile und Nachteile zum gemieteten VW Bus
Was spricht dafür einen VW Bus zu kaufen?
Du fährst wann du willst und wohin du willst.
Du kannst dir dein Wunschmodell je nach Budget kaufen und den Ausbau entweder selbst machen oder ebenfalls kaufen.
Du kannst den VW Bus auch als Alltagsfahrzeug nützen. Wenn du in Österreich bist, hast du die Möglichkeit, deinen VW Bus auch mit Wechselkennzeichen anzumelden. In Deutschland hast du die
Möglichkeit, deinen VW Bus als Wohnmobil anzumelden und von den günstigeren Versicherungspreisen zu profitieren.
Je nach Baujahr und Laufleistung kann man durchaus auch gut erhaltene VW Busse günstig erwerben zB Transporter, die in Firmenfuhrparks ausgedient haben.
Die VW Bus Community ist riesig und es gibt nichts, das man nicht in Foren oder Facebook-Gruppen nachlesen kann.
Du sparst Geld für teure Unterkünfte, wenn du auf Reisen bist und kannst dein Reiseziel spontan auswählen.
Was spricht dagegen einen VW Bus zu kaufen?
Die teilweise hohen Anschaffungskosten
Die Kosten für Versicherung, Reparaturen, Reifen, Service, TÜV und nicht zuletzt die Abnützung.
Wenn der VW Bus nicht als Alltagsauto genützt wird, steht er vielleicht viele Wochen und Monate im Jahr einfach herum.
Man benötigt einen dauerhaften Parkplatz.
VW Busse sind leider oft das Ziel von Autodieben und Auto-Aufbrechern. Du sollst dafür sorgen, dass dein Auto in einer möglichst sicheren Gegend parkt und du auch Vorkehrungen triffst um
Dieben das Leben schwer zu machen. Auch auf Reisen solltest du darauf achten, wo du dein Auto parkst und im Zweifelsfall lieber einen Campingplatz aufsuchst.
VW Bus kaufen - Das solltest du beachten!
Wenn du dir sicher bist, dass ein VW Bus das richtige Reisegefährt für dich ist und du auch ein bis zwei Wunschmodelle ins Auge gefasst hast, beginnt eigentlich erst die richtige
Recherchearbeit.
Jedes VW Bus Modell hat je nach Motorisierung eventuell ein paar kleine Macken. Die einzelne Modelle und ihre Fehler sind in den großen T1-T6 Onlineforen schon unzählige Mal durchdiskutiert
worden. Wenn du nämlich genau weißt, wo Schwächen auftreten könnten, weißt du schon mal viel besser, worauf du bei der Begutachtung deines Wunschfahrzeuges achten musst. Bei Gebrauchtwagen trifft
dies natürlich noch öfter zu, denn wenn du zum Beispiel von Privat kaufst, hast du auch keine Garantie wie zB bei einem Neuwagenkauf bei einem Händler.
Wenn du ein Auto gefunden hast, das in die engere Auswahl kommt, wird der nächste Punkt eine Besichtigung sein. Hilfreich ist es natürlich, wenn du einen Autospezialisten oder Automechaniker im
Bekanntenkreis hast, den du zur Besichtigung und Probefahrt mitnehmen kannst. Vier Augen sehen mehr als zwei und ein Profi weiß natürlich ganz genau, wohin er schauen muss und wo es Probleme
geben kann. Falls du gerade niemanden zur Hand hast, kannst du auf Automobilclubs zurückgreifen, die einen Gebrauchtwagencheck anbieten. Das kostet natürlich immer etwas, aber im Zweifelsfall
lieber auf der sicheren Seite sein, als das falsche Fahrzeug zu kaufen.
Auf diese Punkte solltest du vor und während der Autobesichtigung achten:
Wie hoch ist dein Budget? Kannst du dir einen VW California leisten oder wählst du einen Transporter, den du später selbst ausbaust oder ausbauen lässt? Auch für den Ausbau solltest du je nach Bedürfnissen € 3.000 - € 10.000 einplanen. (Nach oben sind natürlich keine Grenzen gesetzt.) Deshalb am besten
schon vorher überschlagen, was dich dein Wunschausbau kosten wird, damit du nicht plötzlich einen leeren VW Bus hast, aber kein Geld mehr für den Ausbau.
Willst du lieber einen langen Radstand oder einen kurzen Radstand? Wie sehen die Parkmöglichkeiten bei dir zuhause aus?
Im Inserat nennt der Verkäufer einen Preis - ob dieser gerechtfertigt ist, kannst du ebenfalls bei Automobilclubs erfragen. Du erhältst Auskunft um wieviel Händler das jeweilige Fahrzeug
einkaufen würden und um wieviel verkaufen. So hast du schon mal einen Richtwert. Allerdings sind die VW Bus Preise je nach Modell wirklich nur Richtwerte und am Markt werden die Busse über Preis
gehandelt, weil die Nachfrage so groß ist. Am besten suchst du im Internet nach ähnlichen Fahrzeugen und kannst schon einen Trend erkennen bzw. siehst du, wieviel Verhandlungsspielraum du noch
hast.
Bei der Besichtigung gilt es auf folgendes zu achten:
Erster Eindruck von außen: Gibt es Dellen, Roststellen oder-flecken. Vergiss auch nicht einen Blick auf das Dach zu werfen, aufgrund der Höhe sieht man aus stehender Position nicht, ob
vielleicht mal jemand irgendwo mit dem Dach gestreift ist. Ist das Auto gewaschen? In welchem Zustand ist der Lack?
Wird das Auto in der Garage geparkt oder steht es immer im Freien?
Erster Eindruck von innen: Riecht es muffig oder gar schimmelig? Gerade hinter einer unsachgemäßen Isolierung breitet sich gerne Schimmel aus.
Wie ist der Pflegestand innen allgemein? Ist das Auto sauber oder sehr verdreckt?
Entspricht der Kilometerstand auf dem Tacho den Angaben im Inserat?
Unbedingt fragen, ob es Unfallschäden gibt.
Die Unterlagen wie Serviceheft (am besten natürlich lückenlos), TÜV-Gutachten oder "Pickerl". Wesentliche Veränderung am Auto wie Anhängekupplung müssen auch in den Papieren vermerkt sein.
Wieviele Vorbesitzer hatte das Auto? Wo kommt das Auto ursprünglich her? Gerade bei Autos, die viele verschiedene Fahrer hatten wie zB Rettungsautos oder Postautos besteht die Gefahr, dass
nicht sorgsam mit ihnen umgegangen wurde.
Zustand der Reifensätze: Falls einen zweiter Reifensatz im Angebot inkludiert ist, diesen auf jeden Fall auch überprüfen.
Wann wurden die großen Servicebegutachtungen gemacht bzw. sind in nächster Zeit größere Reparaturen wie Zahnriemenwechsel fällig?
Blick in den Motorraum: Hier kann dir nur ein Fachmann helfen, denn als Laie wirst du hier vor einem Buch mit sieben Siegeln stehen.
Bei der Probefahrt:
Springt der Motor auf Anhieb an?
Sind die Sitze durchgesessen?
Riecht es im Fahrgastraum nach Abgasen?
Können alle Gänge problemlos eingelegt werden?
Teste das Fahrzeug in jeder Umgebung: Ortsgebiet, Landstraße, Autobahn.
Funktionieren Beleuchtung und Bremsen einwandfrei?
Funktioniert die Klimaanlage oder macht sie seltsame Geräusche?
Allgemein solltest du auch seltsame Geräusche achten.
Läuft das Lenkrad gerade, wenn man die Hände loslässt?
Wenn eine Rückfahrkamera vorhanden ist - funktioniert diese?
Die Entscheidung:
Wenn möglich auf jeden Fall eine Nacht drüber schlafen!
Ein KFZ-Kaufgutachten unterstützt dich in deiner Entscheidung.
Letztlich entscheidet auch das Bauchgefühl! Ein Vorbesitzer, der seinen VW Bus auch schon als Campingfahrzeug genutzt hat, wird das Auto wahrscheinlich wie ein Familienmitglied behandelt
haben und ein Firmenfahrzeug wurde vermutlich von mehreren Fahrern über den Asphalt "getreten".
Wenn du dich für einen nicht ausgebauten VW Bus entscheidest, solltest du auch darauf achten, dass du in deinem Budget genügend Geld für den Camping-Ausbau inkludiert hast.
Unbedingt einen schriftlichen Kaufvertrag aufsetzen, am besten eine Vorlage, die man sich bei Automobilclubs oder großen Autohändlern herunterladen kann.
Und jetzt? Jetzt kann es mit dem VW Bus Ausbau losgehen!! Am besten wirfst du vor der ersten Fahrt auch einen Blick auf
unsere Packliste für Reisen mit dem VW Bus!
Das Fazit: VW Bus mieten oder VW Bus kaufen?
Zum Glück gibt es für alle Bedürfnisse die richtige Wahl. Wenn du nur manchmal das Bedürfnis nach Freiheit und Flexibilität hast, dann ist es ökonomischer und sinnvoller, wenn du dir einen VW Bus
mietest. Du musst keine hohen Fixkosten bezahlen, musst dich nicht um Reparaturen kümmern und benötigst keinen Parkplatz. Es gibt schon viele VW Bus Vermieter und ein Preisvergleich lohnt sich
auf alle Fälle. Du hast auch den Vorteil, dass du dir jedes Mal ein anderes Modell
ausleihen kannst.
Wer mehrere große und einige kleine Reisen im Jahr mit dem VW Bus machen will und noch dazu ein Hobby wie Kitesurfen hat, das viel Stauraum im Auto benötigt, ist mit einem VW Bus Kauf besser
bedient. Es gibt für (fast) alle Budgets das passende Modell und man kann sehr viel selbst ausbauen, wenn man ein bisschen handwerkliches Geschick mitbringt.
Wir wünschen dir viele schöne Entdeckungstouren mit deinem gemieteten oder gekauften VW Bus!
Das Jahr ist bald gelaufen, 2016 ist sogleich Geschichte. War es ein gutes Jahr oder eines von vielen? Im Nachhinein betrachtet, nenne ich es ein durchschnittliches Jahr, insgesamt gesehen
war ich nicht soviele Tage am Kitesurfen als die Jahre zuvor! Warum? Das kann ich gar nicht beantworten, wahrscheinlich muss ich mehr an meiner Work-Life-Balance arbeiten, aber auch der Wind muss
unbedingt an sich arbeiten. Wenn ich Zeit hätte, naja du weißt schon, dann gab es keinen Wind. Aber gerade aus diesem Grund starten wir 2017 mit unserer eigenen Firma durch. Ob wir dadurch mehr oder weniger Zeit zum Kitesurfen haben wird die Zeit zeigen. In jedem Fall werden wir dich hier auf
dem Laufenden halten, wie es uns damit ergeht.
Fest steht, dass wir am 20.01.2017 für 3 Monate Europa verlassen und erst mal in Südafrika die Sonne genießen und uns auf die Arbeit und Kitesurfen konzentrieren. In Südafrika will ich auch meine
Skills beim Wavekiten und Kitefoilen ausbauen. Darüber hinaus haben wir unendlich viele Projekte im Kopf, mit denen wir dich auch 2017 wieder begeistern wollen.
Nachdem wir nun auf eigenen Beinen stehen und unsere Online Marketing Firma noch auf der Suche nach weiteren Kunden ist, freuen wir uns natürlich über jede Weiterempfehlung an Freunde, Bekannte
und Verwandte. Jeder, der eine neue Webseite braucht oder mit seiner Webseite besser in Google gefunden werden möchte, der ist richtig bei uns.
Damit das Jahr nun aber nicht fade ausklingt, haben wir unsere Bilderkiste nach schönen, verrückten, eindrucksvollen oder einfach nur coolen Bildern aus dem Jahr 2016 durchsucht.
Hier ist unsere Hitliste:
Einstweilen wünschen wir dir einen guten Rutsch in ein hoffentlich windreiches neues Jahr!
Nicht mal mehr zwei Wochen und es geht für uns los: 3 Monate Kapstadt! Wir freuen uns schon wahnsinnig auf die Zeit und haben uns wieder einiges vorgenommen.
Wir waren bereits zweimal in Kapstadt, haben dort geheiratet und somit eine ganz besondere Verbindung zur Stadt.
Was uns sehr beeindruckt ist die traumhafte Kulisse rund um die Stadt. Besonders in Erinnerung bleibt einem immer das Wahrzeichen der Stadt, der Tafelberg. Wenn er dann noch das so genannte
"Tischtuch" auflegt, sieht der Berg einfach nur beeindruckend aus.
Besonders faszinierend an Kapstadt ist, dass man die Stadt von einigen verschiedenen Punkten fantastisch von oben betrachten kann und der Ausblick atemberaubend ist.
Einige der Aussichtspunkte mit dem besten Blick auf die Stadt haben wir bereits besucht, manche stehen noch auf der Liste für den kommenden Aufenthalt. Wir freuen uns schon wieder auf die
atemberaubenden Ausblicke am schönsten Ende der Welt!
Kapstadt von oben - Chapman's Peak Drive
Wenn du in Kapstadt bist, ist ein Mietwagen zumindest für ein paar Tage Pflicht. Die Entfernungen rund um die Stadt sind nicht zu unterschätzen und gerade wenn du die Kaphalbinsel entdecken
willst, ist ein Mietauto unumgänglich.
Eine der wohl schönsten Küstenstraßen der Welt ist der neun Kilometer lange Chapman's Peak Drive von Hout Bay nach Noordhoek. Wenn du auf dem Weg zum Kap der Guten Hoffnung bist, kannst du die
Strecke über den Chapman's Peak Drive wählen. In 160 Metern Höhe führt die Straße in 114 Kurven entlang der Klippen entweder nach Hout Bay oder Noordhoek, je nachdem welche Strecke du wählst. Da
in Südafrika Linksverkehr herrscht, empfehlen wir die Strecke nach Besichtigung der Kaphalbinsel von Noordhoek nach Hout Bay zu fahren, da zumindest der Beifahrer dann direkt links neben sich auf
den tosenden Atlantik blickt.
Die Straße ist mittlerweile durch Fangnetze vor Steinschlägen geschützt, trotzdem sollte man vorsichtig fahren, denn einige Fahrer unterschätzen leider die engen Kurven und lassen sich von
dem traumhaften Panorama ablenken. Entlang der Straße gibt es einige kleine Parkplätze, also besser dort kurz stehen bleiben und den fantastischen Ausblick genießen. Die Straße ist übrigens
mautpflichtig, der Preis für die einfache Fahrt liegt aktuell bei 42 Rand.
Wenn ihr beabsichtigt, den Chapman's Peak Drive zu befahren, solltet ihr unbedingt einen Stopp am Strand von Noordhoek einplanen. Der weiße Sandstrand ist breit, riesig und meistens
menschenleer.
Kapstadt von oben - Der Tafelberg
Was wäre Kapstadt ohne den Tafelberg? Das wohl meistbesuchte Wahrzeichen der Stadt bildet mit Devil's Peak, Lion's Head und den "Zwölf Aposteln" Kapstadt's Bergkette.
Seit 1929 fährt eine Seilbahn auf den Tafelberg. Wenn der "Cape Doctor" - der Wind, der in Kapstadt in den Sommermonaten weht, allerdings zu stark bläst, dann fährt die Seilbahn nicht. An den
Wochenenden und in den Ferien ist die Seilbahn das beliebteste Ausflugsziel in Kapstadt, deshalb lohnt es sich sehr früh dort zu sein, damit man nicht mehrere Stunden anstehen muss.
Alternativ kann man den ca. 1.000 Meter hohen Tafelberg auch zu Fuß erklimmen. Es führen mehrere Wege mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden auf den Berg.
Du solltest auf jeden Fall vor dem Aufstieg das Wetter im Blick behalten. Wenn es sonnig und wolkenlos ist, wird es sehr schnell extrem heiß, also am besten sehr früh am Morgen mit dem Aufstieg
beginnen, eine Kopfbedeckung mitnehmen, Sonnencreme auftragen und genügend Wasser mitnehmen.
Bei unserer ersten Wanderung auf den Tafelberg sind wir bei schönstem Wetter gestartet. Nach einer Stunde hat das Wetter aber spontan umgeschlagen und wir konnten im dichten Nebel gerade mal
einen Meter weit sehen. Wir haben hin und her überlegt, aber uns schließlich doch entschlossen umzukehren.
Wenn der Tafelberg sein "Tischtuch" auflegt, hat man natürlich auch von oben keinen Ausblick mehr auf die Stadt. Außerdem kannten wir die Strecken nicht und wussten nicht, was uns erwarten würde.
Hier geht Sicherheit einfach vor. Vergiss auch auf einen Fall Wanderschuhe mit einem guten Profil anzuziehen, denn die Wege auf den Berg sind sehr steinig und manchmal rutschig. Uns sind leider
am steinigen Wanderweg auch Touristen mit Sandalen untergekommen. Passendes Schuhwerk ist für jede Wanderung auf den Tafelberg Pflicht.
Kapstadt von oben - Hop on Hop off Bustour
Hop on Hop off Bustouren gibt es in fast allen größeren Städten rund um den Globus. Wenn wir eine Stadt besichtigen, dann machen wir meistens als erstes einen Hop on Hop off Tour um einen groben
Überblick über die Stadt zu erhalten und später zu entscheiden, welche Highlights wir uns im Detail ansehen. Hop on Hop off bietet in Kapstadt verschiedene Routen an.
Da wir schon zweimal in Kapstadt waren haben wir uns einmal für die Red Line entschieden und einmal für die Blue Line. Beide Routen sind empfehlenswert, wobei uns die Red Line Route noch einen
Ticken besser gefallen hat. Wenn man zum Beispiel ein 24-Stunden-Ticket für die Red Line kauft, kann man in diesen 24 Stunden so oft mit der Red Line fahren wie man möchte. Man steigt aus, wo man
möchte, besichtigt beispielweise ein Museum und fährt dann wieder mit dem nächsten Bus weiter.
An der Waterfront gibt es das große Ticketoffice von Hop on Hop off und wir sind dort auch eingestiegen und haben unsere Tour gestartet. Wir haben einen windstillen Tag mit über 33 Grad erwischt,
es war wirklich brütend heiß. Nimm dir auf jeden Fall eine Flasche Wasser und eine Kopfbedeckung mit, denn wenn du im Freien auf dem Doppeldeckerbus oben sitzt, kannst du leicht mal einen
Hitzschlag bekommen, das ist kein Witz. Die Sonne brennt in Kapstadt erbarmungslos vom Himmel, deshalb sind Kopfbedeckung und Sonnenschutz extrem wichtig. Die Red Line führt bis auf die
Talstation des Tafelbergs rauf und du kannst von dort gleich mit der Gondel auf den Tafelberg weiterfahren.
Bei unserem ersten Kapstadt Besuch waren wir zur Weihnachtszeit dort und es sind so ziemlich alle Sehenswürdigkeiten überlaufen. Am besten so früh als möglich die Hop on Hop off Tour starten.
Mein Highlight war der Ausblick vom oberen Deck des Busses auf die Strände von Clifton und Camps Bay. Über die Kopfhörer erhältst du auch interessante Informationen zur Geschichte der Stadt und
zu aktuellen Geschehnissen.
Kapstadt von oben - Signal Hill
Der 350 Meter hohe Signal Hill hat seinen Namen nicht von ungefähr. Auch heute noch wird täglich außer Sonntags die Kanone um Punkt 12 Uhr abgefeuert, das nennt sich "Noon Gun". Früher galt das
Signal den Städtern um sie über das Eintreffen von Handelsschiffen zu informieren.
Auf den Signal Hill sind wir mit dem Auto hinauf gefahren um den Blick auf die Waterfront, das Fußball-Stadion und natürlich den Atlantik zu genießen. Man sieht auch die Insel "Robben Island",
auf der Nelson Mandela inhaftiert war.
Oben auf dem Signal Hill gibt es eine Picknick-Fläche und man hat einen wunderbaren Blick auf den Sonnenuntergang. Signal Hill gilt nicht umsonst als Kapstadt schönster Sundowner Spot. Allerdings
wissen das sowohl die Einheimischen als auch die Touristen und Signal Hill ist zum Sonnenuntergang meisten heillos überlaufen. Der Zutritt ist kostenlos.
Kapstadt von oben - Das wollen wir noch erleben
Für unseren Kapstadt Aufenthalt von Mitte Januar bis Mitte April 2017 haben wir uns dieses Mal eine Wanderung auf den Lion's Head vorgenommen. Da waren wir noch nicht und der Ausblick auf Camps
Bay muss fantastisch sein.
Dieses Mal wollen wir den Tafelberg vom Botanischen Garten Kirstenbosch aus erklimmen und mit der Seilbahn runter fahren. Eine gute Gelegenheit um den Kirstenbosch zu besichtigen, denn die
Pflanzenwelt soll unbeschreiblich schön sein.
Warst du schon mal in Kapstadt und warst vielleicht schon auf dem Tafelberg oder dem Lion's Head? Erzähl uns von deinen Erlebnissen in der "Mothercity".
Dieser Blogbeitrag ist Teil von #7ways2travel. Dieses Mal berichten wir über Städte von oben. Sei gespannt auf tolle Geheimtipps für den besten Blick von oben auf viele verschiedene Städte!
Winter und Schnee können wir eigentlich nicht besonders aus-stehen. Vor allem, da es in den letzten Jahren bei uns in Mondsee fast immer grau, matschig und wenig winterlich war. Wenn es mal
geschneit hat, kam ein paar Tage später Regen oder Südwind und hat die weiße Pracht wieder vernichtet. So waren wir mehr als froh, wenn der Winter vorüber war oder wir dem grauen Nass für ein
paar Wochen ins Warme entfliehen konnten. Seit ein paar Jahren fahren wir auch nicht mehr wirklich gerne Ski, da es zu einem teuren Vergnügen geworden ist und uns irgendwie auch der Spaß dran
verloren gegangen ist.
Nach einem viel zu warmen Dezember hat der Januar 2017 gezeigt, wie Winter richtig funktioniert und uns fast einen Meter Schnee vor die Haustüre gezaubert. Außerdem sind die Temperaturen zwischen
-15 und 0 Grad geblieben, somit war das Winterwonderland perfekt.
Vor unserem Abflug nach Südafrika hatten wir noch ein letztes Wochenende Zeit um uns in der Schneelandschaft so richtig auszutoben. Allerdings nicht beim Skifahren, sondern beim Snowkiten und
noch ein paar anderen verrückten Sachen. Da weiterer Schneefall angesagt war, waren wir sehr froh, dass wir den bergtauglichen Mazda CX-3 für unsere Fahrt an den Achensee und ins Zillertal
nutzen durften.
Während viele andere Autofahrer aufgrund der Schneefahrbahn am Kettenanlegeplatz in Mayrhofen Schneeketten anlegen mussten, hatten wir mit dem Allrad keine Probleme auf der Fahrt ins Zillertal.
Snowkiten am Achensee in Tirol
Vor unserer Übernachtung in Tux haben wir noch einen Zwischenstopp am Achensee eingelegt. Der Achensee hat an schönen Sommertagen eine verlässliche Thermik mit 3-4 Beaufort, ideal also für Segler
und zum Kiten mit dem Foil. Im Winter befindet sich in Achenkirch am Achensee ein fantastischer Snowkitespot. (Wenn es wie in diesem Januar genügend Schnee hat).
Der Kiteclub pachtet diesen Platz und verrechnet eine Tagesgebühr von € 8,- pro Person und Tag. Außerdem werden auch Snowkitekurse angeboten. Die Snowkite-Area ist ziemlich groß und man hat genügend Platz. Bei unserem Besuch hat es ziemlich
geschneit und es hatte Minus 10 Grad. Der Großteil der Kiter war an diesem Tag mit Kites zwischen 8 und 14 m² unterwegs.
Winterwonderland im Zillertal
Nach zwei Stunden hatten wir genug von der Eiseskälte und sind ins Zillertal aufgebrochen. Wenn du an einem Samstag ins Zillertal fährst, dann kannst du davon ausgehen, dass sich eine Autokolonne
talauswärts und taleinwärts bewegt. Das Zillertal ist eine der beliebtesten Ferienregionen in Tirol und gerade im Winter sind mit den Tages-Skifahrern tausende von Autos auf der einspurigen
Talstraße unterwegs.
Durch den zusätzlichen Schneefall und die winterlichen Fahrbedingungen haben wir knapp 1,5 Stunden von Achenkirch nach Tux gebraucht. Zum Glück eben ohne Schneeketten, die du im Winter einpacken
solltest, wenn du in Tirol einen Urlaub auf über 1.200 Metern planst. Winterreifen sind in jedem Fall anzuraten, denn mit Ganzjahresreifen wirst du je nach Witterung echte Probleme bekommen. Über
den Allradantrieb waren wir ebenfalls mehr als dankbar, denn die Unterkünfte, die an Nebenstraßen liegen, sind gerade bei solchen Bedingungen nicht immer einfach erreichbar.
Übernachtet haben wir im Chaletdorf „Anno dazumal“ in Tux, ein zauberhaftes kleines
Chaletdorf das zudem auch Familiengeführt ist. Schon lange haben wir es uns gewünscht in einer urigen Almhütte ein Wochenende zu verbringen, perfekt also für dieses Wochenende. Empfangen wurden
wir ganz herzlich von Michaela, die uns gleich in unsere Almhütte gebracht hat, in der bis zu 6 Personen Platz haben. Am meisten haben wir uns über den Ofen gefreut, den man selbst beheizen kann.
Total gemütlich um nach dem Wintersport auf der Ofenbank zu kuscheln. Das Frühstück kann man übrigens wahlweise im Restaurant einnehmen oder sich einen Frühstückskorb in das Chalet bringen
lassen, dessen Inhalt man am Vortag selbst auswählen kann. Wir haben beide Varianten ausprobiert und uns hat das Frühstück im Chalet besser gefallen, da es einfach urgemütlich ist, wenn man das
Frühstück in dieser heimeligen Atmosphäre zelebrieren kann.
Das Abendessen im eigenen „Dorfrestaurant Ratschkathl“ konnten wir leider nicht ausprobieren, da dieses bei unserem Besuch nur von Montag bis Freitag geöffnet war, wir allerdings von Samstagabend
bis Montagvormittag im Chaletdorf waren, mussten wir uns nach Alternativen umsehen. Leider haben wir nicht wirklich empfehlenswerte Tipps für euch, da wir mit den Restaurants im Ort leider nicht
wirklich warm geworden sind.
Allerdings hat man in den Appartements auch immer die Möglichkeit selbst zu kochen – eine Option, die wir gerne wählen, bevor wir viel Geld für mittelmäßiges Essen ausgeben. Uns hat es im tief
verschneiten Chaletdorf sehr gut gefallen und wir wären gerne länger als zwei Nächte geblieben. Mit dem Mazda CX-3 sind wir dann noch in Richtung Hintertuxer Gletscher gefahren. Die Berge sind
wahnsinnig beeindruckend, vor allem, wenn sie mit frischem Pulverschnee bedeckt sind. Ein Tipp für deinen Winter- oder Skiurlaub in Österreich. In der Zeitspanne vom 8. Januar bis Ende Januar
sind die Zimmer am günstigsten, da dieser Zeitraum außerhalb der Ferienzeit liegt. Du kannst kurzfristig ziemliche Schnäppchen erzielen, wenn du nicht auf Ferienzeiten angewiesen
bist.
Wir sind nicht aus dem Zillertal abgereist ohne noch eine verrückte Idee auszuprobieren. Kürzlich haben wir auf YouTube ein Video von zwei Stand-Up-Paddlern im Schnee gesehen. Die beiden sind
einen Hügel mit SUP und Paddel bergabwärts „gesurft“. Bei dem Tiefschnee, den es neben dem Chaletdorf hatte, die ideale Versuchslocation für uns.
Leider haben unsere SUP’s zwei fixe Finnen, sodass die Fahrt etwas verlangsamt wird, aber nichtsdestotrotz ein kleiner nachmittäglicher Spaß, der ganz schön Kalorien verbrennt, da man das 12
Kilogramm schwere SUP den Hügel hinaufbringen muss. Aber wenn man nichts anderes vorhat.
Stand-Up Paddling im Winter – Nur ein bisschen verrückt oder
total verrückt?
Wenn wir schon mal am Achensee sind und auch das SUP dabeihaben, was spricht eigentlich gegen eine winterliche SUP-Tour? Tja, vieles. Eigentlich. Trotzdem haben wir auch das ausprobiert. Wenn du
im Winter Stand-UP Paddling betreiben willst, solltest du auf jeden Fall extrem gut vorbereitet sein und am besten zumindest zu zweit unterwegs sein. Solltest du ein Problem am Wasser bekommen,
kühlst du nämlich sehr schnell aus. Sicherheit geht immer vor.
Das Um- und Auf ist die Bekleidung. Bei diesen Wassertemperaturen ist ein Neopren nicht mehr sinnvoll, am besten trägst du einen Trockenanzug und darunter atmungsaktive, lange Sportbekleidung. Winterneoprenschuhe, Neoprenhaube und natürlich
Handschuhe sind Pflicht. Wenn du eine wasserfeste Tasche für dein Smartphone hast, solltest du dieses auch mitnehmen.
Oder vielleicht besitzt du einen wasserfesten Packsack, in dem du ein paar Sachen verstauen kannst wie zB die Autoschlüssel. Auf jeden Fall sollte eine Thermoskanne mit warmem Tee im Auto auf
dich warten, damit du dich nach der Tour mit einem heißen Getränk aufwärmen kannst. Wenn du nicht weit weg von zuhause aus paddeln willst, kannst du den Trockenanzug schon mal zuhause zur Hälfte
anziehen, damit du vor Ort dann nur mehr in den oberen Teil schlüpfen musst.
Ansonsten einen Umziehponcho und einen Unterleger für die Füße einpacken, auf dem du stehst, damit du nicht im Schnee mit nackten Füßen stehen musst. Nach dem Umziehen kann es auch schon
losgehen. Beim Aufpumpen wird dir schon mal warm und du musst dich nicht mehr aufwärmen.
Auf einem See zu paddeln, der nur 3 Grad hat und es noch dazu leicht schneit, ist schon eine ganz besondere Erfahrung. Selten wirst du einen See mit so wenig „Verkehr“ wie Schiffen oder
Segelbooten erleben. Das Wasser ist nicht wie im Sommer türkis, grün oder blau, sondern eher dunkel und mystisch. Eine einmalige Erfahrung, die sich auf jeden Fall lohnt, wenn man gut vorbereitet
ist.
Uns hat es riesigen Spaß gemacht, abseits der Skipisten ein paar verrückten Sachen im Winter auszuprobieren? Welche verrückten Sachen hast du im Winter schon ausprobiert?
Vielen Dank an Mazda Österreich, die uns für diesen Roadtrip den Mazda CX-3 zur
Verfügung gestellt haben. Alle Meinungen und etwaige Begeisterungsstürme entstammen jedoch unserem Mund.
Ich kenne fast niemanden, der Äthiopien schon mal bereist hat. Auch meine Assoziationen mit Äthiopien sind eher auf die 90er Jahre beschränkt, als es im österreichischen Fernsehen
Werbeeinschaltungen gab, die für die Dürrekatastrophen in Äthiopien Geld gesammelt haben. Und natürlich die Felsenkirchen von Lalibela, wohl eine der bekanntesten Touristenattraktionen in
Äthiopien.
Als wir beim ReiseSalon 2015 den Reiseblogger-Slam gewonnen haben und wir uns einen Flug unserer Wahl nach Afrika mit Ethiopian Airlines aussuchen durften, stand für uns fest,
dass wir einen Stopover in Addis Abeba einlegen würden, denn wir würden so schnell wahrscheinlich nicht mehr die Gelegenheit haben, ein bisschen von Äthiopien zu sehen.
Im Sommer 2016 haben wir dann beschlossen, unser Leben „etwas“ zu ändern und einen dreimonatigen
Aufenthalt in Kapstadt einzulegen. Den Flug nach Kapstadt haben wir so gelegt, dass wir einen 24-stündigen Aufenthalt in Addis Abeba haben würden um am nächsten Tag nach Kapstadt weiterzufliegen.
24 Stunden sind leider viel zu kurz, aber um einen klitzekleinen Einblick in das Land zu bekommen, dem man nachsagt, die „Wiege der Menschheit“ zu sein, hat es allemal gereicht.
Die Anreise nach Kapstadt mit Zwischenstopp in Addis Abeba
Ethiopian Airlines fliegt von Wien aus nach Kapstadt. Normalerweise sind wir zwei ja sehr autoaffin und nützen nicht extrem oft öffentliche Verkehrsmittel, aber nachdem wir unser Auto für den
Zeitraum unserer Reise abgemeldet haben (und nebenbei keinen Ort in Wien gehabt hätten, wo wir das Auto 3 Monate lang kostengünstig und sicher hätten parken können), haben wir uns für eine Fahrt
mit dem Zug entschieden. Die Zugverbindung ab Salzburg ist wirklich genial, denn der Zug fährt direkt bis zum Flughafen Wien. Zuerst hatten wir etwas Bedenken, ob wir mit unseren 4 Gepäcksstücken
auch Platz im Zug finden würden.
Wir haben dann allerdings ein so genanntes Sparticket der ÖBB ergattert. Dieses kostet Oneway € 19,- anstatt 58,- pro Person und wir haben noch € 10 pro Person draufgelegt um
in der Ersten Klasse fahren zu können. Somit haben wir € 29,- pro Person für die ca. 3-stündige, bequeme Fahrt zum Flughafen Wien bezahlt. Wenn man die Erste Klasse so günstig ergattern kann,
lohnt sich der Aufpreis auf jeden Fall. Diese Sitzfreiheit würde ich mir mal in der Economy im Flieger wünschen….
Der Zug hält schließlich unterirdisch unter dem Flughafen und man braucht nur mehr mit dem Lift in den Check-in Bereich hochfahren.
Ethiopian Airlines gehört zu Star Alliance und fliegt in Wien ab Terminal 3. Ein anderes Problem war das Gepäck. Wir hatten 4 Gepäcksstücke zu je 23 Kilo angemeldet – darunter zweimal
Sportgepäck. Beim großen Bag hatten wir das Gewicht mit 30 Kilogramm natürlich deutlich überschritten und mussten € 50,- für „Heavy Weight“ an Aufpreis bezahlen. Ein ziemlich faires
Angebot, wie wir finden, den viele Airlines verlangen pro Kilogramm ein echtes Vermögen.
Da sich die Gepäckbestimmungen bezüglich Sportgepäck immer wieder ändern, verlinken wir hier direkt auf die entsprechende Seite bei Ethiopian Airlines, damit die Informationen stets aktuell sind. Bitte informiere dich vor der
Buchung immer über die aktuellen Gepäck-Beförderungsbestimmungen bei der Airline. Da es ein Langstreckenflug war, durften wir zu unserem Reisezeitraum zwei Gepäckstücke á 23 Kilogramm pro Person
mitnehmen. (Als Längenbeschränkung waren 158 cm angegeben) Die ideale Wahl also, wenn man eine Kitesurf-Reise nach Kapstadt plant.
Inklusive Handgepäck sind mir mit ca. 110 Kilogramm gereist. So wenig haben wir noch nie für einen Langstreckenflug mit so viel Gepäck bezahlt.
Die Flugdauer von Wien nach Addis Abeba beträgt ca. 6 Stunden, der Abflug war um 22:40. Gelandet sind wir um ca. 6:45 morgens in Addis Abeba, die Zeitverschiebung beträgt zwei Stunden, das heißt
Äthiopien ist unserer Zeitzone in Österreich und Deutschland zwei Stunden voraus. Geflogen sind wir mit dem „Dreamliner“ von Boeing, der einige angenehme Features bietet. Ich leide auf Flügen
immer unter der trockenen Luft, im Dreamliner ist die Luftfeuchtigkeit jedoch höher und man bekommt nicht so schnell eine trockene Nase und ist nicht dauernd durstig.
Bei den ziemlich großen Fenstern gibt es keine manuellen Klappen zur Verdunkelung, das Fenster hat eine integrierte Verdunkelung, bei der man immer noch rausschauen kann, obwohl es im Flieger
dunkel ist. Ich liebe es nämlich aus dem Flieger die Landschaft zu betrachten (wenn keine Wolken die Sicht versperren), aber manchmal muss man bei anderen Airlines aus irgendwelchen Gründen die
Fensterklappen geschlossen halten. Das Inflight-Entertainment gab es in 4 Sprachen (Englisch, Französisch, Portugiesisch und Chinesisch). Ich fand die Auswahl an Filmen und Serien etwas dürftig,
da gibt es noch Verbesserungspotenzial.
Als wir morgens um 6:45 am leicht chaotischen Flughafen von Addis Abeba gelandet sind, war ich etwas überrascht, dass unsere Einreise doch recht schnell ging.
Um nach Äthiopien einzureisen benötigt man ein Visum. Da wir allerdings nur 24 Stunden Aufenthalt hatten, waren wir ziemlich froh, dass es auch ein Transitvisum gibt, wenn man einen Stopover hat.
Dieses kann man frühestens 14 Tage vor Einreise beantragen und man muss die Weiterreise vorweisen können. Wir haben uns um das Transitvisa erst am Flughafen Addis Abeba gekümmert und weil es so
früh am Morgen war, hatten wir Glück und wir haben nur 15 Minuten an der Schlange angestanden. Wir mussten unseren Boardingpass für den Anschlussflug vorweisen. Von Mitreisenden haben wir
erfahren, dass das Transitvisum auch zum Einsatz kommt, wenn ein Flug ausfällt und man von der Airline in einem Ersatzhotel untergebracht wird.
Das normale „Visa on Arrival“ kostet laut Auskunft am Flughafen 50 Dollar pro Person. Es macht aber Sinn, dass man dieses schon vorab beantragt, denn die Schlange beim „Visa on Arrival“ Schalter
war ziemlich lang.
Beachte bitte auch das Äthiopien ein Gelbfieber-Gebiet ist und man bei der Einreise in andere Länder eine Gelbfieberimpfung vorweisen muss, wenn man aus Äthiopien einreist. Wenn man den
Transitbereich nicht verlässt – also nicht nach Äthiopien einreist, sind die Aussagen bezüglich der Gelbfieberimpfung unterschiedlich.
Da die Gelbfieberimpfung jetzt ein Leben lang wirkt und anerkannt wird – und wir ja im Land eingereist sind – haben wir uns für eine Gelbfieberimpfung in Österreich entschieden. Diese hat € 58,-
gekostet und darf nur von anerkannten Stellen durchgeführt werden. Wir haben die Impfung beide sehr gut vertragen. Für die Impfung gibt es viele Ausschlussgründe, weshalb wir froh sind, dass wir
die Impfung jetzt haben und bei künftigen Reisen nicht mehr daran denken müssen. Vergiss nicht, den Impfpass mitzunehmen um die Gelbfieberimpfung bestätigen zu können, wenn du am Flughafen danach
gefragt werden solltest. Bei uns wurde der Impfpass dieses Mal allerdings nicht kontrolliert.
Vor dem Flughafen warten alle möglichen Shuttles zu den Hotels. Wir waren im Panorama-Hotel untergebracht, in dem wie oben beschrieben Fluggäste untergebracht werden, deren Flug ausfällt oder
sich länger verspätet. Die Organisation des Transfers war einwandfrei, wir bekamen auch gleich einen Zettel, wann wir am nächsten Morgen wieder abgeholt werden um zurück zum Flughafen zu fahren.
Ich habe kurz auf Booking.com gestöbert, weil mich die Preise der anderen Hotels interessiert haben.
Es gibt einige sehr gut bewertete Hotels von größeren Ketten zu ziemlich günstigen Preisen, wobei ich nicht sagen kann, ob ich den Bewertungen in diesem Fall zu 100% trauen würde, denn unser
Hotel war auch recht gut bewertet, allerdings fand ich es schon ziemlich schäbig. Aber für eine Nacht kann ich damit leben.
Wir haben nur eine entscheidende Sache vergessen: Wir haben nicht im Vorfeld nachgefragt, ob unser Gepäck bei einem Stopover bis zum Zielort Kapstadt durchgecheckt wird oder ob wir es in Addis
Abeba am Gepäckband abholen müssen und am nächsten Tag wieder einchecken. Ich bin von letzterem ausgegangen, bis uns die Dame am Check-In in Wien erklärt hat, dass bei einem Stop-Over von bis zu
24 Stunden das Gepäck bis zum Zielort durchgecheckt wird. Deshalb solltest du dich im Handgepäck mit Wechselkleidung und Waschsachen eindecken. Zum allem Überfluss habe ich auch noch meine Jacke
am Flughafen in Addis Abeba verloren und sie ist auch am Lost and Found Schalter nicht mehr aufgetaucht.
Was ich noch unbedingt erwähnen möchte: Selten wurden wir in einem Land von wirklich allen Menschen, mit denen wir Kontakt hatten, so freundlich und hilfsbereit behandelt. Sei es am Flughafen, im
Hotel oder unterwegs. Ich hatte auch nie das Gefühl, dass es „gespielte“ Freundlichkeit war, um an Trinkgeld zu kommen, sondern ehrlich gemeinte Hilfsbereitschaft und stets mit einem Lächeln auf
den Lippen. Der Tourismus steckt in Äthiopien Großteils noch in den Kinderschuhen und Besuchern des Landes begegnen die Äthiopier mit freundlicher Neugier und Interesse.
Die Internetverbindung war zu unserem Reisezeitraum sehr schlecht. Es gab zwar im Hotel, am Flughafen und in den Restaurants WIFI, allerdings sind sehr viele Seiten gesperrt und funktionieren nur
über VPN und das Internet ist generell sehr langsam. Es wäre für uns nicht daran zu denken, von dort aus digital zu arbeiten. Vor allem Soziale Netzwerke funktionieren vielfach einfach nicht, zB
Facebook und Twitter. Instagram hingegen hat schon funktioniert.
Im Hotel angekommen, haben wir zuerst noch 2 Stunden geschlafen, da wir im Flieger nicht wirklich schlafen konnten. Vorab haben wir ein bisschen recherchiert, was Addis Abeba betrifft. Die Stadt
ist jetzt nicht wirklich gut zu Fuß zu erkunden, da sie sehr groß, etwas chaotisch und unübersichtlich ist. Wenn wir ein paar Tage in Addis Abeba geblieben wären, hätten wir mehr Zeit für
Erkundigungen gehabt, so haben wir uns entschlossen einen Fahrer zu nehmen, der auch die Funktion eines Guides übernommen hat.
Das Hotel hat uns den Guide vermittelt, der nicht ganz billig war, aber aus Zeitgründen konnten wir nicht vergleichen bzw. gab es einen totalen Internetausfall, somit war Internetrecherche auch
gestorben. Wir haben für die dreistündige Privat-Tour 60 Dollar bezahlt. Unser Guide, dessen komplizierten Namen ich mir irgendwo notiert habe und leider nicht mehr finde, hat einen mehr als
tollen Job gemacht.
Die Sicherheitslage in Addis Abeba konnten wir aufgrund der Zeit leider selbst nicht richtig einschätzen, aber lt. seinen Aussagen und auch meinen Internetrecherchen gehört Addis Abeba zu den
sichersten Großstädten Afrikas. Es gibt keine Banden- oder Drogenkriminalität, allerdings sollte man sich als Tourist vor Taschendiebstählen in hochfrequentierten Gegenden wappnen und auf
Wertgegenstände gut aufpassen. Allerdings gilt das meiner Meinung nach für alle Großstädte dieser Welt und hat mich jetzt nicht erschreckt.
Äthiopien ist nach Ägypten und Südafrika das dritte Land in Afrika, das wir besucht haben, zumindest für einen Tag. Ehrlich gesagt hat mich die Armut in Addis Abeba schon sehr betroffen und
demütig gemacht. Natürlich sind wir auch während unserer Reisen durch Südafrika und auch in anderen Ländern mit sehr viel Armut konfrontiert worden, aber Addis Abeba ist ganz eine andere Nummer.
Auch deshalb empfehle ich einen Stop-Over in Addis Abeba, denn man bekommt wieder so richtig zu spüren, wie gut es uns in Europa geht und dass wir uns die meiste Zeit nur mit „Problemchen“
rumschlagen.
Ich habe die Äthiopier allerdings als zufriedenes, freundliches und fröhliches Volk wahrgenommen. Ich hatte auch den Eindruck, dass sich in Äthiopien etwas tut um wirtschaftlich voranzukommen.
Auf dem Flughafen in Addis Abeba sind mir die vielen Schilder mit „Happy Chinese New Year“ aufgefallen und auch im Flugzeug habe ich mich gefragt, warum es das In-Flight Entertainment auch auf
Chinesisch gibt. China investiert massiv in die Infrastruktur Äthiopiens.
Wir haben in Addis Abeba unzählige Baustellen gesehen, die von Chinesen betrieben werden unter anderem ein neuer Bahnhof inkl. Zugverbindung. Warum das so ist, kann ich mir irgendwie vorstellen,
weiß es aber natürlich nicht genau. Unser Guide hat uns erklärt, dass sich die Äthiopier freuen, dass durch die äußerst fleißigen Chinesen viel und schnell gebaut wird und die Wirtschaft in
Schwung kommt. Da China das aber kaum uneigennützig machen wird, kann ich mir nicht mal annähernd vorstellen, was China als Gegenleistung von Äthiopien verlangt. Zu diesem Thema müsste man sich
erstmal einlesen.
Stopover in Addis Abeba - Das kannst du erleben
Hast du schon einmal etwas von Lucy gehört? Bei „Lucy“ oder auch „Dinknesh“ (zu Deutsch „Die Wunderbare“) handelt es sich um ein Teilskelett einen 3,2 Millionen Jahre alten Fossils der
Art Australopithecus afarensis. Lucy kann im Nationalmuseum von Addis Abeba besichtigt werden.
Auf keinen Fall darfst du eine äthiopische Kaffeezeremonie verpassen. Äthiopien ist das Ursprungsland des Kaffees und dieser wird im Hochland östlich von Addis Abeba angebaut. Äthiopien gehört zu
den größten Kaffee-Exporteuren weltweit und auch heute noch wird auf dem Land dreimal täglich die Kaffeezeremonie in den Familien durchgeführt. Der Kaffee wird in kleinen Tasse ohne Henkel
eingeschenkt und schmeckt ausgezeichnet. Zucker kann man nehmen, wenn man möchte.
Zusätzlich wird am Tisch Weihrauch angezündet und traditionell leicht gesalzenes Popcorn zum Kaffee serviert. Wir haben die Kaffeezeremonie in einem so genannten Cultural Restaurant erlebt, dein
Fahrer weiß, was du damit meinst, wenn du nach einem Cultural Restaurant fragst. Normalerweise stellen sich bei mir immer die Haare auf, wenn ich was von „Cultural Restaurant“ höre, denn ich
denke immer an touristenüberströmte Abzocker-Buden, wie man sie von vielen andere Ländern kennt. Man darf allerdings nicht vergessen, dass es verhältnismäßig wenige Touristen in Äthiopien gibt
und so war auch dieses Restaurant von 95% Einheimischen besucht und keine Touri-Veranstaltung.
Typisch in Äthiopien auch der gelbe Honigwein (Tej), der recht viel Alkohol enthält und nach einem halben Liter ist man wohl schon ziemlich angetüdelt. Er schmeckt aber ausgesprochen lecker. Das
einheimische Bier, Tella oder Talla genannt, wird aus der Hirseart Teff gebraucht. Juergen hat es probiert, war aber nicht sonderlich begeistert.
Am Abend waren wir in einem anderen „Cultural Restaurant“ zum Essen. Unser Guide hat uns geraten, dass wir schon um 6 Uhr dort sein sollten, da wir keine Reservierung hatten. So hatten wir Glück
und haben einen Tisch bekommen, denn um 7 hat sich das Lokal schnell mit Einheimischen komplett gefüllt, obwohl es sicher 150-200 Sitzplätze im Restaurant gab.
Gegessen haben wir natürlich typisch äthiopisch. Das fladenartige Sauerteigbrot „Injera“, das ebenfalls aus Teff hergestellt wird, wird sowohl als Teller, also auch als Besteck genutzt. Wir haben
uns für zwei eintopfartige Gerichte entschieden unter anderem das traditionelle „Doro Wot“ mit Hühnchen und dem scharfen Gewürz „Berbere“, das fast in jedem Gericht verwendet wird. Vor dem Essen
bringt ein Restaurantmitarbeiter Wasser und Seife, damit man sich die Hände waschen kann.
Dann wird das Gericht serviert und man reißt ein Stück vom „Injera“ ab und nützt es als Löffel um den Eintopf zu essen. Doro Wot hat uns sehr gut geschmeckt. Das Essen in den Cultural Restaurants
war nicht ganz billig, wir haben für 4 Getränke, 2 Gerichte und einen Kaffee ca. 30 Euro bezahlt. Keine Ahnung, ob die Einheimischen weniger bezahlen, da der Durchschnittlohn in Äthiopien gerade
mal bei € 250 liegt.
Ab halb 8 werden auf der Bühne des Restaurants von verschiedenen Künstlern traditionelle Gesänge und Tänze aufgeführt.
Zum größten Markt Afrikas, dem „Merkato“ in Äthiopien haben wir es leider nicht mehr geschafft, bzw. war uns das Marktgewühl zu anstrengend.
Was du noch über Äthiopien wissen musst
Die äthopische Währung nennt sich Birr.
Ca. 60% der Bevölkerung ist Christen und anscheinend ist das Verhältnis zwischen Christen und Moslems in Äthiopien ziemlich entspannt. Aus Respekt schließen die Christen ihre Geschäfte
während des muslimischen Freitagsgebets und umgekehrt am Sonntag. Laut unserem Guide werden beide Religionen in Äthiopien recht liberal interpretiert und es herrscht ein gutes Zusammenleben.
Der äthiopische Kalender entspricht nicht unserem Kalender. Das äthiopische Jahr umfasst nämlich 13 Monate – der 13. Monat heißt Pagumen. Die ersten zwölf Monate haben jeweils 30 Tage und der
13. Monat 5 oder 6 Tage. Außerdem liegt die äthiopische Zeitrechnung 7 Jahre und 8 Monate hinter der gregorianischen, dh in Äthiopien ist es gerade erst das Jahr 2009.
Es gibt ungefähr 80 verschiedenen Sprachen/Dialekte in Äthiopien, die Amtssprache ist Amharisch. In den Schulen wird aber auch Englisch unterrichtet und wir konnten uns mit Englisch sehr gut
durchschlagen.
Das Stromnetz ist zum Teil sehr instabil und es gibt immer wieder Ausfälle. Die Netzspannung beträgt 220 Volt.
Äthiopien wurde als einziges afrikanisches Land nie vollständig kolonialisiert, worauf die Äthiopier sehr stolz sind. Die Italiener haben zwar 5 Jahre versucht, das Land zu kolonialisieren,
es ist ihnen aber nicht gelungen. Italienische Einflüsse erkennt man aber an einigen Ecken, wie zB dass manche Plätze „Piazza“ heißen und die Pasta, die wir mittags bekommen haben, ziemlich gut
geschmeckt hat.
Unter 2.200 Metern Seehöhe besteht ein hohes Malaria-Risiko.
Addis Abeba liegt auf über 2.300 Metern. Zu unserer Reisezeit immer Januar war es in der Nacht sehr kalt mit nur um die 5 Grad und untertags warm mit ca. 26 Grad. Addis Abeba ist unter
anderem auch der Sitz der African Union und gilt als inoffizielle Hauptstadt Afrikas.
Für einige Regionen in Äthiopien gibt es Reisewarnungen vom Auswärtigen Amt. Bitte informiere dich umgehend, bevor du eine Individualreise nach Äthiopien planst. Für einige Regionen werden
Guides dringend empfohlen.
Es gibt in Addis Abeba ca. alle 50 Metern einen Geldautomaten, aber viele funktionieren nicht oder das Geld wurde nicht aufgefüllt. Es empfiehlt sich Bargeld für einen Restaurantbesuch
mitzunehmen, denn wir konnten zB nirgends mit Kreditkarte bezahlen.
Ein Visum ist erforderlich. Bitte informiere dich beim Auswärtigen Amt über die aktuelle Visa-Situation für dein Land. Das Visum ist ein bis drei Monate gültig.
Der Verkehr ist extrem chaotisch, du solltest auf jeden Fall einen Fahrer nehmen und nicht selbst mit einem Auto fahren.
Das Leitungswasser ist nicht trinkbar. Sei vorsichtig mit Gemüse und Obst und verzichte im Einzelfall lieber darauf. Die Äthiopier lieben rohes Fleisch und essen es sogar zum Frühstück,
darauf solltest du aber lieber verzichten, denn die Kühlkette wird eher nicht eingehalten.
Homosexualität ist in Äthiopien verboten und wird schwer geahndet.
Die besten Langstreckenläufer der Welt stammen aus Äthiopien.
Äthiopien ist neben Lesotho das höchstgelegene Land Afrikas und wird auch das „Dach Afrikas“ genannt.
Wenn du nach Afrika reist, können wir dir einen Stopover in Addis Abeba auf jeden Fall empfehlen. In 24 Stunden in Addis Abeba bekommst du zumindest einen kleinen Eindruck von diesem
spannenden Land in Ostafrika.
Vielen Dank an Ethiopian Airlines für die Unterstützung unserer
Reise. Alle Meinungen und etwaige Begeisterungsstürme entstammen jedoch unserem Mund.
Irgendwann hat er sich einfach in unser Leben geschlichen - der Valentinstag. Vor 10-15 Jahren war uns der Valentinstag nur aus US-Sitcoms und TV-Serien bekannt und jetzt lässt der Valentinstag
auch bei uns die Kassen der Blumenhändler und Pralinenhersteller ähnlich wie am Muttertag klingeln.
Und wenn man sich auch noch so dagegen sträubt und den Konsumterror blockieren möchte: Man erwischt sich dann doch am 14. Februar an der Tankstelle um noch schnell eine Schachtel Lindor Pralinen
oder einen Strauß Tulpen zu kaufen, damit die Mama nicht beleidigt ist.
Damit du nicht bei deinem Lieblingsmensch, der außer für dich nur Augen für das Surfen hat, mit leeren Händen da stehst, haben wir uns ein paar Last Minute Valentinstags-Geschenke
einfallen lassen, die bestimmt besser ankommen als Grünzeug oder Zuckerbomben.
Valentinsgeschenke für Surfer-Girls
Ich denke, wir sind über das "Mädchen spielen mit Puppen" Ding hinaus. Denn richtige Surfer-Girls tragen zwar Pink, stehen aber den männlichen Kollegen in Nichts nach.
Fast nichts, da ist nur dieser klitzekleine Unterschied. Denn wenn du am Valentinstag ohne Geschenk bei deinem Surfergirl auftauchst, dann solltest du aufpassen, dass sie sich nicht auch gleich
einen besseren Spot zum Surfen sucht.
Es gibt sie noch: Menschen, die Bücher lesen! Mein persönlicher Favorit unter den Valentinsgeschenken für Surfer.
Dein Freund träumt von einem genialen Surftrip nach Lateinamerika? Mit diesem Buch liegst du
garantiert richtig!
Die beiden Autoren haben Surfbrett, Kochausrüstung und Kameras eingepackt und haben die besten Surfspots Südamerikas entdeckt und dabei auch noch geile Rezepte parat.
Ideales Valentinsgeschenk für: surfende Foodies
Yoga ist der perfekte Ausgleich zum Surfen. Wenn du deiner Freundin durch die Blume sagen willst, dass sie ihre innere Mitte finden soll, dann schenk ihr eine Yogamatte
und die Teilnahme in einem Yogakurs.
Ideales Valentinsgeschenk für: Surfende Yogis
Welches Surfergirl würde diesen Bikini
nicht lieben? Ideal, um am Strand und auf dem Brett eine gute Figur zu machen oder auch in Kombination mit einer coolen Boardshort.
Ideales Valentinsgeschenk für: Girls, die nie zu alt sind, um Pink zu tragen.
In meiner Badewanne bin ich Kapitän... oder Kapitänin. Mit dieser Surfer-Ente
zauberst du deiner Liebsten bestimmt ein Lächeln aufs Gesicht!
Ideales Valentinsgeschenk für: Alle Mädels, die sich nach einer Surfsession im Atlantik in der Badewanne aufwärmen!
Valentinsgeschenke für Surfer-Boys
Sex Wax - Nein, das ist nichts Schweinisches
Wer sein Surfboard liebt, der behandelt es von Zeit zu Zeit mit Sex Wax. Das Wachs
sorgt dafür, dass die Füße auf der Oberfläche des Boards nicht mehr abrutschen.
Gibt's in verschiedenen Farben, passend zu deinem Board.
Wenn die Liebe besonders groß ist, hilfst du deinem Surferboy beim Auftragen!
Ideales Valentinsgeschenk für: Alle Surfer!
Alle, die morgens nicht ohne ihr geliebtes Frühstücksei aufstehen können. Das abnehmbare Surfbrett ist gleichzeitig auch ein Salzstreuer, wie praktisch.
Surfer sind in der Regel komplett verrückt nach Bullis und jeglichen Accessoires dazu. Ob Schlüsselanhänger, Tassen oder eben der Eierbecher - hier kannst du nichts falsch machen.
Ideales Valentinsgeschenk für: Alle, die morgens nicht ohne ihr geliebtes Frühstücksei aufstehen können.
Wenn dir im Büro wieder mal langweilig ist und der nächste Surfurlaub in weiter Ferne liegt, dann kannst du mit diesem Playmobil-Surfer
die Akten, die sich auf deinem Tisch stapeln, zum Wellen schlitzen verwenden. Und deine Kollegen damit unglaublich nerven!
Ideales Valentinsgeschenk für: Playmobil-Fans und Tischsurfer.
Wer will sich nach dem Surfen nicht mit einem kuscheligen Handtuch abtrocknen? Außerdem liebt dich jeder am Strand, wenn du mit diesem kuscheligen Minions-Handtuch
auftauchst.
Ideales Valentinsgeschenk für: Alle Minions Fans!
Für ein Longboard ist man nie zu alt! Eigentlich schon, aber jeder Surfer würde sich über ein Longboard
freuen, mit dem er cool zum Strand cruisen kann.
Ideales Valentinsgeschenk für: Am besten für Surfer unter 25!
Also liebe Surfergirls und Surferboys schwirrt aus und besorgt eurer(m) Liebsten noch ein schönes Valentinstags-Geschenk, das sie oder ihn die
Durststrecke bis zur nächsten richtigen Welle einfach vergessen lässt.
Denn nichts auf der Welt kann einen Strand mit Sonne, Wind und Wellen ersetzen. Wir alle leben nur für diesen einen Moment, wenn dich die Welle mitnimmt, der
Wind deinen Kite antreibt oder die Segel aufplustert. Alle sind auf der Jagd nach diesem einen Moment. Verschwendet nicht
zuviel Zeit mit unwichtigen Dingen.
[Sponsored Post] Wer wie wir viel reist, kann für Flugreisen sehr viel Geld ausgeben. Oder auch sparen, wenn man Zeit und Muße hat, nach den billigsten Flügen Ausschau zu halten. Ich habe es mir
auch oft schon zur Aufgabe gemacht, stundenlang nach der billigsten Flugverbindung zu suchen, denn wir verreisen gerne über Weihnachten und Silvester und da können die Flugpreise wirklich
schwindelerregend hoch werden.
In jüngeren Jahren war es mir auch noch egal, wie oft wir umsteigen mussten, Hauptsache die Flugverbindung war günstig. Jetzt bin ich jedoch schon über 30 und Zeit ist ein wertvolles Gut geworden
und ich fliege am allerliebsten direkt. Ich mag nicht mehr 24 Stunden für einen Flug nach Kapstadt opfern, weil ich in London und Johannesburg umsteigen muss. Aber manchmal treibt mich schon noch
die Gier nach dem ultimativen Flugschnäppchen an.
Kitesurfgepäck bei Flugreisen
Bei uns kommt noch das Thema Surfgepäck dazu. Ich muss zuerst bei allen infrage kommenden Airlines ausloten, wieviel wir für Kitesurf-Gepäck noch zusätzlich zum Flug dazurechnen müssen. Einige
Airlines sind recht kulant, was das Surfgepäck betrifft, aber der Großteil langt kräftig zu. Bei unserem letzten Flug nach Südafrika haben wir es auf sage und schreibe 114 Kilogramm Gepäck
inklusive Handgepäck geschafft.
Es wird mir immer ein Rätsel bleiben, wie jemand nur mit Handgepäck mehrere Monate verreisen kann. Alleine unsere Fotoausrüstung und die Laptops wiegen schon über 12 Kilogramm. Aber aus mir wird
ohnehin nie ein Handgepäckreisender Backpacker werden.
Wie
buche ich billige Flüge im Internet?
Noch schwieriger wird die Flugsuche, wenn man Gabelflüge buchen will. Ein Gabelflug bedeutet, dass du zum Beispiel von München nach Kapstadt fliegst, aber von Johannesburg nach München
zurückfliegen willst, weil die Strecke von Kapstadt nach Johannesburg ein Teil deiner Reiseroute mit dem Mietwagen ist. Die Schwierigkeit ergibt sich dann, wenn deine Wunsch-Airline zum Beispiel
nur München-Kapstadt anbietet, aber nicht München-Johannesburg. Somit müsstest du bei zwei verschiedenen Airlines jeweils einen One-Way-Flug buchen und leider sind One-Way-Flüge fast immer
ähnlich teuer wie ein Hin-und-Retour Flug.
Wenn du viele Flugreisen pro Jahr machst, kann es durchaus sinnvoll sein, Meilen für Upgrades oder vergünstigte Flüge zu sammeln. Dazu musst du dich aber nicht nur auf eine Airline beschränken,
denn „Star Alliance“, „One World“ oder auch „Sky Team“ sind Airline-Allianzen und du kannst Meilen bei jedem der teilnehmenden Airlines sammeln. Wir sind aufgrund der Gepäckbestimmungen in
letzter Zeit öfter mit AirBerlin geflogen, die zu „One World“ gehören und dementsprechend konnte wir auch Meilen bei „British Airways“ sammeln, die ebenfalls Mitglied von „One World“ sind. Ob
sich das Meilen sammeln lohnt, ist allerdings eine Wissenschaft für sich und deshalb gehe ich hier nicht näher darauf ein.
Durch das so genannte „Yielding“ ist es mehr als empfehlenswert, dass man auch die Abflugtage im Blick behält und je nach persönlichen Möglichkeiten flexibel agiert. Yielding bedeutet, dass ein
Flug an einem Dienstag billiger sein kann als an einem Samstag, da der „Durchschnitts-Arbeitnehmer“ von Montag bis Freitag arbeitet und gerne am Samstag in den Urlaub fliegen möchte und
wahrscheinlich gerne an einem Sonntag zurückfliegen will um möglichst viele Urlaubstage am Reiseziel aus den freien Tagen rauszuholen. Das wissen natürlich auch die Airlines und darum ist der
Samstag sehr oft der teuerste Abflugtag in beliebte Urlaubsdestinationen. Flüge in große Metropolen sind hingegen oft Montagmorgens am teuersten, da viele Geschäftsreisende auch diese Verbindung
nutzen. Es gleicht also fast schon einer Wissenschaft einen günstigen Flug mit annehmbarer Reisezeit zu finden.
Die Sache mit der Statistik - Wann finde ich die billigsten Flüge im Internet?
Einige begabte Statistiker haben es sich auch zur Aufgabe gemacht, den wahrscheinlich günstigsten Flugpreis auszurechnen. Anscheinend ist dieser Zeitpunkt ungefähr 4 Wochen vor Abflug. Ich kann
mir allerdings nicht vorstellen, dass das auch für die Flüge um Weihnachten oder Silvester gilt. Wir konnten schon oft ein gutes Flugangebot ergattern, weil wir schon im März oder April für eine
Reise über den Jahreswechsel gebucht haben.
Ob du bis vier Wochen vor Abflug warten kannst oder willst hängt auch von deiner Zieldestination und deiner Flexibilität im Berufsleben ab. Wenn du deinen Jahresurlaub schon im Januar eintragen
musst und du zum Beispiel nur während der Ferienzeiten verreisen kannst, weil du angenommen Lehrer bist oder Kinder hast, kannst du kaum bis 4 Wochen vor Abflug mit der Urlaubsplanung einer
Flugreise warten.
Wenn du allerdings flexibel bist, was Abreisezeitpunkt, Reiseziel, Reisedauer und Airline betrifft, dann kannst du ziemliche Schnäppchen erwischen. Allerdings kann man auch mit
Last-Minute-Hoffen-auf-Schnäppchen Tage vor dem Laptop verbringen.
Solche und ähnliche Szenarien haben mich schon mehrfach leicht verzweifeln lassen oder zumindest ein paar Stunden in Anspruch genommen. Da nicht nur ich dieses Problem hatte, haben sich in den
letzten Jahren einige Leute darüber Gedanken gemacht und Flugsuchmaschinen entwickelt, die genau auf diese Bedürfnisse ausgerichtet sind. Diese Art von Meta-Suchmaschinen gibt es für Hotels,
Mietwagen und eben auch Flüge. Du kannst deinen Flug aber nicht direkt bei der Flugsuchmaschine buchen, sondern diese leitet dich entweder direkt zur Airline oder einen Reiseveranstalter weiter.
Die Flugsuchmaschinen verdienen ihr Geld damit, dass sie dich als User weiterleiten und erhalten eine Provision für eine Flugbuchung. Für dich fallen aber natürlich keine Zusatzkosten für die
Flugsuche an.
Wie funktioniert die Flugsuchmaschine momondo?
Wie genau funktionieren eigentlich Flugsuchmaschinen und wobei können Sie dich unterstützen? Wie vorher erwähnt, ist es ziemlich mühsam, die einzelnen Websites von Airlines und Reiseveranstalter
inkl. günstiger Abflugtage im Blick zu behalten. Bei momondo gibst du zB deinen gewünschten Abflughafen, den Zielflughafen und das Reisedatum ein und
schon schlägt dir die Suchmaschine verschiedene Optionen vor.
Das alleine wäre jetzt noch nicht so spannend, aber du siehst nicht nur die Preise für deinen Abflugtag, sondern du erhältst gleich eine übersichtliche Monatsgrafik, wie sich die Flugpreise
verhalten. So kannst du sicherstellen, dass du auch den günstigsten Flug auf einen Blick findest. Außerdem kannst du auswählen, wie viele Stopps du maximal in Kauf nimmst oder auch Airlines
ausschließen, mit denen du nicht fliegen willst und die Uhrzeit deines Abflugs eingrenzen.
Außerdem findest du je nach Anbieter des Fluges eine Auflistung, wie viele Gepäckstücke inkludiert sind und welche Zusatzkosten zB für Zahlung mit Kreditkarte noch anfallen können. Die Auflistung
beinhaltet sogar die Höhe der Gebühren nach Kreditkartenanbieter, denn es kann vorkommen, dass der Anbieter bei Zahlung über AMEX mehr verlangt als bei Bezahlung mit einer MasterCard.
Wenn es dir egal ist, ob du zB in München oder Memmingen abfliegst, kannst du bei deiner Flugsuche auch noch Flughäfen in der Nähe auswählen.
Wenn du diese Punkte beachtest, musst du in deinem Browser nicht zwanzig verschiedene Tabs offen haben um alle Airlines im Blick zu haben.
Es ist noch lange hin bis zu deinem Abflug und du hast keinen Bock täglich die Preisveränderung des Fluges zu checken? Dann kannst du dich noch für einen Preisalarm registrieren und erhältst
regelmäßig Updates.
Was mir ganz besonders gut gefällt, ist das Flugprognose-Tool von momondo. Man sieht auf einen Blick an welchem Tag und in welcher
Kalenderwoche der Flug durchschnittlich am Günstigsten ist und wann am Teuersten. Außerdem gibt es eine Vorschau, wie viele Tage vor Abflug der Flug am günstigsten ist und auch welche
Fluggesellschaften durchschnittlich den günstigsten Flug anbieten.
Ich mag dieses Feature extrem gern, weil man im Jahresvergleich auch sieht, in welchen Monaten die Flüge erfahrungsgemäß am teuersten sind und wenn man flexibel ist, kann man sich gut darauf
einstellen.
Kenia steht derzeit bei uns hoch im Kurs für nächsten Winter und ich habe mal verglichen, am welchen Tag man günstig buchen kann. Tatsächlich beträgt der Preisunterschied knapp 8%, wenn ich an
einem Dienstag statt einem Donnerstag buche. Es kann also nie schaden, wenn man im Vorfeld einen Blick auf das Tool wirft, bevor man einen Flug bucht, denn 8% machen bei einem € 800,- Flug schon
einen Unterschied.
Was mir aktuell noch bei den Flugsuchmaschinen fehlt, sind die Kosten für Sportgepäck. Man erfährt zwar die Kosten und das Gewicht für das normale Gepäck und das Handgepäck, jedoch nicht für
Sportgepäck. Hier ist der Bedarf bzw. die Zielgruppe von Fluggästen, die Sportgepäck benötigen wahrscheinlich viel zu klein. Man kommt als nicht herum, die Kosten für das Kitesurfgepäck separat
bei der jeweiligen Airline zu recherchieren bevor man den Flug bucht.
Und wichtigstes Gebot für das Sportsurfgepäck: Unbedingt vorher telefonisch anmelden und sich die Anmeldung per Mail bestätigen lassen! Jeder Flieger hat nur eine bestimmte Anzahl an
Sportgepäckstücken bzw. Großgepäckstücken, die mitgenommen werden. Gerade die Flieger im Herbst nach Fortaleza in Brasilien sind voll mit Kitesurfern und wer da nicht schnell beim Anmelden des
Sportgepäcks ist, dem kann es leider passieren, dass das Sportgepäck nicht mitgenommen werden kann. Sehr ärgerlich, wenn man zum Kitesurfen weit weg fliegt.
Fazit – Was musst du beachten um den billigsten
Flug im Internet zu finden
Flexibilität:
Je flexibler du bist, was Abflugzeit, Abflughafen, Reisedauer und Airline betrifft, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass du den billigsten Flug findest.
Flugsuchmaschinen:
Flugsuchmaschinen wie momondo helfen dir den Überblick zu behalten und sich nicht in tausenden geöffneten Tabs von
Airlines und Reiseveranstaltern zu verlieren.
One-Way-Flüge:
Vermeide One-Way-Flüge mit zwei verschiedenen Airlines und versuche auf Gabelflüge derselben Airline auszuweichen.
Der richtige Zeitpunkt:
Ca. ein Jahr im Voraus stellen die Airlines die Flugpreise online. Behalte die Preise im Auge in dem du zum Beispiel einen Preisalarm bei momondo einrichtest.
Newsletter und Social Media:
Melde dich bei den Newslettern von verschiedenen Airlines und Flugsuchmaschinen an und folge den Unternehmen auf Ihren Social Media Kanälen. So wirst du auf Schnäppchen aufmerksam und kannst
rechtzeitig zuschlagen.
Cookies am Laptop löschen:
Ein einfacher Hinweis, den leider nur sehr wenige berücksichtigen. Website-Betreiber sind natürlich auch clever und gewitzt. Wenn du dreimal am Top mit deinem Laptop die Flugpreise eines
bestimmten Fluges checkst, scheint das natürlich so, als wärst du extrem daran interessiert diesen Flug zu buchen. Allerdings hinterlegen die Betreiber ein so genanntes „Cookie“ auf deinem PC und
erkennen dich wieder. So kann es sein, dass der Preis für einen Flug am selben Tag steigt, wenn du mehrmals den Preis checkst. Also am besten immer vorher die Cookies und Cache löschen (oder auch
inkognito surfen), dann scheint es so, als hättest du noch nie nach dem Flug gesucht.
Mit welchen Tipps und Tricks konntest du schon billige Flüge ergattern? Verrate uns deine Geheimtipps für günstige Flüge oder auch wie du mit dem teuren Thema Sportgepäck umgehst.
Dieser Artikel ist in freundlicher Zusammenarbeit mit momondo entstanden.
Noch vor ein paar Jahren war ein VW Bus ein Traum und wir hätten nicht gedacht, dass wir nur ein paar Jahre später mit dem Bus auf Reisen gehen würden. Ja, ein VW Bus ist teuer, egal ob man ihn
selbst ausbaut oder einen top ausgebauten California kauft. Man darf sich auch nicht vormachen, dass sich die Kosten irgendwann
mal durch eingesparte Hotelübernachtungen amortisieren, denn bei einem Campervan fallen laufende Kosten an, die man immer tragen muss, auch wenn der Bus mal mehrere Wochen oder Monate in der
Garage steht.
Aber jetzt ganz schnell zu den schönen Seiten. Wir lieben unseren VW Bus "Luigi" so sehr, dass wir in manchen Nächten überlegen, ob wir nicht doch vor dem Haus im Bus übernachten sollen anstatt
im Schlafzimmer. Obwohl wir uns sonst gar nichts aus Autos machen - schon gar nicht als Statussymbol - ist uns unser Bus sehr viel wert und wir betrachten ihn - ganz überspitzt gesagt - als
Familienmitglied.
Wir haben sehr viel Zeit und Geld in den VW Bus Ausbau gesteckt, damit er genau ist, wie wir ihn haben wollen. Unser Luigi ist ein
VW T5 aus 2010 mit langem Radstand, das heißt, er hat ca. 60 Zentimeter mehr Platz. Am allerwichtigsten war es uns, dass wir nicht immer am Campingplatz stehen müssen, sondern auch 2-3 Tage
autark stehen können, wenn wir mal zu einem Kitespot fahren, an dem es keine Infrastruktur gibt. Das heißt, wir haben zum Beispiel auch eine Dusche mit Warmwasserboiler eingebaut.
Damit können wir – wassersparend – 2 bis 4 Mal duschen. Lange Frauenhaare waschen geht sich eher nicht aus. Außerdem haben wir einen 80 Liter Kühlschrank mit kleinem Tiefkühlfach verbaut, damit
dem leiblichen Wohl und kalten Getränken nichts im Wege stehen kann. Unser ganzer Ausbau ist darauf ausgerichtet, dass wir genügend Platz für unser komplettes Equipment haben. Wir haben Platz für
die komplette Kiteausrüstung, 2 SUP’s mit Paddeln, Campingtische und Stühle, Verpflegung und Getränke, Laptops und Fotoausrüstung sowie Bekleidung. Wir haben somit unseren gesamten Hausstand auf
Reisen mit dabei.
Wir müssen keine Rücksicht auf die Gepäckbeförderungsbestimmungen einer Airline nehmen oder für teures Geld Zusatzgepäck erwerben.
Wenn wir während einer längeren Fahrt müde werden, können wir einen Parkplatz ansteuern und uns dort für ein paar Stunden in unserem eigenen Bett ausruhen und im Anschluss weiterfahren. Ein
Kriterium, das für mich und womöglich noch ein paar andere Damen spricht, ist die Sache mit dem eigenen Bett und der Sauberkeit.
In manchen Unterkünften ekle ich mich wirklich vor den Matratzen und vielen andern Sachen. Man weiß ja nie, wie viele Menschen vorher in diesem Bett genächtigt haben und wie genau es die
Unterkunft mit der Sauberkeit nimmt. Im VW Bus schlafe ich auf meiner eigenen Matratze, in meinem eigenen Bettzeug und bin mir sicher, dass außer uns beiden noch nie jemand in meinem Bett gelegen
hat. Mit diesem Wissen schlafe ich natürlich umso besser.
Seit wir einen VW Bus besitzen, nutzen wir den Sommer bei uns im Salzkammergut
auch immer bis zur letzten Minute aus. An lauen Sommerabenden – die bei uns selten sind – packen wir unseren Bus ein, fahren an den See, grillen mit Freunden und wenn uns danach ist, übernachten
wir einfach direkt am See.
Wir lieben einfach die Flexibilität, die uns der Bus gibt. Wir müssen nichts vorbuchen und können auch windabhängig spontan unser Reiseziel ändern. Während unserer Kroatien-Reise hat sich zum
Beispiel das Wetter mal ziemlich spontan geändert. Wir wollten eigentlich nach Montenegro weiter, aber ohne Aussicht auf Wind wollten wir die 8-stündige Fahrt nicht auf uns nehmen. So sind wir
nach Split gefahren, haben die Nachtfähre nach Ancona genommen und waren am nächsten Tag um 10 Uhr schon in der Toskana mit Wind und schönem Wetter. Wir sind ziemlich spontane Menschen und ändern
unser Reisepläne auch gerne mal von Minute zu Minute, deshalb kommt uns die Reiseform mit dem VW Bus einfach entgegen.
Klar verbringen wir auch gerne mal ein paar Tage in einem schönen Hotel, gerade wenn wir außerhalb Europas unterwegs sind und ohne VW Bus verreisen müssen. Aber auch dann haben wir zumindest ein
Mietauto, damit wir einfach flexibler sind.
Mittlerweile verbringen wir auch sehr gerne einige Nächte auf Campingplätzen. Außerhalb der
Hauptsaison kann man sehr günstig übernachten, wenn man nicht gerade einen der 5* All-Inclusive Campingplätze aufsucht. Bisher haben wir im Frühling und Herbst auf einfachen, aber sehr gepflegten
Campingplätzen zwischen € 15 und € 25 für 2 Personen inkl. Platz bezahlt. Wenn man sich dann noch selbst versorgt, kann man sehr günstig verreisen.
Ich kann zB mit Hostels gar nichts anfangen. Viele junge Menschen haben den Traum während der Studienzeit viel zu reisen, viel zu erleben und wählen daher günstige Hostels zum Übernachten. Wer
dies aber wie ich gar nicht mag, ist zumindest in Europa mit dem Zelt auf Campingplätzen genauso günstig und sicher unterwegs und hat sein eigenes Bett immer dabei.
Was sind unsere nächste Reiseziele und Träumländer, die wir mit dem VW Bus erkunden möchten?
Potenzielle Reiseziele haben wir genug in der Schublade. Uns mangelt es nie an Ideen, wo wir als nächstes hinfahren möchten, bzw. würden wir gerne die Zeit haben, manche Orte nochmal zu erkunden.
Für Sardinien hätten wir gerne mal ein oder zwei Monate im Frühling Zeit. Es gibt wohl kaum ein Reiseziel in Europa, das sich mehr für Reisen mit dem VW-Bus eignet als Sardinien (und auch Korsika). Außerhalb der Saison drückt die Polizei bei Wildcampern gerne mal ein
Auge zu und man kann sich auf den lokalen Märkten hervorragend mit frischem Obst und Gemüse günstig eindecken. Sardinien ist das Paradies für Kitesurfer, die mit dem VW Bus unterwegs sind, da man
auf der Insel je nach Windrichtung spontan mal an einen anderen Kitespot fahren muss. In 10 Minuten haben wir unsere Sachen zusammengepackt und können mit unserer kompletten Wohnung auf 4 Rädern
den Standort wechseln. Besser geht’s nicht.
Eine Reise durch Europa mit dem VW Bus wäre auch unser Traum. In den warmen Sommermonaten nach Norwegen, Schweden und Finnland fahren, um die langen Sommernächte zu genießen. Im Frühling nach
Italien oder Portugal, wo es schon viel früher viel wärmer ist als bei uns. Und im Herbst runter bis nach Griechenland um den Sommer zu verlängern.
Gerade in Europa, wo die Straßen zu 90% ok sind und es eigentlich sehr sicher ist, machen Roadtrips mit dem VW Bus unheimlich viel Spaß. Einzig in südlichen Ländern muss man etwas vorsichtig und
umsichtig sein, da die Campingmobile außerhalb von Campingplätzen ein begehrtes Ziel von Autodieben sind und außerdem gerne aufgebrochen werden, da die Diebe davon ausgehen, viele Wertsachen zu
finden, denn man kann ja seinen ganzen Hausrat nicht immer überall hin mitnehmen. Daher lohnt es sich auf jeden Fall, seinen VW Bus entsprechend abzusichern und gegen unerwünschte Gäste zu
schützen.
Ein ganz besonderer und eher schwer umzusetzender Plan ist eine Reise von Österreich aus bis nach Südafrika mit dem VW Bus. Ich habe schon einige Bücher und Reiseberichte darüber gelesen,
allerdings werden verschiedene Routen durch Kriege und diverse Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Ländern immer schwerer passierbar.
Aber diese Route stelle ich mir als ein riesiges Abenteuer vor. Aber dafür ist es nie zu spät und vielleicht lässt sich diese Reise in vielen Jahren mal realisieren.
Wie du siehst, gibt es unzählige Reiseziele, die perfekt für eine Reise mit dem VW Bus sind. Die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt und ich kann nur jedem raten, der keinen eigenen VW Bus
besitzt, sich nach Möglichkeit einen zu mieten und einmal diese Art des unbeschwerten und spontanen Reisens zu erleben.
Wir freuen uns schon auf viele weitere Reisen mit unserem VW Bus Luigi!
Dieser Blogbeitrag ist Teil von #7ways2travel.
Dieses Mal erzählen wir und 6 andere österreichische Reiseblogger, wie sie am liebsten verreisen.
Angelika von Wiederunterwegs hat gestern berichtet, dass sie am liebsten mit dem Hund verreist. Reisen mit Hund stellt einen natürlich vor ganz andere Herausforderungen, da nicht alle Hotels oder
Campingplätze Hunde akzeptieren - das macht eine entsprechende Recherche im Vorfeld nötig. Angelika erzählt uns aber auch von so vielen positiven Erlebnissen, wenn man mit dem Hund verreist, dass
man auch als Katzenbesitzer Lust bekommt, sich mal einen Hund auszuleihen und auf einer Reise mitzunehmen. Und ganz ehrlich: So ein kuscheliger, riesiger Berner Sennenhund hat es mir schon immer
angetan!
Der Boden ist nicht nur ein funktionales Element im Camper Bus, sondern auch ein Design Element aber für uns muss der Boden auch noch praktisch sein. Immer öfter sieht man feinsten Parkett Boden
verlegt im VW Bus, das sieht natürlich schick und hochwertig aus aber für uns wäre das nicht die richtige Wahl.
Oft komme ich nach dem Kitesurfen vom Wasser und habe Sand oder kleine Steine an meinen Füßen und oft bin ich auch noch nass wenn ich den Bus betrete um den Neopren Anzug auszuziehen. Zuhause
würde ich das meinem Holzfußboden nicht antun und deshalb haben wir und auch im VW Bus für einen alternativen Boden entschieden. Auch wenn ich zugeben muss dass das verlegte Edelholz am Boden so
mancher VW Busse auf jedenfall sehr schön aussieht und die meisten Busse aufwertet. Für unseren Gebrauch darf dem Boden im VW Bus weder Wasser noch kleine Steine etwas anhaben. Der Boden muss
eine glatte Oberfläche haben, damit er leicht mit dem Besen zu reinigen ist und ab und zu auch sehr einfach zu wischen ist. Da unser Spaßequipment wie Kiteboards, Paddel oder Finnen unter dem
Bett am Boden verstaut wird und dieses leicht spuren hinterlässt, so ist es uns besonders wichtig das der Boden kratzfest ist.
Welche Arten von Böden eignen sich im VW Bus?
Alle Wege führen nach Rom und es gibt bei dieser Frage meiner Meinung nach kein Richtig oder Falsch. Man sollte sich lediglich überlegen welchen Strapazen man den Boden künftig aussetzt und dann
seine Entscheidung treffen. Nachdem man inzwischen Parkettböden in Steinoptik oder PVC Böden in nahezu allen Farben bekommt, so sollte das Design eher nebensächlich sein.
Preisrange für jede Geldbörse, wobei mit dem Preis meist auch die Qualität steigt.
Einfach zu reinigen
Wasserdicht, sofern keine Löcher
Wartungsarm
leicht
CONTRA:
Plastik
Teppich Boden im VW Bus
PRO:
günstig
flauschig und weich
einfache Verarbeitung
CONTRA:
Schmutzempfindlich
schwierig zu reinigen
Benötigt lange zum Trocknen
Worauf muss ich achten bevor ich einen Boden im VW Bus verlege?
Dies bezieht sich auf den Ausbau in einem VW Transporter. Wir haben als Unterlage eine dieser rauhen
Siebdruckplatten, der Boden war damit bereits bestückt als wir den VW Bus gekauft haben. Die Bodenplatte besteht aus 2 Teilen und ich habe die vordere Hälfte herausgenommen um die Stufe an
der Schiebetür der Stufe anzupassen. Darüber hinaus habe ich diesen Vorgang auch genutzt um den Stieg an der die Trennwand befestigt war zu entfernen. Das wiederum ist essentiell wenn man später
eine Drehkonsole unter der Doppelsitzbank anbringen möchte.
Der Unterboden ist also in Form gebracht, der Stieg für die Trennwand entfernt und der Boden wieder ordentlich befestigt. Dann kann es auch schon beinahe los gehen. Bevor ich nun den Boden
verlegt habe, habe ich den Spalt rund um die Siebdruckplatte und alle Spalten sowie Bohrlöcher noch mit Bitumen versiegelt. Damit kein Wasser woher auch immer unter die Holzplatte kommen und uns
später Probleme macht indem es Rost verursacht.
Um später ein ideales Ergebnis zu erzielen, sollten auch alle Unebenheiten am Boden entfernt werden. Nachdem ich alle diese Dinge erledigt hatte, ging es auch schon daran den Boden im VW Bus
zu verlegen.
PVC Boden im VW Bus verlegen
Wie oben bereits erwähnt, haben wir uns gemäß unseren Anforderungen schlussendlich für einen
PVC Boden entschieden. Zudem meiner Überlegungen nach ein Parkett Boden auch noch viel dicker ist und der Abschluss sowohl an der seitlichen Stufe als auch am Heck eine zusätzlich
Abschlußleiste benötigen würde. Aber allem voran war der Ausschlag gebende Grund dass der PVC Boden unempfindlich gegenüber Schmutz und vor allen Dingen Wasser ist.
PVC Bodenbeläge gibt es in nahezu allen Preisklassen, wobei die günstigen PVC Böden sehr dünn sind und damit auch anfälliger gegenüber Verschleiß und Beschädigungen sind. Darüber hinaus hat sich
bei meiner Recherche auch heraus gestellt das hochwertige PVC Böden auch eine weiche Unterschicht haben, die den Boden angenehmer machen.
Die Farbe des PVC Bodens im VW Bus haben wir hauptsächlich pragmatisch ausgewählt. Wir wollten ein neutrales Anthrazit damit man nicht sofort jeden Schmutz sieht und der dennoch schick
aussieht und ein wenig zum Velour an den Seitenwänden passt.
Was benötigt man zum Verlegen des PVC Bodens im VW Bus?
Für unseren VW T5.2 mit langem Radstand habe ich einen Bodenbelag in der Größe von 2 x 3m gekauft. Damit kann man den Boden Belag an allen Seiten beschneiden und perfekt an die Bodenplatte
anpassen.
Zu Beginn besteht die Schwierigkeit den Boden auszurichten. Vor allem wenn man sich für ein Design mit Linien, entschieden hat. Da der VW Bus nach hinten hin schmäler wird und man keinen
geraden Anhaltspunkt hat, ist die Ausrichtung des Bodenbelags gar nicht einfach. Um ehrlich zu sein habe ich den Boden auch nur mit dem Auge ausgerichtet, schlussendlich wenn die Möbel eingebaut
sind, sieht man den Boden ohnehin kaum noch.
Nachdem der Bodenbelag ausgerichtet war, habe ich diesen an 2 Stellen fixiert, damit er bei den weiteren Arbeiten nicht verrutscht. Im Anschluss habe ich den PVC Bodenbelag ein Stück weit am Rand
zugeschnitten (noch immer mit etwas Überschuss) und weiters den Belag wieder aufgerollt damit ich den Kleber Stück für Stück mit der Zahnspachtel auf die Bodenplatte auftragen kann.
Anschließend habe ich ein wenig von dem
Kleber auf die Siebdruckplatte geleert und mit der
Zahnspachtel gleichmässig verteilt. Dann den Kleber etwa 10 Minuten ablüften lassen, damit er seine volle Wirkung entfalten kann. Im nächsten Schritt habe ich dann den PVC Boden auf die mit
Kleber bestrichene Fläche ausgerollt und von der Mitte zur Seite mit der Handfläche sämtliche Wölbungen glatt gestrichen.
Die letzten Beide Schritte habe ich in etwa 4-5 Mal wiederholt. Bis man schlussendlich am Heck ankommt und der gesamte Boden mittels Kleber befestigt ist.
Dann habe ich mit einem scharfen
Stanley Messer den PVC Bodenbelag am Rand auf das genaue Maß zugeschnitten und angepasst. In meinem Fall ist es aber auch hierbei so, dass man den Rand nach dem Aufbau der Möbel kaum noch
sehen wird. Lediglich am Heck und bei der seitlichen Stufe zur Schiebetür sollte man äußerst ordentlich arbeiten.
Fazit: Im grossen und ganzen gehört das Verlegen eines
PVC Bodenbelags im VW Bus wohl zu den einfacheren Arbeiten. Und das verlegen des PVC Bodens dürfte auch deutlich einfacher sein als einen Laminat oder Korkboden zu verlegen. Ein weiterer
Vorteil ist dass man auch weniger Werkzeuge für die Verarbeitung des PVC Bodens benötigt.
Nachtrag:
Inzwischen waren wir schon einige Male auf Tour und ich bin nach wie vor von dem PVC Bodenbelag überzeugt. Für uns war das die absolut richtige Wahl. Vorallem schätze ich an dem PVC Bodenbelag im
VW Bus das wir uns für eine mittlere/gute Qualität entschieden haben und der Boden an der Rückseite eine dünne weiche Schicht hat. Das macht den Boden angenehm weich. Nachdem wir mit dem VW Bus
allerhöchstens bis in den Spätherbst unterwegs sind, spielt die Temperatur für uns eine geringere Rolle.
Wie sieht es bei dir aus? Hast du bereits einen Boden im Bus verlegt oder suchst du noch nach Anregungen? Wenn du Fragen hast, kannst du uns natürlich jederzeit schreiben. Entweder unten in die
Kommentare oder einfach ein Mail senden.
Nicht jeder liebt Wind so sehr wie ein Kitesurfer oder ein Windsurfer! Gerade was die Urlaubsfrage betrifft, kommt es bei manchen Pärchen immer wieder zu Unstimmigkeiten, wenn einer der beiden
Partner am liebsten jeden Tag 35 Knoten hätte und der andere Partner die schönsten Tage des Jahres lieber beim Sightseeing an windstillen Orten verbringen möchte.
Anmerkung: Dieser Artikel ist geschlechterunabhängig. Selbstverständlich gibt es auch Paare, bei denen die Frau Kitesurft und der Mann Sightseeing machen möchte.
Doch es gibt auf jeden Fall genug Reiseziele und Reisearten, bei denen keiner der beiden zu kurz kommt – Kompromissbereitschaft von beiden Seiten vorausgesetzt. Schließlich sollen beide Partner
den Urlaub genießen können und von vielen tollen Erinnerungen profitieren dürfen. Wenn ein Partner immer zurückstecken muss, dann kommt ganz schnell Unzufriedenheit auf. Da ist es dann wohl
besser, wenn man getrennt verreist.
Wir wollen ein paar Beispiel-Destinationen auflisten, die wir bereits selbst bereist haben und bei denen wir uns sicher sind, dass alle Reiseteilnehmer etwas vom Urlaub haben. Bitte beachte, dass
wir keine Kinder haben und deshalb nicht genau wissen, ob die vorgeschlagenen Destinationen/Hotels/Reiseziele auch unbedingt kindgerecht sind.
Die
Urlaubsvorbereitung für Kitesurfer und Nicht-Kitesurfer
Am besten definiert ihr vorab, wer welche Anforderungen an den Urlaub hat. Wenn einer 8 Stunden am Tag Kitesurfen möchte und der andere am liebsten 24 Stunden pro Tag mit dem Partner Sightseeing
möchte, dann muss jeder ein bisschen nachgeben und es kann für beide ein wunderbarer Urlaub entstehen.
Als nächsten Schritt legt ihr fest, wie lange ihr verreisen könnt oder wollt. Dementsprechend wird sich herausstellen, ob eine Fernreise möglich ist oder ob Europa ebenfalls eine Option ist.
Wie werdet ihr verreisen? Mit dem Flugzeug oder mit Auto/Campervan/Wohnmobil?
Welche Unterkünfte kommen für euch in Frage? Nur ein 5-Sterne-Wellnesshotel oder tut es auch ein günstiges Appartement mit Selbstverpflegung? Je mehr ihr euch auf einen Unterkunftstyp versteift,
desto schwieriger wird es, das Rund-Um-Paket für beide zu finden.
Wie gut sind die Kitesurf-Skills des kitesurfenden Parts? Muss es ausschließlich Flachwasser oder der perfekte Wave-Spot sein? Ist es wichtig, dass es vor Ort eine Kitestation mit Leihmaterial
und Rescue-Service gibt?
Welche Reiseziele bieten sich an, damit beide
einen tollen Urlaub verbringen können?
Soma Bay in Ägypten
Du hättest gerne eine Kitestation mit Rescue-Service, Flachwasser und Leihmaterial? Dein Partner taucht oder schnorchelt gerne, liebt Spa-Anwendungen, mag Kochkurse, liest gerne und am Abend habt
ihr gerne Anschluss zu Gleichgesinnten? Ihr habt nur eine Woche Urlaub?
Dann ist das „The Breakers“ mit dem „7bft Kitehouse“ in Ägypten die richtige Wahl.
Nach nur 4-5 Stunden Flugzeit seid ihr in Hurghada und habt die Wahl zwischen mehreren Hotels
in Soma Bay. Kitesurfen, Tauchen, Schnorcheln und ein großzügiges Spa erwarten euch. An der Kitestation gibt es genügend windstille Plätzchen zum Lesen, das Essen ist ausgezeichnet und ihr
werdet Anschluss an Gleichgesinnte finden. Ideal für die relaxte Urlaubswoche zwischendurch und außerdem besteht jederzeit die Möglichkeit, einen Kitekurs zu buchen, falls man doch noch mal reinschnuppern möchte.
Die norditalienischen Seen: Lago di Santa Croce, Lago di Como, Lago di Garda
Die perfekte Wahl für ein verlängertes Wochenende im Frühling oder Herbst. Der Wind weht entweder in der Früh und/oder beginnt um die Mittagszeit. Dazwischen bleibt genug Zeit zum Mountainbiken,
Stand Up Paddling, Shoppen, Flanieren, Ausflüge und das fantastische Essen zu genießen.
Am Gardasee oder auch am Comer See hat man auch die Wahl zwischen unzähligen
verschiedenen Unterkunftstypen. In Colico gibt es direkt am Kitespot ein erstklassiges Spa-Hotel (7 Park Hotel), außerdem mehrere Bed & Breakfasts in der Nähe und man kann sich Appartements
mieten. Wer lieber am Campingplatz ist, dem sei der „Magic Lake“ in Dongo ans Herz gelegt. Der Campingplatz liegt direkt am See und man muss nur 200 Meter zum Kitespot gehen.
Am Lago di Santa Croce ist die Unterkunftsauswahl eher beschränkt. Am Campingplatz „Sarathei“ direkt am Kitespot gibt es nichts auszusetzen und wer lieber in einem netten Hotel übernachtet, dem
sei die „Locanda San Lorenzo“ ans Herz gelegt.
Als Kitesurfer findest du an den norditalienischen See thermische Bedingungen vor, die von 3 bis 6 oder mehr Beaufort alles bieten können. Hier solltest du als Kitesurfer flexibel sein, das
Wetter vorher genau abchecken und über Kites in verschiedenen Größen verfügen. Am Lago di Garda ist das Kiten reglementiert und du musst dich an die Kiteclubs wenden bzw. bezahlen um Kiten zu
dürfen. Kitematerial kannst du auch an allen 3 Seen ausleihen und es gibt mehrere Kiteschulen.
Wir lieben den Lago di Santa Croce und den Lago di
Como, weil hier einfach das Rundumpaket stimmt und man sehr spontan hinreisen kann, wenn man in Österreich, Süddeutschland oder der Schweiz zuhause ist.
Wenn man auf dem Weg zum Lago di Como ist, kann man einen etwas dekadenteren Zwischenstopp am Silvaplana See in St. Moritz einlegen. Unbedingt warme Sachen einpacken, denn selbst im Hochsommer
wird es nie heiß und Preis-Leistungs-technisch ist der Campingplatz direkt am Kitespot die beste Wahl. Selbstverpflegung mit vorherigem Einkauf in Deutschland oder Österreich ist die
preisgünstigste Urlaubsvariante am Silvaplana See.
Die Toskana: Talamone, Marina di Grosseto, Castiglione della Pescaia und Vada
Die Kitespots von Talamone, Marina di Grosseto und Castiglione della Pescaia liegen alle innerhalb einer Fahrstunde entfernt. In
Talamone hast du die Wahl zwischen teuren Hotels, Urlaub auf dem Bauernhof, einem Campingplatz und einem Stellplatz ohne sanitäre Einrichtungen direkt am Strand. Wir waren schon dreimal in
Talamone und hatten an jedem Tag Wind. Immer aus verschiedenen Richtungen, mit verschiedenen Bedingungen und mit Kitegrößen zwischen 9 und 17. Hier wird vom Kiter Flexibilität vorausgesetzt. In
Castiglione della Pescaia gibt es mehrere schöne Campingplätze direkt am feinsandigen Strand.
In der Süd-Toskana kommen vor allem Strandliebhaber und Genussmenschen auf ihre Kosten. Außerdem gibt
es viele Radwege und man ist in 1,5 Stunden in Rom oder auch in Siena. Ein Zwischenstopp in Florenz darf bei Kunst- und Kulturbegeisterten auch nicht fehlen. Wer mit mehreren Pärchen und Kindern
unterwegs ist, sollte Ausschau nach einer toskanischen Villa mit Pool in den Weinbergen halten. Die Kitesurfer können gemeinsam zum Kitespot fahren und der Rest der Familie kann sich zum Beispiel
am Pool austoben und den Abend kann man gemütlich in einem der Weingüter ausklingen lassen.
Von Mitte Juli bis Ende August ist die Toskana allerdings sehr überfüllt, da die Italiener auch gerne ihren Sommerurlaub in der Toskana verbringen. Der Campingplatz in Talamone schließt bereits
Ende September und öffnet zu Ostern.
Material kann man in Talamone oder Marina di Grosetto auch ausleihen. Allerdings musst du davon ausgehen, dass die Stationen außerhalb von Juli und August nur am Wochenende besetzt sind und es
daher eher ratsam ist, sein eigenen Material mitzuhaben.
Hausmeisterstrand an der Oberitalienischen Adria: Grado
Eigentlich sind wir kein Fan der Oberitalienischen Adria, aber wenn in Grado mal wieder für 1, 2 oder 3 Tage Bora mit 6 oder 7 Windstärken angesagt ist, dann ziehts und auch ein- oder zweimal im
Jahr dorthin.
Grado ist einfach das Naherholungs-Ziel und Lieblingsort der Österreicher in dieser Gegend. Nichtsdestotrotz fühlen sich Frauen hier gut aufgehoben, wenn "Mann" sich am Wasser austobt. Es gibt
einige Wellnesshotels, viele Shopping- und Sightseeingmöglichkeiten. Das riesige Outlet-Center von Palmanova liegt ganz in der Nähe und auch ein Ausflug nach Venedig lässt sich gut
organisieren.
Die Schwierigkeit ist allerdings, dass sich ein Kite-Urlaub in Grado schwer vorausplanen lässt, da die Bora ein Wetterphänomen ist, das nur ein paar Tage vorher vorhersehbar ist. Allerdings lässt
sich Grado zB perfekt mit dem Lago di Santa Croce verbinden. Bei Schönwetter und Thermik bleibt man am Lago di Santa Croce und wenn sich Bora ankündigt, wechselt man nach Grado.
Die Campingplätze finden wir nicht sonderlich gut, aber am Kitespot in Grado Pineta wird man als Übernachtungs-Wildcamper geduldet, wenn man nicht gerade seinen Hausstand aufbaut und sich
unauffällig verhält. Der Campingplatz "Al Bosco" befindet sich direkt am zweiten Kitespot, der auf einer kleinen Insel liegt, aber zu Fuß bei Ebbe easy erreichbar ist. Der Campingplatz ist
allerdings sehr basic, aber wenn es nicht anders geht, bleiben wir auch mal dort.
Grado ist also das perfekte Kite-Revier für spontane Leute aus Österreich und Süddeutschland, die gerne auch mal shoppen gehen oder sich über einen Bummel in der Fußgängerzone in einem
italienischen Ferienort freuen. Es gibt mobile Kiteschulen vor Ort, die je nach Wind abwechselnd am Lago di Santa Croce und in Grado unterrichten.
Für VW Bus Reisende und Campingplatzliebhaber: Sardinien
Wer auf Sardinien Kitesurfen will, muss flexibel sein. Ein Auto ist Pflicht um an die verschiedenen Kitespots zu gelangen, noch besser ist es allerdings, wenn man mit VW Bus oder Wohnmobil unterwegs ist. Von April bis Mitte Juni ist die beste Zeit um Sardinien zu
bereisen, da die Touristenmassen noch nicht angekommen sind, die Windwahrscheinlichkeit gut bis sehr ist und die Landschaft und das Klima wunderschön und angenehm sind. Sardinien ist das Paradies
für Outdoor-Liebhaber, die wilde Landschaften lieben und gutes Essen zu schätzen wissen.
Vor allem im teuren Nordosten der Insel gibt es viele Luxus- und Wellnesshotels, da wird der Kitesurfende Part der Beziehung allerdings nicht so glücklich werden, da die meisten Kitespots zu weit entfernt sind.
Etwas schwieriger könnte sich die Suche nach Leihmaterial außerhalb von Porto Botte gestalten. Aber wenn du mit dem Camper unterwegs bist, wirst du wahrscheinlich auch eigenes Material besitzen.
Der Surfhotspot in Europa: Tarifa
Tarifa ist das Mekka der Kitesurfer in Europa. Aber auch Outdoor-Liebhaber und Yogis finden hier eine
Traumdestination. Die Unterkünfte sind hauptsächlich Appartements oder B&B’s, Luxushotels findet man selten. Wer mehr Zeit hat und die weite Fahrt auf sich nimmt, für den gibt es auch
Campingplätze und die so genannte „Schweinewiese“ zum Wildcampen. Wir waren um die Weihnachtszeit in Tarifa und haben ein Klima von angenehmen 15 – 20 Grad untertags gehabt, was auch für Ausflüge
nach Ronda, Sevilla
oder Jerez de la Frontera perfekt war. Im Juli und August ist Tarifa heillos überfüllt, aber gerade März
bis Mai und Oktober sowie November sind perfekt um den noch oder wieder kühlen Temperaturen zu entfliehen.
Das Essen ist hervorragend und wer gerne klettert, bouldert, Yoga liebt oder mit dem Mountainbike unterwegs ist, findet einen tollen Spielplatz vor. Wenn einer der beiden Partner Wellenreiten
bevorzugt, gibt es rund um Tarifa auch einige Möglichkeiten.
Vorsicht vor Autoaufbrechern: Nichts, aber auch wirklich gar nichts solltet ihr im Auto lassen. Es werden auch mal Autos wegen Boardshorts aufgebrochen. Tarifa ist preislich auch sehr
interessant, da die Flüge günstig sind und sich die Kosten vor Ort auch in Grenzen halten.
Es gibt genügend Kiteschulen vor Ort, bei denen du auch Material leihen kannst, mit Rescue sieht es allerdings schlecht aus und du solltest schon sicher Kitesurfen können, wenn du nach Tarifa
fährst.
Traumziel im Winter: Kapstadt
Wir waren schon dreimal im europäischen Winter in Kapstadt, weil die Mischung für uns stimmt, wie fast nirgendwo anders auf der Welt. Wenn man 2 oder besser 3 Wochen Zeit hat, findet man in
Kapstadt ein ausgezeichnetes Rundumpaket. Unterkünfte in allen Preis- und Sternekategorien – vom schicken Appartement bis zum Surfhostel ist alles dabei. Das Outdoor- und Sightseeing-Programm ist
so vielfältig, dass ein Urlaub dafür unmöglich ausreicht. Das Essen ist fantastisch und dabei noch günstig und der Wind beginnt meist gegen Mittag und wird zum Abend hin stärker, sodass man am
Vormittag getrost das Umland entdecken kann. Yogakurse und auch kulturelle Angebote kommen auch nicht zu kurz. Einzige Wermutstropfen: Der Atlantik hat leider keine Badetemperaturen und abends
bzw. in der Nacht sollte man in der Innenstadt mit Bedacht unterwegs sein und nicht alleine durch dunkle Gassen streifen. Die Kitesurf-Vororte Blouberg, Big Bay, Table View und Sunset Beach sind
allerdings sicher und man kann sich ganz ungezwungen bewegen.
Ein Ausflug zur Flachwasser-Lagune in Langebaan ist auch immer ein Highlight und die Wasser-Temperaturen der Lagune sind sehr angenehm. Da die Dimensionen in Südafrika viel größer sind, empfiehlt
sich bei einem 2-3-wöchigen Aufenthalt auf jeden Fall ein Mietauto, zumindest zeitweise. In Kapstadt ist Uber sehr präsent und wir haben gute Erfahrungen mit der App und den Mietfahrgelegenheiten
gemacht.
Kitematerial kannst du ganz einfach bei den verschiedenen Kiteschulen oder Surfshops ausleihen.
Die französische Atlantikküste: Les Landes und Aquitanien
Die französische Atlantikküste ist mit dem VW-Bus oder dem Wohnmobil gut zu bereisen. Der thermische Wind ist von Mai bis Mitte August am besten, aber auch nicht so stark. Wenn der Reisepartner
gerne Zeit am Strand verbringt, ist er an der französischen Atlantikküste gut aufgehoben, denn der Wind ist eher angenehm als zu stark und man braucht nicht fürchten, von Flugsand verschüttet zu
werden.
Außerdem kann man tolle Tagesausflüge nach Bordeaux machen und das leckere Essen mit Austern, tollem Käse und Rotwein genießen. Ein Ausflug zu einem der bekannten Wein-Chateaux macht auf jeden
Fall Spaß. Für Radfahrer und Wanderer gibt es tolle Wege entlang der Küste an den
Dünen und das Klima ist überaus angenehm.
Wenn es keinen Wind hat, kann man sich bei den unzähligen Surfschulen ein
Surfboard oder Bodyboard ausleihen und die Wellen abreiten. Der Atlantik in Frankreich ist auch nicht so kühl, sondern erreicht auch mal angenehme 20 – 22 Grad .
Die französische Atlantikküste ist eher ein Ziel für gechillte Kitesurfer, die nicht auf der Suche nach Starkwind und Dauer-Hack sind und nicht schlecht drauf sind, wenn es mal 2 Tage lang keinen
Wind hat. Dafür hat der Nicht-kitesurfende Part der Beziehung eine Vielzahl an Möglichkeiten. Leider ist Frankreich ein nicht ganz günstiges Reiseziel und es ist ratsam in der Vor- oder
Nachsaison zu reisen.
Mit Leihmaterial sieht es eher mau aus, da fast alle Surfshops auf Wellenreiter ausgerichtet sind.
Für Abenteurer: Eine Reise nach Kuba
Vorab sei schon mal gesagt, dass Kuba kein Starkwind-Revier ist und dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, Kuba zu bereisen.
Wer ausschließlich Kitesurfen will und die Vorzüge von All-Inclusive Hotels schätzt, ist auf Cayo Guillermo bestens aufgehoben. Die vorgelagerte Insel ist ein absolutes Kiteparadies und einfach
karibisch schön. Allerdings hat das nichts mit dem echten Kuba zu tun, denn nach Cayo Coco und Cayo Guillermo dürfen nur Kubaner, die dort auch arbeiten. Das heißt, dass es keine Ortschaften oder
Ähnliches gibt, sondern ausschließlich All-Inclusive Hotels.
Für uns war eine Rundreise mit dem Mietauto und anschließender Aufenthalt auf den Cayos die perfekte Wahl. So lernt man Havanna, Trinidad, Vinales und viele andere Highlights auf Kuba kennen und
kann anschließend an den Traumstränden entspannen. Wer nicht Kitesurft, kann schnorcheln, tauchen, Stand Up Paddlen oder Kayaken gehen bzw. einfach nur im karibischen Meer bei 25 Grad
herumplanschen. Kuba ist kein Billigreiseland und die Qualität ist meistens nicht besonders gut. Man muss viele Kompromisse machen. Wir waren im Anschluss an unsere Rundreise im „Melia
Jardines del Rey“ auf Cayo Coco, das 2015 gerade neu eröffnet hat und absolut empfehlenswert ist. Der Nachteil ist, dass es nicht direkt am Kitespot liegt, aber wir hatten noch unser Mietauto und sind immer für ein paar Stunden an den Kitebeach gefahren.
Kuba ist mit Sicherheit etwas ganz Besonderes, aber auch ganz besonders anstrengend für einen Roadtrip. Hier findest du die komplette
Artikelserie unseres Roadtrips.
Kitematerial kannst du bei den Kiteschulen in Cayo Guillermo und Varadero leihen. Die Preise sind gleich hoch wie überall auf der Welt. Bei einem Roadtrip solltest du allerdings dein eigenes
Material dabei haben, denn es wäre schade, den Wind zu verpassen, weil du kein Material dabei hast.
Welche Destinationen noch in Frage kommen
können, wir aber selbst noch nicht bereist haben:
Mauritius: Freunde und Bekannte haben uns erzählt, dass Mauritius ideal für die Verbindung Kitesurfer und Nicht-Kitesurfer ist, da es genug windgeschützte Bereiche an den
Stränden gibt. Außerdem gibt es viele tolle Hotels, aber auch Appartements für Selbstversorger.
Mexiko: Traumstrände und kein Starkwind-Revier, aber dafür viele verschiedene Unterkunftstypen und auch genügend Ausflugsmöglichkeiten und Sightseeing-Tipps. Für uns klingt
Holbox sehr spannend und Mexiko ist sicher auf unserer Wunsch-Liste ziemlich weit oben.
Kenia und Tanzania/Zanzibar: Ebenfalls eine interessante Kombination. Zuerst eine Safari und anschließender Aufenthalt an einem der Kitespots an der kenianischen Küste oder auf
Zanzibar. Eher kein Starkwindrevier, dafür warmes, flaches Wasser und auch die Möglichkeit zum Tauchen oder Schnorcheln.
Australien/Neuseeland: Muss man mehr dazu sagen? Außer dass man genügend Zeit mitbringen sollte? Traumhafte Landschaften, Traumstrände, sicher und unzählige
Outdoor-Aktivitäten. Allerdings muss man auch das nötige Kleingeld dafür mitbringen.
Griechenland: Griechenland steht mit Rhodos und Lefkada oder Limnos bei uns auch noch ganz hoch im Kurs. Am schönsten wäre natürlich ein mehrmonatiger Roadtrip mit dem VW Bus. J
Griechenland bietet sich allerdings auch für einen einwöchigen Spontantrip an, da die Flugverbindungen aus Deutschland und Österreich gut sind und die Unterkünfte vor Ort relativ günstig sind.
Der Meltemi sollte auch zuverlässig von Mai bis Anfang September wehen und das Wasser ist meistens ab Ende Mai auch schon angenehm warm. Und das gute Essen nicht zu vergessen!
Kalabrien: Wir waren selbst schon zweimal in Kalabrien – genauer gesagt südlich von Reggio Calabria in Punta
Pellaro. Wir sind uns allerdings auch sicher, dass das nicht jedermanns Sache ist, denn die touristische Infrastruktur ist relativ bescheiden und ein paar Italienisch-Kenntnisse schaden auf
keinen Fall. Allerdings ist der Wind extrem zuverlässig und in der Meerenge von Sizilien/Kalabrien einfach nur genial.
Wir haben uns aber auch vorgenommen den Hang loose Beach bei Gizzera etwas nördlich von Tropea zu besuchen. Hier scheint die Infrastruktur mit Campingplatz und verschiedenen Unterkünften sowie
Beach Club touristischer zu sein, was manchmal kein Nachteil ist. Den August sollte man als Reisemonat in Italien aber tunlichst meiden.
Cabarete/Dominikanische Republik: Leider hat die Dominikanische Republik bei uns zumindest ein kleines Image-Problem. Saufende Billig-Touristen, All-Inclusive Bunker...
Allerdings haben wir auch von Kitesurfern schon sehr viel Positives gehört bzw. scheint die DomRep auch bei der Kombination Kite/Nichtkiter zu punkten. Gute Hotels und viel Abwechslung mit Yoga,
Salsa, Wellenreiten und Ausflügen auf der Insel.
Fuerteventura: Bietet sich an, wenn man zB nur eine Woche Zeit hat. Am besten mit Appartement und Mietauto, damit man die Spots wechseln kann und nicht auf die René Egli
Kitestation angewiesen ist.
Erzähle uns von deinen Erfahrungen bei der Urlaubswahl zwischen Kitesurfer und Nicht-Kitesurfer. Welche Reiseziele kannst du empfehlen und welche Reiseziele sollte man eher nicht wählen?